Toxische Weiblichkeit wäre die Attitüde, Gefühle über alles zu stellen: Wer sich verletzt fühlt, hat Recht. Wer sich benachteiligt fühlt, hat Recht. Ohnmacht ist Macht, Benachteiligung ist Vorteil.
Wer dieser Tage vom „Berliner Register“ gehört hat, wird nicht gleich an toxische Weiblichkeit gedacht haben, vielmehr an Stasi-Methoden. Dabei wurde die Stasi vor 35 Jahren zerschlagen. Wer als Erwachsener die Stasi noch live in Aktion erlebt haben möchte, geht heute auf die 60 zu.
Das „Berliner Register“ fordert Menschen auf, politisch inkorrektes Verhalten und rechte Aktivitäten zu melden. Einträge zu linker Gewalt oder Zuwanderer-Kriminalität sucht man vergeblich“, schreibt Göran Schottauer im Focus. Das allein in diesem Jahr mit 830 000 Euro geförderte Portal ist bewusst niedrigschwellig gehalten, gerne kann man anonym melden. „Zum Netzwerk der Berliner Register gehören weitere Community-basierte Dokumentationsstellen und über 230 Anlaufstellen“, heißt es auf der Website.
Dass es sich hierbei eben nicht um strafrechtlich relevante und von der Meinungsfreiheit gedeckte Äußerungen handelt, stört die Betreiber nicht, aber das ist nur logisch in einer Welt, in der Gefühle über allem stehen: Du fühlst dich beleidigt, dann bist du beleidigt, du fühlst dich als Frau, dann bist du eine Frau … Die NZZ nennt es „Prä-Strafbarkeit“. Gefühle über Grundgesetz, wenn das nicht toxisch ist, was dann?
Ein Beispiel: „Transfeindliche Abwertung in Wilmersdorf: In der Tauentzienstraße äußerte eine 12-jährige Person gegen 19.30 Uhr das Wort ‚Ihhhh!‘ gegenüber einer Frau. Die Betroffene bezog dies darauf, von dem Kind als LGBTIQ*-Person identifiziert worden zu sein.“ Heißt im Klartext, man sitzt auf 830 000 Euro jährlicher Förderung eines Internetportal und ist sich nicht zu schade, dort Kinder anzuschwärzen. Kinder!
Harald Martenstein vergleicht in seiner Kolumne die Denunzianteninfrastruktur in Deutschland mit einem Autobahnnetz. So etwa passe nicht zu einer Demokratie. Und die NZZ schreibt: „Ein Aufkleber mit der Aufschrift ,Es gibt nur zwei Geschlechter' würde in der Logik des Registers als rechtsextrem eingestuft, wie eine leitende Mitarbeiterin bestätigt.
Allerdings nicht in jedem Fall: „Wir schauen, von wem der Aufkleber stammt, und wenn er von der AfD ist, dann nehmen wir ihn auf.“ Dass damit niemand die Opfer von Rechtsextremismus mehr verhöhnt als explizite AfD-Gegner, ist eigentlich offensichtlich: Wer an zwei Geschlechter glaubt, ist ein Nazi. Im Umkehrschluss hieße das: Ein Nazi ist ein klar denkender Mensch, so woke Logik. Aber hier geht es nicht um Logik, wie gesagt, Gefühle sind Trumpf.
Es ist vier Jahre her, dass Hans-Georg Maaßen gesagt hat, die NZZ fühle sich für ihn ein bisschen wie Westfernsehen an. Es ist traurig, dass bis heute der Mainstream nichts gelernt hat und es offensichtlich eine Schweizer Zeitung braucht, um auf einen Missstand hierzulande aufmerksam zu machen.
Besonders irre: „An der Zahl der ‚Vorfälle‘ wird durchaus getrickst.“ Das habe die Verwaltung offen zugegeben. „In einem Brief aus der Berliner Sozialverwaltung, der der NZZ vorliegt, bestätigt der zuständige Sachbearbeiter, dass er es völlig in Ordnung findet, wenn derselbe ‚transfeindliche‘ Aufkleber, der von fünf Personen gemeldet wird, als fünf transfeindliche Vorfälle gezählt wird.“
Nichts Neues unter der Sonne. In Orwells „1984“ wird Winston in einen Raum geführt, und ihm wird erklärt, dass zwei und zwei manchmal fünf ist, und manchmal ist zwei und zwei drei … Und manchmal ist es sogar beides gleichzeitig!
Zum Vorwurf, man animiere die Menschen zum Denunzieren wie einst die DDR-Staatssicherheit, sagt übrigens Projektleiterin Kathi Becker: „Wir haben nicht die Methoden, die die Stasi hatte. Wir haben nicht die Zielsetzung, die die Stasi hatte. Wir machen etwas anderes.“
Frei nach Orwell: Alle Tiere sind anders, nur manche sind anderster … Orwell hätte ein Denkmal verdient. Er muss nur noch schnell zur Frau werden.
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Kommentar von .TS.
Die NZZ als Westfernsehen? Leider auch nur noch ein sehr spärliches bisschen, wie sehr sie mittlerweile dem globalistischen Einheitskurs folgt hat man nicht nur am Rauswurf von Matuschek gesehen.
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Kommentar von Frau Niemandsland
Frauen waren schon immer die toxischeren Wesen der Gesellschaft.
Ja, das sage ich als Frau! In meinem Arbeitsleben habe ich mich immer bei der Zusammenarbeit mit Männern wohler gefühlt. Denn die Signale des Friedens hab ich ausgesandt und nur so klappte es mit auf "Augenhöhe"!
Der vorletzte Absatz ist endlich mal eine reale Feststellung, denn mit der DDR hat das was jetzt passiert nichts zu tun. Der Vergleich ist halt bequemer und erspart das genaue hinsehen.
Nun ja es wird dann ja bald richtig "Wummsen" und dieses Land "Packt" dann ein.
Die Schuldigen stehen auch schon fest.....klappt doch
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Kommentar von SuperlogenRegierenDieWelt
Wir haben es hier offenbar inzwischen mit einem gigantischen Denunziations- und Diffamierungsapparat mit unzähligen von den linken Machthabern selbst per Fördergelder (also Steuergeldern) geschaffenen Organisationen als Sammelbecken von nützlichen Sektierern* oder willfährigen ... nennen wir sie einmal ... Leistungsträgern zu tun, die man in normalen Zeiten nicht sonderlich ernst nehmen würde, aber heutzutage benötigt bzw. benutzt werden, um den politischen Gegner zutiefst antidemokratisch auszuschalten. So kann der aggressiv umgesetzten eigenen Ideologie nichts mehr im Wege stehen, da auch eine z.T. weisungsgebundene Justiz nach Lage der Dinge mitspielt. Hier werden also genau die schlimmsten Klischees zu den Linken voll und ganz bestätigt - unfassbar!
* Das 'Ihhhh!' - Artikelbeispiel ist zugegebenermaßen nicht mehr zu toppen - allerdings eng gefolgt von diesem "Vorfall" hier, dessen Verfasser ich dringend eine Behandlung empfehlen würde:
"Sozialchauvinistische Diskriminierung im Krankenhaus
15.08.2023 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
Eine Person wurde in einem Krankenhaus aus sozialchauvinistischem Motiv strukturell benachteiligt.
Quelle: Berliner Register"
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Kommentar von Palmström
Antwort an AN: Ein um operierter Mann kann dann auch dazu noch lesbisch sein.
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Kommentar von Alfred Neumann
Jetzt nur mal zum Verständnis für mich:
Wenn sich also ein gebürtiger Mann zu anderen Männern hingezogen fühlt ist der schwul? Soweit ok?
Wenn jetzt aber ein gebürtiger Mann, sich zu einer Frau deklarieren oder um operieren läßt, ist er danach nicht noch immer schwul?
Nur zu feige sich zu outen? Oder wie muß ich des sehen? Steht ja trotzdem immer noch auch Männer.
Irgendwie will oder kann ich es nicht verstehen.....
Ernstgemeint! Bitte erklärt es mir!
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Kommentar von Palmström
„wir machen etwas anderes“, ja aber was? Die freiberuflichen Mitarbeiter vom VS kleben Aufkleber, dann schaut man wo diese überall entdeckt werden. Das erhöht dann die Anzahl der rechtsextremen Vorfälle.
Die dann wesentlich mehr sind als ….
Schaut man in das Register entdeckt man hier die üblichen Problembezirke von Berlin. Aber auch Polizeimeldungen wie: „ Ein Mann (38 Jahre) betrat in der Danziger Straße gegen 14:35 Uhr einen Spätkauf. Der Mann beleidigte den Angestellten rassistisch und schlug den Angestellten (28 Jahre) mehrfach ins Gesicht.“
Immer wieder ist dieser „Eine Mann“ unterwegs.
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Kommentar von F. Lo
Wenn es bloß nur das Berliner Register wäre („Melde Diskriminierung und extrem rechte Aktivitäten an uns“) …, aber es gibt ja noch Dutzende von Initiativen gegen Hass & Hetze, Meldestellen (gegen Antifeminismus [AAS], Antisemitismus [RIAS], 1. Queerfeindlichkeit, 2. antimuslimischen Rassismus, 3. Antiziganismus sowie 4. anti-Schwarze, antiasiatische und weitere Formen von Rassismus [NRW]), die „Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle“ [AAS], Erziehungsbemühungen des Staates wie das kostspielige „Demokratie leben“.
Soweit das Angezeigte nicht gerichtsfest, justiziabel ist, die gemeldeten Vorgänge unwichtig, die Täter unbekannt, der Melder anonym, hat es „eigentlich“ keine Bedeutung. Eigentlich. Hier wird aber viel Geld und man power (m/w/d) gebunden. Man wüsste gern, wie viele Tausend (?) Personen allein in Deutschland Job-mäßig damit beschäftigt sind, angezeigte Vorfälle zu begutachten, zu bewerten und zu zählen, um nachzuweisen, wie entsetzlich doch der gesellschaftliche Zustand ist (und dass man noch viel mehr Personal, Geld, Stellen, Projekte – siehe die Antidiskriminierungsstelle von Ferda Ataman– benötigt, um die Bürger auf den Pfad der Tugend zu bringen). Melden Sie, was Sie wollen, Hauptsache, wir kommen auf ordentliche Melde-Zahlen, die sich in Pressemitteilungen und Broschüren gut machen, damit die Medien und Bevölkerung geschockt zurückbleiben. Only bad news are good news. Wen würde es schon interessieren, wenn eine Initiative oder Umfrage oder Studie den Mitmenschen bescheinigte, in der Summe recht tolerant zu Minderheiten und Migranten zu sein. Stattdessen wird „Demokratie leben“ immer teurer, zeitigt aber keine größeren Erfolge. Andernfalls bräuchte man die Meldestellen ja nicht.