Aufsichtsrat bei Rheinmetall: Vom Erzengel zum Gott des Gemetzels

Nur die Knarre löst die Starre: Sigmar Gabriel will Russen niederkämpfen

von RA Dirk Schmitz (Kommentare: 7)

Flecktarn rettet die Welt – Operation Barbarossa II© Quelle: Foto: Bundeswehr

Deutschland muss den Gürtel enger schnallen. Es geht um den Endsieg gegen Russland. Dafür braucht es eine veritable Knallerei. Die Herstellung des Knallwerks beaufsichtigt in Zukunft Sigmar Gabriel bei Rheinmetall. Die SPD zieht in den Krieg.

Von RA Dirk Schmitz MA

„Wir müssen die Russen niederkämpfen!“, so Sigmar Gabriel, der ehemalige SPD-Vorsitzende und Ex-Bundesaußenminister. In der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner“ äußerte er am 30. Mai 2024 die Ansicht, dass der Westen Russland ähnlich wie einst die Sowjetunion besiegen müsse.

Er betonte, dass der Konflikt größer sei als nur in der Ukraine und dass eine umfassendere Antwort, nicht nur militärisch, erforderlich sei. In einem Interview mit dem „Stern“ im Juni 2024 schloss Gabriel zudem den Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht aus, falls die Gefahr bestünde, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland verliere. Er betonte die Notwendigkeit, Russland ähnlich wie im Kalten Krieg niederzuringen, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten.

Sigmar Gabriel wurde für den Aufsichtsrat der Rheinmetall AG nominiert und wird im Mai 2025 Mitglied werden. Seine Qualifikation als Politrentner? Er bekommt als einfaches Mitglied für die Mühe von vier bis sechs Sitzungen im Jahr rund 100.000 Euro. Teil eines korrupten und mafiösen Politsystems?

Seit 2017 hat Sigmar Gabriel mehrere Positionen übernommen: Er wurde Vorsitzender der Atlantik-Brücke, Mitglied der Trilateralen Kommission und des European Council on Foreign Relations. Er ist im Kuratorium der International Crisis Group, im Beirat von Deloitte, Politikberater bei der Eurasia Group, im Aufsichtsrat der Deutschen Bank und seit Mai 2020 Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy. Er war Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssenkrupp Steel Europe bis August 2024 und wurde - s.o. - im Dezember 2024 für den Aufsichtsrat der Rheinmetall AG nominiert.

Die International Crisis Group ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich auf die Verhinderung und Lösung von Konflikten spezialisiert hat und zu über fünfzig Prozent von Regierungen bezahlt wird. Sie wurde 1995 gegründet und ist in über 70 Ländern aktiv. Gabriel ist dort im Kuratorium, möchte aber sonst Russen mit Rheinmetall erschiessen. Steht so nicht im Vereinszweck ("Fortschritte im Streben nach Frieden"). Anscheinend geht es Gabriel um Einfürallemal-Lösungen von Konflikten im russischen Raum.

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Sigmar Gabriel war nie „echt“ hauptberuflich bei der Bundeswehr. Er hat keine militärische Laufbahn absolviert. Gabriel ist studierter Politik- und Sozialwissenschaftler und war lange in der Politik tätig, unter anderem als Bundesminister für Umwelt, Wirtschaft und Außenpolitik sowie als Vizekanzler.

Sigmar Gabriel hat Wehrdienst geleistet. Von 1979 bis 1981 diente Gabriel als Soldat auf Zeit (SaZ 2, letzter Dienstgrad Obergefreiter) in einer Radareinheit der Luftwaffe in Goslar und Faßberg.

Manchmal erinnert er dennoch an Thomas Manns Roman Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Dort wird Felix Krull vom Militärdienst ausgemustert, weil er sich bei der Musterung als krank und untauglich darstellt. Er täuscht einen epileptischen Anfall vor, um den körperlichen Anforderungen des Wehrdienstes zu entgehen. Sein schauspielerisches Talent und seine Fähigkeit zur Täuschung helfen ihm dabei, die Ärzte zu überzeugen, sodass er als dienstuntauglich eingestuft wird. Dies ist ein früher Beleg für seine Begabung als Hochstapler, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte entfaltet.

Dafür leidet Sigmar Gabriel heute an Diabetes Typ 2, einer chronischen Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist. Diese Erkrankung ist bekannt dafür, dass sie oft mit Übergewicht und einem ungesunden Lebensstil in Verbindung gebracht wird. Da braucht er noch nicht mal zum Volkssturm.

Dirk Schmitz M.A., seit 1991 Rechtsanwalt, langjähriger ehrenamtlicher Richter, früher Redakteur einer medienrechtlichen Fachzeitschrift, Kommunikationswissenschafter, engagierter Verteidiger. Schmitz sieht durch den Zeitgeist Meinungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit in Gefahr. Als “alter Liberaler” ohne FDP-Hintergrund steht Schmitz für Bürgerrechte und “die Freiheit des Andersdenkenden”.

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