Der Verstorbene ist Frank Hinz, bekannt in Bremen und Umgebung als ehemaliger Rundfunkmoderator für Radio Bremen Vier, Spezialgebiet Heavy Metal. Dann Geschäftsführer einiger Szeneclubs. Zuletzt als DJ selbständig mit eigener Partyreihe.
Der traurige Kollege: Arnd Zeigler, ebenfalls Ende 50. Werder-Fan von Geburt an. Auf Zeiglers Homepage steht unter „Biografie“:
„Arnd Zeigler wurde 1965 in einem Weidenkörbchen unter der Ostkurve des Bremer Weserstadions gefunden. Noch heute lebt er im Weserstadion. Weil er einfach nicht weggehen wollte, ist er nun dort Stadionsprecher. Das bedeutet: Er schaut sich alle Fußballspiele des SV Werder Bremen an und darf dabei rumbrüllen. Das ist auch das, was er am besten kann.“
Auch er war Musik-Moderator bei Radio Bremen Vier, ungefähr zur gleichen Zeit wie Frank Hinz, hatte wie er seine eigene Show: „Zeiglers wunderbare Welt des Pop“. Arnd Zeigler, Fußball und Musik. Ein Spieler.
Das, was Arnd Zeigler macht, ist großartig: Als langjähriger Stadionsprecher von Werder Bremen, bis heute, ist er Everybody‘s Darling in der Hansestadt. Vor wenigen Tagen lief die 508. Ausgabe seiner WDR-Kultsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, ein Muss für jeden Fußballfan.
Auf seinem Facebook-Kanal trauert Zeigler nun um seinen ehemaligen Kollegen Frank Hinz:
„Mein ehemaliger Bremen Vier-Kollege Frank Hinz und ich hatten nie viel miteinander zu tun. Er war abends in der Redaktion, ich tagsüber. Er hat über viele Jahre lang die vorzügliche Heavy Metal-Sendung „Wild Side“ moderiert und gehörte wie ich quasi zur ersten Generation der Bremen Vier-Moderatoren. Als Metal-Fan kam man in Bremen in den späten 1980ern und in den 1990ern nicht an seiner Sendung vorbei.
Am Donnerstag ist er sehr überraschend verstorben.
Ich bin traurig.“
Viele Berührungspunkte hatte Zeigler demnach mutmaßlich nicht mit dem Verstorbenen. Hinz ist ihm aber so positiv in Erinnerung geblieben, dass er traurig ist. Versteht man.
Was diesen Post dann aber bemerkenswert macht, ist das angehängte P.S., in Klammern gesetzt:
„(P.S. Aus gegebenem Anlass, an alle verwirrten Schwurbler, die es für nötig halten, das Gedenken an Frank hier durch niederträchtige und strunzdumme Mutmaßungen zu stören: Habt bitte ein Minimum an Anstand und haltet hier einfach mal die Fresse. Bleibt einfach unter euresgleichen. Hier wird gerade getrauert, und niemand interessiert sich für euren Gedankenabfall.)“
Was Zeigler meint und was er nicht lesen will in dieser Beileidsbekundung, ist klar: Kein Kommentar bitte zum überraschenden Tod des zu früh verstorbenen Frank Hinz. Keiner soll hier die Totenruhe stören mit Bemerkungen, die eine Verbindung mit Corona oder der mRNA-Spritze andeuten. Die Fragen zur Todesursache stellen. Zum zeitlichen Zusammenhang. Der Elefant namens „Plötzlich und Unerwartet“ steht im Raum.
Das ist vollkommen verständlich, denn Arnd Zeigler möchte trauern, ohne sich ärgern zu müssen. Vieles wird in der Trauer verdrängt, gerade die unschönen Seiten des Ablebens oder gar nicht ganz so angenehme Charaktermerkmale des lieben Toten, so es sie gab.
Eine Verwandte von Frank Hinz bedankt sich sogleich bei Zeigler:
„Arnd Zeigler danke, dass ich die Kommentare, die du mit deinem P.S. in deinem Ausgangs-Post meinst, als Angehörige und Trauernde bislang nicht lesen musste. Du bist auf zack löschst den Krempel rechtzeitig. Danke!“
Zeigler löscht also die Kommentare, die aus der Ecke der „verwirrten Schwurbler“ kommen. Das ist sein gutes Recht und überhaupt nicht zu beanstanden.
Tatsächlich nimmt der „Plötzlich und Unerwartet“-Reflex auf den einschlägigen sozialen Kanälen inzwischen inflationär anmutende Züge an. Selbst der Queen wurde dieser Orden „Heldenhaftes Impfopfer“ auf den Sarg gelegt. Mit solchen Ausuferungen tun sich diejenigen, die an einer Aufklärung der skandalbehafteten letzten drei Jahre interessiert sind und hieran mitarbeiten wollen, keinen Gefallen.
Denn die Übersterblichkeiten sind auch in den Mainstream-Medien kaum noch ein Geheimnis mehr. Sie werden nicht mehr weggeschwiegen oder weggebrüllt. Aber sie wurden es viel zu lange. Und was haben die Nachdenklichen hier gemacht? Sie haben immer wieder nachgefragt, wenn jemand „plötzlich und unerwartet starb“. Wenn der beliebte Moderator hier schreit, dann sollte er sich die richtigen Adressaten aussuchen.
Warum nicht seinen öffentlich-rechtlichen Abeitgeber, der sich so lange regierungskonform verhalten und keine Fragen gestellt hat? Die Empörung nun auf diese Weise auszuschütten, ist der einfachere Weg. Warum nicht einfach löschen, was einen persönlich stört, warum nicht ein kurzes Postskriptum, das darum bittet, Mutmaßungen wegzulassen. Warum mitten in die Andacht hineinbrüllen?
Frank Hinz hat Spuren hinterlassen. Er und seine Begabungen werden den Menschen unvergessen bleiben:
„Er hat meine Jugend begleitet – und eines meiner ersten Konzerte (Kreator im Aladin) habe ich ihm zu verdanken! Mein aufrichtiges Beileid an seine Familie! RIP Frank.“
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Jan des Bisshop
Ist Zeigler ein Pseudonym von Palmström. Mir scheint es, als ob Millionen Palmströms die Welt bevölkern. Es gibt die Corona-, die Klima-, die Migrations- und die Regierungs-Palmströms. Wer kennt noch mehr?
melden
Kommentar von Dude
...ich schließe mit ergo Ego.
ergo Ego!
...kann man so machen,
...bei Allgemeingütern, wie zum Beispiel ratio und Wirklichkeitssicht, ...Wirklichkeit,
Wärme als Energieversorgung
Verkehr als Transportmittel
Computer und Algorithmen als KI als Hilfsmittel
gilt die elementare und universelle Formel
ego
ergo
exit
melden
Kommentar von Karsten Paulsen
Ich halte mich mit diesen Fragen total zurück. Die Menschen die nicht hinschauen wollen, müssen selbst in ihrem Saft der Selbstberuhigung schwimmen, das ist ihr gutes Recht. Allerding habe ich auch für solche Fragesteller Verständnis, denn mein eigenes Erleben sieht komplett anders aus, als das medial dargestellte. Ich kenne niemanden, und auch niemanden der einen kennt, der an oder mit Corona gestorben ist. Ich überblicke meine kleine Gemeinde (ca. 300 Einwohner) vollständig und kenne dazu durch Beruf und Freundschaften ca. 200 weitere Personen, von denen ich es erfahren hätte. Ich kenne aber inzwischen 16 Fälle aus diesem o.g. Umfeld, die mit oder an der Spritze gestorben sind. Davon 6 aus meinem persönlichen Umfeld. Die 6 aus meinem persönlichen Umfeld sind alle plötzlich und unerwartet gestorben. Sicher sind nicht alle an der Spritze gestorben, dennoch ist das viel zu viel.
melden
Kommentar von Dude
..und dazu kann sich auch gleich noch der 'Kollege' Kurt Krömer gesellen...
" ..kratz nicht, sonst juckt es noch mehr.. "
Doch jeder der schon einmal "gekratzt" hat weiss, nach dem Jucken kommt das wohltuende Brennen, durch die wunde Haut ist man "gereinigt". Es gibt Dinge, die man nur durch Leben lernt.
Als "Haltungswinzlinge" korrupter, 'kognitiv dissonanter' kultureller 'Industrien' in ihren zersplitterten Moralgebäuden, ...wie die 'Klimas', 'no borders', 'Asylos', 'Impfer'...
..vermitteln sie durch die Verneinung des Sachverhaltes doch den Sachverhalt. Und ihr Irrtum ist "das die Realität unangetastet bleibt" ( frei nach Heisenberg und Schrödinger's 'Katze' )
Zur Verdeutlichung konstruiert Schrödinger ein Gedankenexperiment, bei dem eine Katze durch die Gesetze der Quantenmechanik in einen Zustand gebracht wird, in dem sie gleichzeitig lebendig und tot ist. Durch eine direkte Beobachtung lässt sich dieser unbestimmte und gemischte Zustand schließlich entscheiden. Erst dann würde die Katze in einen der beiden Zustände „lebendig“ oder „tot“ springen.
Das Gedankenexperiment beruht darauf, dass immer, wenn ein System zwei verschiedene Zustände einnehmen kann, auch die kohärente Überlagerung der beiden Zustände einen möglichen Zustand darstellt. Erst wenn eine Beobachtung oder Messung durchgeführt wird, mit der man zwischen den beiden ursprünglichen Zuständen unterscheiden kann, nimmt das System einen von beiden an. Schrödinger nennt dies einen Katzenzustand.
Wir befinden uns in einem gewollten "Katzenzustand".
Als Beleg führe ich 'ihre' Abneigung gegen konkrete plausibilisierbare Zahlenwerke auf...
und mach einer denkt jetzt " Also doch... "
melden
Kommentar von Lilly
Wer Freunde hat, die bei Verdacht auf unnatürliche Todesursache nicht einmal in Erwägung ziehen, die Todesursache aufzuklären, braucht keine Feinde.
Deckel druff, Erde drüber und auf nimmer Wiedersehen - das war's.
Beileid, das finde ich traurig.
melden
Kommentar von Peter Löcke
"Ich möchte/wir möchten einfach nur abschließen."
Das Postscriptum von Zeigler erinnert mich an diesen oft in letzter Zeit gelesenen Satz nach dem Tod eines lieben Menschen. Der eigentlich gesunde Freund/Bruder/Vater ist "plötzlich und unerwartet" gestorbenen. Reaktion? "Ja, schrecklich, aber ... Nein nein nein ... bitte keine unangenehmen Fragen stellen. Und schon gar keine Obduktion verlangen, weil ... wir möchten einfach nur abschließen."
Abschließen? Ich lese in diesem Wunsch folgendene Sätze: "Wir möchten uns nicht unserer Schuld und Mitverantwortung stellen. Wir möchten nicht, dass unser Weltbild zusammenbricht, in dem klar definiert ist, wer und was gut ist und wer und was böse. Wir sind und waren doch die Guten, Vernünftigen, Solidarischen und die anderen das Gegenteil."
Wenn Zeigler den Gedanken für sich zulassen würde, dass die Kritiker Recht haben, würde sein gesamtes Weltbild zusammenbrechen. Das gilt es zu verhindern. Ergo löschen und pöbeln. Ergo "Niederträchtig, strunzdumm, Gedankenabfall."
melden
Kommentar von Aro61
Die Angst geht um…., gut so.
melden
Kommentar von Dude
...das erinnert mich auch irgendwie an die Geschichte eines Bekannten, womit dieser lange zu kämpfen hatte... Sie gipfelt in dem Satz an einen kleinen Jungen: "Gibt heut kein Fernsehn', Oma ist tot."
melden
Kommentar von Johannes Schumann
Ich finde Zeiglers Postscriptum niederträchtig und strunzdumm. Und auch der Kommentar der Verwandten des Verstorbenen ist es und damit, dass Zeigler diesen Kommentar freigeschaltet hat, schadet er ihr.
Natürlich müssen Todesursachen hinterfragt werden. Der Elefant ist im Raum. Die ständige Lockdownerie und auch die Covid-Spritzen haben ihren Abdruck hinterlassen. Das Diskussionsverbot kommt nur von der Corona-Fraktion. Während bei den Corona-Toten es immer als monokausal Corona zu gelten hatte (selbst bei Leuten, die schon wochenlang mit Krebs auf der Palliativstation lagen), so erteilen sie nun schon wieder Diskussionsverbote. Sie sagen auch schon: "Schwamm drüber!", oder "Besserwisser gibt es immer." - Man verbietet uns auch, darauf hinzuweisen, dass wir recht hatten und dass es prominente Fachleute gab, auf die man hätte hören können.
Ich kenne Frank Hinz nicht und er interessiert mich persönlich auch nicht. Hätte er einen positiven Coronatest gehabt, er wäre als Corona-Toter durch die Manege getrieben worden. Wir hingegen stellen nur fragen, denn es sind schon recht viele, die plötzlich und unerwartet verstorben sind.
melden
Kommentar von Dude
" Der Twitter in seiner Blase.. "
Guten Willens, aber doch immer irgendwie daneben?
...Trauer ist nach meinem Dafürhalten zuallererst einmal etwas zutiefst persönliches und innerliches - Gefühle "erstarren" und "gerinnen"
...der menschlich-private "Klang" wird hier allerdings wie eine Socke gleich auf links gewendet und damit zum hohlen öffentlichen Tönen... Er kann erkennen, was er ist
Die Message ist deshalb eine andere - " Ich bin empört und ich habe Angst... "
Dummkopf, Kopf Hoch!