Sie waren gestern bei einer Veranstaltung mit Sahra Wagenknecht (Die Linke), um was ging es?
Um den Ukrainekrieg. Frau Wagenknecht war aber nicht alleine in der Braunschweiger Magni-Kirche. Die Veranstaltung gestern Abend um 19 Uhr war als Disput angelegt. Oberst a. D. Wolfgang Richter war ebenfalls eingeladen. Er ist Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.
Wer hat das veranstaltet?
Ich meine, das waren die „Ärzte gegen den Atomkrieg“ und der örtliche Pfarrer sowie ein „Friedensbündnis Braunschweig“ und das „Friedenszentrum Braunschweig". Der Pfarrer der Magni-Kirche hat das Vorwort gesprochen, was inhaltlich sehr gut war, sehr wohltuend, weil er sehr ruhig argumentiert hat und sagte, wir müssten uns jetzt alle Seiten mal anhören. Nach bald anderthalb Jahren Krieg müsse endlich mal etwas passieren, das könne ja so nicht weitergehen.
Es war eine unaufgeregte Veranstaltung. Und es waren sehr, sehr viele Menschen gekommen. Die Kirche war rappelvoll, vielleicht fünfhundert, wenn nicht sogar mehr Gäste. Und ja, es hat auch zwei Krakeeler vor der Tür gegeben, die ihre üblichen Slogans gerufen haben wie „Keine Verhandlung“, „Sprecht nicht mit der Wagenknecht“ usw. Ich persönlich halte davon nichts, ich höre mir alle Seiten an und bilde mir hinterher meine Meinung.
Die Veranstalter kommen aus dem linken Spektrum. Das linke Spektrum gibt sich vielfach regierungsnah bis hin zur Antifa. Das heißt, hier haben wir ja potenziell Veranstalter und Demonstranten auf derselben Seite. Da wird es langsam schwierig, die kontroversen Positionen herauszukitzeln …
Ja, die versteht man dann auch nicht mehr. Und ich denke, der Pastor hat das sehr gut gesagt. Es geht hier gar nicht mehr so sehr um eine politische Haltung, sondern um eine humanistische Haltung und um die Frage, wie kann man das Töten in der Ukraine, in diesem Krieg, der von Russland zweifelfrei angezettelt worden ist, jetzt endlich beenden? Denn es wird so kein Ende geben.
Eine evangelische Kirche?
Das ist die Magni-Kirche, eine sehr alte wunderschöne evangelische Kirche.
Der Kirchentag der EKD hat für sich entschieden, dass Waffenlieferungen gut sind. Haben wir es hier mit einem abtrünnigen Pastor zu tun?
Wenn man will, kann man das so sehen. Ich würde eher sagen, es ist ein vernünftiger Pastor. Das, was die EKD da gerade rausbläst, ist nach meinem Dafürhalten das Unchristlichste, was man machen kann. Das hatten wir schon x-mal in der Geschichte. Auch die katholischen Päpste haben die Kanonen Mussolinis gesegnet, damit diese die bösen Feinde totschießen. Oder Kaiser Wilhelm, der gesagt hat: Gott ist mit Euch im Kampf. Nein, es ist kein Gott dabei, wenn die armen jungen Männer in den Schützengräben elendig verrecken oder die Zivilbevölkerung drangsaliert und getötet wird, da ist der liebe Gott nicht dabei.
Jetzt war Sahra Wagenknecht da und weitere Diskutanten …
Genau, Sahra Wagenknecht, Oberst a.D. Richter, ein ehemaliger leitender Militärberater der deutschen OSZE-Vertretung in Wien, also ein Hochkaräter und auch jetzt keiner, der unbedingt auf der linken Spur fährt. Richter sagte auch mal: „Der Herr Bundeskanzler macht dies, der Herr Bundeskanzler macht das.“ Er war demnach schon von der anderen Seite.
Aber das ist ja schon die nächste Irritation. Wenn Sie von linker Spur sprechen, bin ich zunächst mal bei der Bundesregierung …
Ja, dass ist sowieso das Dilemma, in dem wir uns mittlerweile in diesem Land bewegen, was ist links, was ist rechts? Das ist alles verschwommen. Ich habe schon mal Schwierigkeiten zu sagen, ist das jetzt eine linke Position oder eher eine rechte Position? Ich denke mittlerweile, es muss für die Menschen sein. Und dann ist doch eigentlich vollkommen egal, ob das links oder rechts ist.
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Welchen Eindruck machte Sahra Wagenknecht?
Sie ist in ihrer Erscheinung alles andere als eine Linke, keine klassische Politikerin. Sie ist eine sehr angenehme Frau. Vom Auftreten her ist sie sehr sicher und hochintelligent. Auch, wenn ich nicht alle ihre politischen Aussagen teile, kann ich ihr doch zuhören. Und was sie sagt, hat meistens Hand und Fuß.
Was hat Frau Wagenknecht gesagt, mal zusammengefasst?
Zusammengefasst gesagt hat sie, dass es jetzt ohne Verhandlungen so nicht mehr weitergehen kann. Das ist genau die Kritik, die viele Menschen auch in der Kirche formulierten. Man sieht überhaupt keine Ambition der Bundesregierung oder des Westens, sich auf eine Verhandlungslösung einzulassen. Das sei das Problem, hat auch Sahra Wagenknecht gesagt.
Und sie hat weiter gemeint, dass die Ukraine diesen Krieg so nicht gewinnen wird, weil sie ihn nicht gewinnen kann. Frau Wagenknecht hat aber anerkannt, dass die Russen völkerrechtswidrig dieses Land angegriffen haben. Aber sie sagt auch, man muss es im Kontext zur Vorgeschichte sehen, was indirekt der Oberst auch eingeräumt hat.
Der hat die militärische Situation dargestellt und wie verfahren dieser Krieg mittlerweile sei. Und er ließ durchblicken, dass eine militärische Lösung, so wie sie jetzt gedacht wird, vom Westen so überhaupt nicht möglich ist.
Andere Militärs haben sich aber deutlich geirrt. Insofern nämlich, dass die russischen Truppen eben nicht durchmarschiert sind innerhalb weniger Wochen bis Kiew …
Ja, das hat Oberst Richter am Anfang auch gesagt. Er hat die militärischen Aktionen der Russen dargelegt und hat gesagt, das sei der erste Irrtum gewesen, dass man meinte, dass die Russen durchmarschieren.
Allerdings hat er auch gesagt, und das war mit vorher auch nicht so klar, dass die Russen zunächst nur mit einer Berufsarmee einmarschiert sind. Das sei der Irrtum auf Seiten der Russen gewesen, das habe nicht funktioniert, das habe nicht ausgereicht. Die Ukraine habe sich gewehrt, womit die Russen wohl nicht gerechnet hätten. Der zweite Irrtum sei gewesen, dass man überhaupt gedacht habe, dass man das konventionell militärisch gewinnen könne.
Deswegen so Richter, haben die Russen sich auch zunächst zurückgezogen. Ob es sich um eine Ablenkung gehandelt hat, das war eben nicht ganz klar. Und weil es damals bei der Einnahme der Krim keinen Widerstand gab, haben die Russen wohl fälschlicherweise darauf geschlossen, dass es auch dieses Mal keinen gibt. Richter sprach von einer klaren militärischen Fehleinschätzung,
Gab es anschließend Zuschauerfragen?
Ja, Zuschauer haben beispielsweise auch nach der Sprengung der Gaspipeline gefragt. Und da hatte Frau Wagenknecht eine klare Aussage: Sie glaubt nach wie vor dem US-Journalisten Seymour Hersh, dass die Amerikaner dahinterstecken. Auch übrigens, wenn die Presse jetzt sagt, dass es die Ukraine gewesen sei.
Die Russen selbst werden es nicht gewesen sein, warum auch sollen sie es machen? Wagenknecht und Richter waren sich auch vollkommen einig, dass es eine große Fehleinschätzung des Westens war, Russland wirtschaftlich niederzwingen zu wollen.
Die Russen, so Richter, seien sehr wohl in der Lage, ihre eigenen Militärproduktion hochzufahren, und zwar so hochzufahren, dass sie nicht gestört wird. Und dann kamen natürlich von den Zuschauern auch Fragen dahingehend, ob wir jetzt teures Gas bezahlen müssen. Da sagte Frau Wagenknecht unter anderem in etwa: Na klar, das wird jetzt über Indien und sonst wen verkauft, und wir kaufen es zu überteuerten Preisen gezielt wieder ein.
Waren Sie darüber überrascht, dass es gar keine Störung gab während des Vortrags? Bei solchen polarisierenden Veranstaltungen hat man sich ja schon bald daran gewöhnt …
Das hat mich wirklich positiv überrascht. Der zuständige Pfarrer hatte vorher schon darum gebeten, keine Transparente aufzurollen, daran wurde sich gehalten, es gab kein Theater und kein Geschrei.
Aber liegt das nicht auch daran, dass hier diejenigen, die sonst das Theater machen, auf einmal die Veranstalter waren?
Vielleicht lag es auch daran, dass diese ganz jungen Menschen gar nicht da gewesen sind. Das hat mich auch überrascht. Es waren Menschen so im Alter von 50 aufwärts.
Und wie erklären Sie sich das?
Offenbar sind nur noch die Älteren in der Lage, sich politisch mit dieser ganzen Situation mal wirklich auseinanderzusetzen und zu merken, welche großen Gefahren darin liegen. Viele jüngere Menschen, die interessiert das überhaupt nicht, die machen sich gar keine Gedanken darüber. Die gucken, wo es günstig was abzugreifen ist. Oder es gibt halt diejenigen, die jetzt vollkommen verblendet sind, diese Klimakleber, die sich auf die Straße patschen. Der Rest ist relativ unpolitisch.
Die da gestern Abend anwesend waren, die haben aufmerksam zugehört, das waren keine Linken, und das waren keine Rechten. Das waren ganz normale Bürger aus Braunschweig. Da waren keine Schreihälse dabei. Und die haben eigentlich alle im Fokus gehabt: Dieser Krieg muss jetzt beendet werden, es geht so nicht weiter. Und die ganz Alten haben gesagt, wir haben das hier noch erlebt, was hier passiert ist mit dem Krieg, das wollen wir hier nicht. Und der Oberst hat auch gesagt, eine Eskalation können wir uns überhaupt nicht leisten. In Deutschland wäre der Mittelpunkt der militärischen Auseinandersetzung.
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Kommentar von Christoph
@ Miriam Rechner, es gibt am Ende nur einen Weg, zurück ins Völkerrecht. Die EWG gründet leider auf Hallstein und Römische Verträge und ist die Vorstufe zur EU, auch wenn sie weniger gefährlich erscheint. Es sind dieselben Karlspreis-EU Kreise dahinter.
Das ist jedoch ein längerer Prozeß, und einstweilen würde die EWG uns sicher besser tun als die US-EU, die nur das zivile Gegenstück zur US-NATO ist. Immerhin sind die Maastricht und Lissabon, alle schädlichen trojanischen Verträge der, man muß es so sagen, Wesenskern der US-Kolonialverwaltung EU, und das muß weg wenn wir überleben wollen.
Es gibt gerade einen Artikel bei EIKE, der Ihre Gedanken unterstützt.
"...dass die europäische Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) im Jahre 1952 begann. Deren Ziel war die Bereitstellung preiswerter Energie im Überfluss, um das Wirtschaftswachstum und den materiellen Wohlstand der breiten Bevölkerung zu fördern. Das gilt noch mehr für den Euratom-Vertrag, der im März 1957 in Rom unterzeichnet wurde. Die Gründerväter der EU hatten begriffen, dass „Wohlstand für alle“ (so der Titel eines Bestsellers des Vaters des deutschen Wirtschaftswunders) ohne allzeit verfügbare preiswerte Energie illusorisch bleiben muss. Nach Ansicht Furfaris ist der Euratom-Vertrag so gut konzipiert, dass er bis heute nicht revidiert werden musste."
https://eike-klima-energie.eu/2023/06/16/energiepolitik-deutschland-und-die-eu-katapultieren-sich-ins-geopolitische-aus/
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Kommentar von Miriam Rechner
Christoph „Es folgt der Niedergang Roms (US-EU-NATO+)."
Alles weg, aber was dann?
Ich wäre eher dafür, dass die EU zurückkehrt zur EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft). Was wir jetzt haben ist ein undemokratisches und bürokratisches Monstrum, was im Laufe der Jahre viel zu viel politische Macht über die einzelnen Länder an sich gerissen hat.
Von der NATO halte ich in der Form auch nichts, zumal das schon lange kein Verteidigungsbündnis mehr ist, sondern ein Angriffsbündnis, was sich nach dem Ende der UdSSR hätte auflösen müssen. Ein neues westliches Bündnis, ohne dass die eigentliche Führung bei den USA liegen, wäre sinnvoller.
Dass sich die globalen Machtverhältnisse gerade extrem verschieben erkennt eigentlich jeder, aber bei den westlichen Politikern scheint das noch nicht angekommen zu sein, die halten sich weiterhin für den Nabel der Welt, die den anderen Ländern ihre Politik aufzwingen wollen. Ganz vorne dabei in Europa sind die größenwahnsinnigen Grünen mit ihrer bescheuerten feministischen Außenpolitik und der Illusion, dass andere Länder deren komplett irren Engergiepolitik folgen würden. Die nimmt aber keiner - außer den deutschen Medien - ernst.
Allerdings verspüre ich keinerlei Sehnsucht danach unter der Herrschaft Chinas (Russland wäre nur deren kleiner Bruder) zu leben, wobei wir uns den Verhältnissen Pekings immer mehr annähern, aber im Gegensatz zu uns sind die Chinesen zufrieden mit dem System, für sie ist das vollkommen normal.
Der Wunsch und das Handeln gewisser Kreise+Politiker im Westen, dass die normale Bevölkerung so leben soll wie dort oder noch extremer, ist riesig - Die Dystopien von Huxley (schöne neue Welt) und Orwell (1984) scheinen sie als Vorlage genommen zu haben.
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Kommentar von Christoph
Danke an Miriam Rechner, und Gruß zurück!
Wichtig zu verstehen sind eben die psychologischen Methoden der Konditionierung und Lenkung.
Mausfeld ist ein sehr netter Mensch, aber er kann auch nicht aus seiner linken Haut.
Entscheidend ist, das sind alles Konstrukte. Soviele Konstrukte, das ist ein Korsett das uns einschnürt, was wir alles gelernt haben und das soll es eben auch, das ist der Zweck all der Indoktrination, uns so vollzupumpen daß wir nicht mehr zurechtkommen.
Es wird eine Zeit kommen in der wir das alles endlich los werden und nicht mehr brauchen, bald. Denn das System hat seinen Kipppunkt überschritten. Es folgt der Niedergang Roms (US-EU-NATO+).
Wenn man von links spricht also vom eigentlichen Kommunismus, der Kern davon, dann ist das die Brüderlichkeit. Dieser Kern wurde aber schon von Ignatius Loyola und seinen Jesuiten wie von den Kommunisten (auch Jesuiten im Grunde, nämlich Satanisten) für eine politische Ideologie pervertiert.
Der Trick an den guten (großen) Lügen besteht immer darin, daß sie einen wahren Kern des Guten haben müssen an den geglaubt werden kann. Niemand glaubt an einen bösen Kern, denn normale Menschen wollen nicht böse sein. Jedenfalls, wenn das ganze große Betrugssystem weg ist, dann ist auch seine Verwirrung weg die uns lähmt und spaltet. Kommt alles weg inkl. der Profiteure.
LG
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Kommentar von Miriam Rechner
Christoph, Ihnen noch ein schönes Restwochenenden.
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Kommentar von Miriam Rechner
@Christoph, danke für den Link zu dem Gespräch, sehr interessant. Vorträge von Mausfeld, insbesondere sein bekanntester „Warum schweiger die Lämmer?“ oder als Buch, kennt wohl fast jeder.
Doch bei Minute 35:00 erzählt er den selben Unfug wie seit Jahren das politisch-mediale Kartell: er setzt rechts mit rechtsextrem gleich.
Rechts ist – im Gegensatz zu rechtsextrem - eine legitime Einstellung, das gilt ja auch für links und linksextrem. Aber für Linke nicht akzeptabel, das ist in ihren Augen der Feind und der muss bekämpft werden, aus diesem Grund gibt es für sie auch keinen Unterschied zwischen Konservativ-bürgerlichen, Rechten, Rechtsradikalen und Rechtsextremen. Mit Toleranz und Vielfältigkeit, womit sich Linke ja immer gerne rühmen, hat das allerdings nichts zu tun.
Ansonsten ein sehr informatives Interview.
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Kommentar von Lilly
Die Unterscheidung in links und rechts ist irrational, weil die Kategorien der Politik, der Gestaltung der Lebensumstände der Allgemeinheit nicht links oder rechts sind, sondern arm oder reich.
Rechts und links sind nur Showkategorien für die Bauern auf dem Schachbrett, damit die sich auf Nebenschauplätzen gegenseitig bekämpfen, damit sie beschäftigt werden, sich scheinbar politisch verwirklichen, während sie sich von ihrer gemeisamen Unterdrückung ablenken lassen.
„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“. Warren Buffett
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Kommentar von Christoph
Kommentar von Miriam Rechner
Schauen Sie mal hier:
Die Links-Rechts-Demagogie. Ein Interview mit Rainer Mausfeld
https://www.nachdenkseiten.de/?p=34504
LG
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Kommentar von Miriam Rechner
„Ja, dass ist sowieso das Dilemma, in dem wir uns mittlerweile in diesem Land bewegen, was ist links, was ist rechts? Das ist alles verschwommen...“
Vor einigen Monaten hatte ich mal einen Test gemacht, indem die Frage gestellt wurde wie weit links oder rechts man sei. Raus gekommen ist dieses Ergebnis:
„Sie sind politisch vielseitig und flexibel. Sie lassen sich nicht auf eine bestimmte Ideologie festlegen und entscheiden je nach Situation und Kontext. Sie sind der Typ, der sich gerne in politischen Diskussionen engagiert, aber darauf bedacht ist, beide Seiten der Medaille zu betrachten. Man könnte sagen, dass Sie politisch neutral sind, aber das bedeutet nicht, dass Sie keine Meinung haben. Sie sind einfach der Typ, der sich nicht auf eine bestimmte politische Farbe beschränken lässt.“
Dem Ergebnis konnte ich zustimmen, dieses links-rechts-Schema funktioniert bei mir nicht. Das trifft auf sehr viele Menschen zu, aber wer wenig bis kein Interesse daran hat einen politisch-gesellschaftlichen Wandel herbei zu führen, sondern Traditionen und geringfügige Eingriffe von dem Staat befürwortet, gilt als rechts (früher nannte man das konservativ).
Bei den Grünen hat sich das Thema auf Verhandlungen erledigt bzw das Interesse war nie vorhanden, das sind glühende Russenhasser und die schlimmste Kriegspartei von allen. Bei denen hab ich den Eindruck, dass sie am liebsten Bomben auf Russland schmeißen würden, so viel Kriegshetze kennt man eigentlich nur aus der Geschichte. Genau die richtige Partei für diejenigen, die den Krieg befürworten und so lange wie möglich am Leben halten wollen.
Politik und Medien haben es ja sogar geschafft Menschen zu diffamieren, die gegen Kriege und für Frieden sind, skurriler gehts nicht mehr.
Gut, dass bei der Veranstaltung die Presse nicht anwesend war, die hätte das zerissen und nach ihrem Gusto umgedeutet. Diese kriegsgeile und hetzerische Journaille ist furchtbar. Bei denen les ich schon sehr lange, wenn überhaupt, nur die Überschriften eines Artikels, der Inhalt ist eh bekannt.
Unter den „alten“ Medien ist die Weltwoche eine absolute Ausnahme, für alle anderen kommt Selensky gleich hinter Gott. Würde mich nicht wundern, wenn er den nächsten Friedensnobelpreis bekäme.
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Kommentar von Dude
Tobias,dass"..der Eindruck von Mehreren schlicht ein Faktor der Objektivierung.."ist,ist nun mal ganz und gar nicht logisch,ganz im Gegenteil,das ist Quatsch!Dem"Kontinuum",wohl als Ausdruck für Theorien sozialer Identität gemeint(?),stelle ich da einfach einmal"quod erat"die"Blase"gegenüber.
Eine"qua Habitus"extreme Positionierung ist in 1.Nährung zumeist über eine Wortwahl in Polaritäten,Extremen und Absoluten begründet,was mich dazu verleiten könnte in ihrem Kommentar solches zu sehen...
...und das"Verfassungsschutz-Mausefalle-AfD-Natsie"Narrativ lässt mich noch ganz anderes vermuten,doch kenne ich Sie?Nein,also beschränke ich meine Anschauung auf das hier Gebotene...
Tobias:"ich persönlich habe die weltfremden Forderungen von Einzelnen wirklich dicke, die schlicht NullKommaNull von Politik und Massen verstehen."
(Spüre ich da ein Beben der Macht?)
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Kommentar von Monsieur Hulot in Babylon
@ Carl Peter, bitte Systemtheorie und Schmetterlingseffekt nicht vergessen!
Das faktische Leben jedes Einzelnen der nicht von der Borg Republik Täuschland Matrix assimiliert wurde aber in der Matrix präsent ist, führt zu Rissen in der Matrix.
Beläuft sich die kritische Masse auf nur 7 bis 10 Prozent einer Bevölkerung, sind die Tage des herrschenden Systems unweigerlich gezählt ("Why Civil Resistance Works").
Der Punkt an der Sache ist, die Mehrheit richtet sich nach einem völlig mit Absicht verzerrten Spiegel von Medien aller Art, die mit ständiger Gehirnwäsche arbeiten (24/7 Schlagzeilen, Gruppendruck, Dopamintrigger) und leiten aus dieser vollständig manipulierten Simulation die sie zur Referenz nehmen, ihre "Realität" ab, die folglich total fremdgesteuert ist. Sie assimilieren sich damit in der Matrix und leben ein Hologramm-Leben nach deren Gesetzen. Die echte Realität jedoch, die man selbst jenseits der Normie-Sphäre und des Uschiversums erschaffen kann, hat prägende Kraft, warum, weil sie keine Simulation ist. Und diese echten Kräfte sprengen auf Dauer jede Simulation, ausser bei den total Kaputten, die ihre Simulation mit immer mehr Drogen und Kicks anheizen müssen. Da landen wir dann beim menschenverschlingenden Moloch wie in Fritz Langs Metropolis, in Satanisten-Babylon.
Die meisten Menschen wollen jedoch nicht dauernd unter Drogen stehen. Und an der Stelle muß das System extrem hart arbeiten um sie trotzdem rückzubinden. Diese Kräfte kann man aktiv oder passiv offenlegen und zum Systemcrash nutzen, der leichteste Weg jedoch ist es ein nicht depressives, nicht rücksichtsloses, und vor allem, ein eher entspanntes, nicht gehetztes Leben zu führen (geht auch mit wenig Geld und mitten in der Gesellschaft), denn das fällt den Normies auf und bringt die Systemgläubigkeit in ihnen zum Zweifeln, bis zum Einsturz, das nagt.
Man darf nicht vergessen, auch eine AfD kann das Folgende nur sagen, wenn es schon ausreichend bei den Menschen angekommen ist:
"Wenn eine kleine elitäre Minderheit der Gesellschaft, der großen Mehrheit der Andersdenkenden ihre Werte durch Belehrungen und Verbote aufzwingt, kann das wohl als eine Art Diktatur gewertet werden. Dieser Zwang, diese Verbote betreffen natürlich alle, uns alle. Entsprechend groß sind der Aufschrei, der Widerstand und die nachvollziehbare Wut. Diese Wut nehmen die Macher natürlich wahr, und trotzdem bringen sie das Gesetz heute ein."
"Trotz der Mini-Änderungen ist und bleibt es ein verheerendes Gesetz, wohlstands- und arbeitsplätzevernichtend, wie es sonst nur ein Krieg vermag. Manche bezeichnen ihre Politik inzwischen als einen Krieg gegen das eigene Volk". (Karsten Hilse, Heizhammer-Debatte)
An dieser Stelle ein aufmunternder Gruss, auch an Torsten Kandziora. Wir bewegen mehr, als Mancher glaubt.
Lets crash the Matrix. Killing it Softly.
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Kommentar von Spiaggia del Cavallino
@ Tobias Danke für die gute Zusammenfassung. Hoffentlich liest Herr Wallasch Ihren Kommentar. (?) Besser kann man es ja kaum auf den Punkt bringen.
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Kommentar von Tobias
Werter @Dude, es kommt vielleicht immer darauf an, von welchem Kontinuum aus man die Dinge betrachtet. Das Kontinuum Dudens erinnert mich eher an eine Mischung von Sauvage und KI, nicht böse gemeint, dem populo aufs Maul geschaut geht für mich oft sehr anders, wer sich qua Habitus so extrem positioniert, aber auch das kann man tolerieren innerhalb der Prämissen einer FDGO Wertegemeinschaft, nur ist halt jeder Jeck anders wie man so sacht. ;-)
Bei BKBrackel lese ich nicht zum ersten Mal ein stark mainstreamig eingeengtes Spektrum heraus.
Wenn BKBrackel sein Sichtfeld auf die "militärstrategische Lage" einengen will, ist das seine Freiheit.
Gleichzeitig jedoch das sich stetig zugunsten BRICS und Russlands verschiebende Handels und Finanzgewicht und damit den viel stärkeren Faktor zu ignorieren, erzeugt natürlich Erstaunen beim Leser. Ist man nämlich geistig dort angekommen, erledigt sich auch jedes Druckmittel gegen Putin. Vielleicht müßte man den einfach nur fragen, statt ihn erpressen zu wollen, nachdem jede Erpressung komplett nach hinten losgegangen ist?
Und Vatikan oder UN Emissäre, trallali trallala! *Clownsgesicht Icon*
=> Multipolare Welt, Der Westen muss sich auf eine längst überfällige Abrechnung vorbereiten
https://www.hintergrund.de/politik/welt/der-westen-muss-sich-auf-eine-laengst-ueberfaellige-abrechnung-vorbereiten/
Warum @Dude das nicht auch so in der Einschätzung wie oben beschrieben ergeht, könnte man sich dann wiederum fragen. Hier ist der Eindruck von Mehreren schlicht ein Faktor der Objektivierung, was den Kommentar von BKBrackel betrifft. Ganz normal also und logisch.
Zu dem Absatz "Wagenknecht hätte..." kann ich nur sagen, ich persönlich habe die weltfremden Forderungen von Einzelnen wirklich dicke, die schlicht NullKommaNull von Politik und Massen verstehen.
Natürlich sollte es immer das Ziel eines intelligenten Politikers sein, soviel wie möglich von den Massen für die eigene Idee zu bewegen.
Jetzt müsste man natürlich rechnen können, der Hauptstrom, von den Medien erzogen, ist um Vieles grösser als die AfD und alle dieselbe inhaltlich Unterstützenden. Wenn man die Masse abholen will wo sie ist, wird man sie nicht mit einem vom polit-medialen Kartell aufgestellten Kontaktverbotsschild irritieren, sondern erstmal dafür sorgen, dass die überhaupt zuhören und ihnen keine Freunde sagen "äh aber die macht mit den AfD Natsies rum". Dann kann man sich den Auftritt auch sparen und sich selbst in die AfD einschreiben, der kontrollierten Oppositions-Mausefalle von Merkel, damit das Kartell immer schön zum Ausgrenzen nur mit dem Finger zeigen muss, und die Herde dann mit dem Mäh Mäh Mäh Shitstorm kommt, wie bestellt. Denn deshalb wurde die AFD zugelassen und ist bis heute nicht verboten: weil man so nicht dauernd "Natsies" vom Verfatzungsschmutz erfinden lassen muss, ist ökonomischer. Logisch? Logisch.
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Kommentar von Lilly
Das stetige Gezerre zwischen Links und Rechts verhindert ein geradeaus Gehen zuverlässig.
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Kommentar von Sancho Pansa NN
@Carl Peter : "Rettungringe auswerfen, eingebunden von Dummheit" - das ist schön formuliert, das bringt die Arbeit, die Bemühungen von Frau Wagenknecht gut auf den Punkt, Danke! Es wäre aber auch generell eine gute Devise; das sollten wir versuchen, daran können wir uns halten.-
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Kommentar von Carl Peter
Wenn man "Oben" nichts ausrichten kann, muss man "Unten" stochern und aufpassen, dass einem nichts auf den Kopf fällt.
Man könnte es böse zum Ausdruck bringen: "Oben" ist alles Einflusslos, währenddessen "Unten" alles Einflussreich vonstatten geht.
Auch wenn ich nicht wirklich wissen kann, was "Oben" läuft, habe ich dennoch meine Erfahrung, dass entgegen dem Volksmund eben nicht alles Gute von Oben kommt.
Ich nutze diese Wortspielerei, weil ich mir angesichts parteipolitischer Programmatik nicht anders zu helfen vermag.
Alles in der Politik scheint mir Wortspielerei zu sein - und ich "Idiot" dostojewskischer Prägung sitze mit meinen paar Kröten am Spieltisch und suche es den "Dutzendmenschen" gleichzutun.
Der Politik sind die Menschen nicht gleichgültig, sondern gleich gültig bis auf jene Wenigen, deren absolute Gültigkeit niemals angezweifelt werden darf.
Da kommt man selbst als dostojewskischer Dutzendmensch ins Grübeln und beginnt, einer Sahra Wagenknecht zuzuhören.
Was sagt sie so?
Vorallem kann man hören, dass sie das politisch-böse nicht mit Löffeln in sich hineingestopft hat. Sie scheint tatsächlich gewillt, ihre Intelligenz für gesellschaftspolitische Veränderungen zur Verfügung zu stellen, für die sie da aber überhaupt nicht gebraucht wird, weil kein allgemeines Bedürfnis besteht.
Wie will sie nun den Bedarf in der Bevölkerung erwecken?
Parteipolitisch tritt sie immer weiter zurück, dazu muss man sie nicht erst drängen - intelligent wie sie ist, hat sie da auch immer weniger zu melden.
Sie geht auf die Straßen und Plätze, den politisch wirklich gefährlichen Orten.
Aus der Ferne bewundere ich sie, wie sie eingebunden von Dummheit, Rettungsringe auswirft. Das muss ihr Naturell sein, das so vielen anderen fehlt.
Ich muss es ihr gleichtun, in meinem bescheidenen Rahmen, so als "Idiot der Familie", sonst schäme ich mich.
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Kommentar von Dude
...ich kann die Aufregung um den Kommentar von@BKBrackel nicht nachvollziehen...
"Es gibt keine militärstrategische Lage die Moskau zum Innehalten und zur Aufnahme von Gesprächen und Verhandlungen veranlassen könnten."
Das ist vollkommen richtig,...militätstrategisch...
Militärstrategisch hat Russland seine Ziele weitestgehend erreicht und"gräbt"sich ein.
Durch die Sprengung des K.Staudamms ist die"Südfront"konsolidiert und die westlichen"Wunderwaffen"sind einfach nur"gute"Waffen in reduzierter Anzahl.Das widerspricht in keiner Weise den Argumenten von@Alexander Probst,sondern ergänzt sie.Putin ist Gesprächen nicht abgeneigt,aber die Notwendigkeit sehe ich mehr auf Seiten der Ukraine(RAND-Papier vom Januar)...
"Deshalb ist ein hochemotionalisiertes Verlangen nach " Verhandlungen jetzt " absolut steril und drückt nur eine dementsprechende Haltung aus."
Frau Wagenknecht hatte die Gelegenheit bei der letzten Großveranstaltung eine"allgemeine"Mobilisierung zu erreichen,doch ihre Sektiererei und linkes Schubladendenken(Auschluß der AfD)haben das verhindert.Jetzt durch die Republik zu"tingeln"und für dieses Anliegen zu werben ist ehrbar,aber wohl auch/eher ein Vehikel für andere/persönliche Ambitionen...
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Kommentar von Politikus
Schön, dass es Menschen gibt, die sich gegen den Krieg stellen.
Aber dieser Krieg wird vom Westen benötigt, um seine Agenda umzusetzen und einen Sündenbock vorzeigen zu können.
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Kommentar von Vicky Pieper
Zitat: "Das hat mich auch überrascht. Es waren Menschen so im Alter von 50 aufwärts." Genau so erging es uns schon in Berlin. Ich denke einfach, die Jüngeren haben den kalten Krieg einfach nicht miterlebt. Dank des Mainstreams, ist die jüngere Generation auch sicher, dass es zu keiner Eskalation kommen wird. Woher unsere Politiker & "Qualitätsmedien" dieses "Vertrauen" nehmen, ist mir allerdings schleierhaft... @Arthur Probst herzlichen Dank, für Ihre wohltuenden und sachlichen Kommentare! Wann begreift der Mensch endlich, dass es IM M ER nur um das eine geht.... Geld = Macht!
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Kommentar von Karl Eduard
Sehr angenehmer Artikel der ganz ohne Distanzierung und Russophopie auskommt, mittlerweile sehr selten, selbst auf alternativen Seiten. Man kann hier nur beipflichten, nur ohne links/rechts Getöns wird es eine Lösung geben können. Daher sollten sich die wenigen verbliebenen demokratischen Kräfte in diesem Land endlich zusammenschließen um das schlimmste noch zu verhindern. Keiner will einen Atomkrieg, selbst die dümmsten vom Staat beeinflussten Schreihälse nicht - sofern sie es schaffen ihre ideologische Brille abzunehmen und begreifen dass die paar Silberlinge nichts helfen, wenn es zum großen Knall kommt.
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Kommentar von Artur Probst
@ Sven L.
US Congress, Ukraine Lend-Lease Act, nach meiner Erinnerung am 24.01.2022 eingebracht, also vor "Putins Überfall"
Selensky drohte kurz vor Beginn beim MSC offen damit, sich Atomwaffen zu beschaffen und gegen Russland einzusetzen. Thierry Meyssan lesen.
Selensky mit seiner Gang ist nur der "Bag Man" der das ganze "Kriegs" Geschäft wie ein Staubsaugervertreter am Laufen hält, er quakt und die Vasallen liefern (und bezahlen selbst, natürlich), dicke Provisionen für ihn & Co. Der Trick ist: der US Congress hat der Kokaine das Geld nur geliehen, die Kokaine muß es zurückzahlen. Bis auf die das was wir der Kokaine liefern, denn das ist eine Schenkung!!!
Der zweite Grund des Krieges von US Seite besteht darin, Russland als Garantiemacht (militärisch) für die BRICS Kooperation zu zerschlagen, um die Handelsmacht von BRICS zu pulverisieren, denn: traditionell hat der globale Süden die Rohstoffe, der Westen jedoch das Finanzsystem. Darauf konnte der US Hegemon, plus NATO und Militärbasen weltweit immer ausruhen und nicht pleite gehen. Seit SWIFT von CIPS ausgebootet wurde, gehen die US, Inc. den Bach runter mit ihren immer noch 192 Billionen (trillions) ungedeckten Derivaten, auch wenn sie bei den 25 Billionen Aussenhandelsdefizit getrickst haben um Zeit zu gewinnen. Aber darum gehts, die US Inc dachten sie könnten nie pleite gehen, und dann begannen die von ihnen ausgebeuteten Länder den Petrodollar zu verlassen. Der Ukraine-Krieg ist eine mehrfache Fassade. Die Euro, Pfund und Yen Vasallen machen mit, denn ihre an den US Zentralbetrügerdollar gekoppelten Luftwährungen werden auch hopps gehen.
Kurz: die Globalgangster Inc hat soviele Schulden, die ganze Welt müßte zwei Jahre lang gratis arbeiten um das auszugleichen!
Aber, das weiß man doch eigentlich alles.
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Kommentar von Bernd K.
@ "Die Russen", "Die Ukrainer" -Ich kenne sie nicht, ich kenne nur Menschen, mit individuellen Ansichten, Gewohnheiten, Wünschen usw. Ich weigere mich, an diesem Krieg teilzunehmen, in welcher Form auch immer. Menschen, die meinen, einer Ideologie folgen zu müsssen , sollen das tun, man kann sie ja offenbar nicht abhalten. Ohne mich! Ich weigere mich auch, die russische Kultur abzulehnen, und diese Menschen per se als böse, barbarisch und unzivilisiert zu betrachten. Diese Zeiten hatten wir schon mal, ich werde nicht dabei mitmachen. Schluss mit diesem sinnlosen Krieg, diesem Elend, dieser Geldverschwendung! Es ist höchste Zeit für Diplomatie und Verhandlungen, sofort!
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Kommentar von Monika N.N.
Die einfach Menschen, "wie Du und ich", die bloss arbeiten, ihre Familie ernähren, ein Dach über den Kopf und ihre Ruhe von der Politik haben wollen, das sind die, die unter diesem Krieg leiden, in Russland genauso wie in der Ukraine und, z. B. durch die Geldentwertung und andere "Kollateralschäden", auch bei uns.
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Kommentar von Sven L.
@ Artur Probst Sehr guter Kommentar, ich stimme zu. Danke, dass Sie es mal probiert haben, mit ein paar vernünftigen Argumenten. Wie immer wäre es evtl. auch interessant, mal zu gucken, wohin in diesem Krieg das Geld fliesst, nach der alten Knatterton-Devise "follow the money"? Wenn ich richtig informiert sind, ist die russische Handelsbilanz keineswegs rückläufig, eher im Gegenteil, und über die Performance der Aktienkurse US-amerikanischer und deutscher Rüstungskonzerne sind ja auch alle im Bilde? Und über die Vermögensverhältnisse gewisser ukrainischer Oligarchen?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15645/umfrage/handelsbilanz-von-russland/
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Kommentar von Artur Probst
@BKBrackel, erklären Sie mir doch bitte einmal, worauf Ihre Aussagen sich begründen. Liest sich für mich so wie von einem Praktikanten von Zamperoni zusammengeschrieben, krude und so seltsam verdreht, ich frage mich gerade ehrlich wie Sie zu solchen Aussagen kommen.
"Es gibt keine militärstrategische Lage die Moskau zum Innehalten und zur Aufnahme von Gesprächen und Verhandlungen veranlassen könnten."
Das ist sowas von genau dem Gegenteil der Wahrheit, wie ein intelligenter Mensch auf sowas kommen kann, erschließt sich mir nicht.
1. Selensky war es, der ein Gesetz in der Ukraine erließ, daß jegliche Verhandlungen mit Russland verboten sind. Selensky. Nicht Putin.
2. Putin hat immer wieder öffentlich vor aller Welt geäußert, daß er es unterstützt wenn es zu Verhandlungen kommt.
Das schreibt sogar das ZDF: "Kremlchef Putin sieht in Chinas sogenanntem Friedensplan eine "Grundlage für eine friedliche Lösung" des Ukraine-Krieges."
3. "Die ukrainische Seite wäre, wegen der totalen Abhängigkeit, leichter von den USA zu beeinflussen einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu akzeptieren."
Bei Ihrer Argumentation wird der Hund in der Pfanne verrückt.
Es war Biden selbst, der Selensky zu Verhandlungen deutlich angeraten hat. Es war Kissinger, der wiederholt(!) zu einer Verhandlungslösung gemahnt hat. Suchen Sie sich das bitte selbst raus, es steht überall.
Mann mann mann.
Selten so einen Humbug gelesen.
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Kommentar von BKBrackel
In den letzten Wochen konnte man lesen, dass es Moskau abgelehnt hat, einen Emissär des Vatikans überhaupt zu empfangen. Der Emissär wollte versuchen Gespräche zu vermitteln, die über verschiedene Ebenen aufgebaut werden könnten, und schlußendlich zwischen Putin und Biden zu Ende gebracht werden müßten. Es gibt keine militärstrategische Lage die Moskau zum Innehalten und zur Aufnahme von Gesprächen und Verhandlungen veranlassen könnten. Deshalb ist ein hochemotionalisiertes Verlangen nach " Verhandlungen jetzt " absolut steril und drückt nur eine dementsprechende Haltung aus. Wie und wann es eine militärstrategische Lage gibt ist ohne detaillierte Militär- und Geheimdienstinformationen, über beide Kriegspartien, nicht einschätzbar. Der aktuelle Versuch der Ukrainer die Russen zurückzudrängen scheint in die Richtung zu laufen eine Bruchstelle herzustellen. Es könnte eintreten, dass die Russen einschätzen, dass sie nichts mehr gewinnen können was sie nicht schon haben. Das wäre die russische Bruchstelle an der sie zu Verhandlungen bereit sein könnten. Die ukrainische Seite wäre, wegen der totalen Abhängigkeit, leichter von den USA zu beeinflussen einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu akzeptieren.
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Kommentar von Deutschlandrettung statt Seerettung
Sieh mal an, ohne junge verblendete Schreihälse und ohne Parolen können die ruhigen und erwachsenen Menschen ganz vernünftig miteinander reden und sogar im Grunde einen Konsens finden, der überraschenderweise genau konträr zu der ständigen Panikmache und Hetze des polit-medialen Kartells liegt.
Wie das wohl kommt.
Und wer sorgt seit Jahren mit allen möglichen Begründungen von Passivrauchen in den Kneipen bis zum tödlichen Hustenvirus dafür, per Gesetz die Versammlungsräume der Menschen zu zerstören, welche angebliche Demokratie sorgt ständig dafür, daß der Kern der demokratischen Meinungsbildung nicht in Ruhe ohne die Aufsicht von Politkommissaren ("Frauenquote") stattfinden kann?
Und wer sorgt seit Jahrzehnten dafür, daß die Menschen aus den Massenmedien nur transatlantische Narrative gefüttert bekommen und kreischt und hetzt, wer dem nicht widerspruchslos folge, sei Populist und Antidemokrat?
Ein einziger Lügenhaufen, der hier das System bildet und an der Macht ist. Wann begreifen es die Massen?
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Kommentar von Dude
...darüber hinaus ist für Frau Wagenknecht das Zuwanderungslimit nach Deutschland erreicht und weiter lehnt sie das Gesetz über die Selbstbestimmung ab.Doch letztlich lässt mich der Mangel an Vernunft/Sachbezogenheit als"Kontaktschuld"und"Brandmauer"im Diktum erschaudern...
(Auf dem SED-Parteitag der CDSU bringt sich Wüst als Merkel-Clone gegen den Merkel-Cyborg Merz in Stellung...)
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Kommentar von Bernhard Rossi
Friedensverhandlungen und Verträge sind der Anfang und das Ende dieses Krieges.