Von RA Dirk Schmitz
Dazu könnte es bald kommen: Kürzlich wurde bekannt, dass Kiew die Rekrutierung seiner im europäischen Ausland lebenden männlichen Staatsbürger im wehrfähigen Alter plant. Dafür soll in Polen eine Einheit namens „Ukrainische Legion“ ins Leben gerufen werden.
Spannend, dass Söder, CSU und die CDU – von den Ampel-Parteien ganz zu schweigen – nie auf die Idee gekommen sind, eine „Syrische Legion“ gegen Assad oder eine „Afghanische Legion“ gegen die Taliban aufzustellen. Obwohl in Deutschland zum Stichtag 31.12.2023 etwa 322.600 „Schutzsuchende“ aus Afghanistan und 923.000 Syrer leben.
Gerade diese Personengruppen verfügen ausweislich der deutschen Kriminalstatistik über umfassende (Nah-)Kampferfahrungen. Aber vielleicht will Söder diese Gruppe eher zum Schutz der Regierung gegen deutsche Bürger in Stellung bringen? Der objektive Tatbestand spricht hierfür.
Diese beiden Personengruppen könnten auch gegen Russland eingesetzt werden. Denn von denen ist kaum jemand zu uns geflohen, weil sie nicht in ihren Heimatarmeen dienen wollten. Anders als die Flüchtlinge aus der Ukraine, die nicht Soldaten werden wollten.
Für wie saublöd hält Söder eigentlich sein Publikum?
Bislang haben wir es nicht geschafft, alleinreisende junge gesunde Scheinasylanten, Schwerkriminelle und Sozialschmarotzer aus den Ländern des Maghreb, Syrien, Afghanistan, Irak pp. auszuweisen. Dem deutschen und EU-Flüchtlingsrecht „sei Dank“.
Aber die „echten Flüchtlinge“ aus der Ukraine, die zumindest nicht in den Fleischwolf des nicht verhandlungsbereiten Diktators Selenskyj geraten wollten, sollen nun von der EU und Söder in ihren sicheren Tod „ausgeschafft“ werden. Für den NATO-Beitritt der Ukraine.
Es muss erlaubt sein zu fragen: Was für ein moralisches verkommenes Subjekt regiert Bayern?
Wir wünschen uns Söder und die woke politisch-mediale Amts-Elite einschließlich der CDU/CSU an die Front. Der russische General Alexander Iwanowitsch Lebed, der 2002 verunglückte, sagte: „Lassen Sie mich aus den Kindern der Elite eine Kompanie rekrutieren – und der Krieg wird an einem Tag enden!”
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Was zugleich sprachlos macht, ist der offensichtliche Faschismus eines solchen Planes. Denn Söder und die NATO kopieren mit ihrem Vorhaben nicht nur die Idee der deutschen Waffen-SS, sondern stehlen selbst die Bezeichnung „Legion“.
Die SS verfügte bis 1945 über zahlreiche „Legionen“ ausländischer Kämpfer, die auf ausdrücklichen Befehl des Führers als Kanonenfutter im Kampf gegen die erfolgreich vorrückende sowjetrussische Armee verheizt wurden. Interessant war, dass gerade Himmler Vorbehalte hatte, da er seine Truppe nicht „entgermanisieren“ wollte. Hitler sich aber per „Führerbefehl“ mit einer „Ukrainischen Legion“ durchsetzte.
Gefürchtet ist immer noch der Name der „Ukrainischen Legion“ - die 14. Grenadier-Division der Waffen-SS („Galizische Nr. 1“), die besonders berüchtigt und brutal war.
Es scheint fast eine Kopie der heutigen Situation an der ukrainischen Front zu sein: Nach der Niederlage in der Schlacht von Stalingrad 1943 genehmigte Himmler die Werbung von „Freiwilligen“ aus der Ukraine und Galizien.
Es sollten vorwiegend Männer ausgewählt werden, die bereits Erfahrungen im deutschen Sprachraum gesammelt hatten, deren Väter z.B. zuvor in den Landstreitkräften Österreich-Ungarns gedient hatten.
Anders als heute meldeten sich aber trotz der Unterdrückungspolitik der Nazis nach einem Aufruf 1943 insgesamt 84.000 Mann, die Russland noch mehr hassten. Kein gutes Zukunftssignal: Heute wird sich kein Ukrainer in Deutschland oder Polen freiwillig melden. Aus gutem Grund: Die SS-Division wurde bei ihrem ersten Einsatz in der Kesselschlacht bei Brody zerschlagen. Nur 3.000 Mann entkamen und bildeten den Grundstock für eine Todes-Neuaufstellung. Eine weitere 2. Ukrainische Division wurde in Böhmen von der Roten Armee aufgerieben.
Wer meldet sich?
Folgen Sie RA Dirk Schmitz auf Twitter: @schmitzidirk Dirk Schmitz M.A., seit 1991 Rechtsanwalt, langjähriger ehrenamtlicher Richter, Kommunikationswissenschafter, engagierter Verteidiger, derzeit im Kryptowährungsprozess “Onecoin” vor dem Landgericht Münster. Schmitz sieht durch den Zeitgeist Meinungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit gerade in Masken- und Impfzeiten in Gefahr. Als “alter Liberaler” ohne FDP-Hintergrund steht Schmitz für Bürgerrechte und “die Freiheit des Andersdenkenden”. Sein dem Philosophen Voltaire zugeschriebener Leitspruch lautet: „Obwohl ich völlig anderer Meinung bin als Sie, würde ich mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von W. Köhler
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Auslieferung in Deutschland mit den aktuellen Gesetzen konform geht.
melden
Kommentar von Eddy Nova
Ausgezeichneter Artikel - eine Frage bleibt allerdings offen ! Will Södolf den Ukrainern die Staatsleistungen auf 0 kürzen um sie so in die LEGION UKRAINE zu zwingen oder soll direkter Zwang ausgeübt werden ?
*****
Anlog dazu : was bedeutet zurückschicken ? Mit Garantia das sie auch in der Ukraine ankommen oder nur eine Ausweisung die den Ukrainern ermöglichen würde in einem anderen Land Asyl zu suchen.
*****
Am Rande sei erwähnt , welche Garantia hat Södolf das die "Ukrainer" nicht Putinrussia unterstützen ? Makl davon ausgehend das ein erheblicher Prozentsatz aus dem eher prorussischen Osten der Ukraine kommt.
melden
Kommentar von Palmström
Am Prinzregenten ist weder ein Humanist noch ein Christ verloren gegangen.
melden
Kommentar von .TS.
Wirtschafts"flüchtlinge" as Bürgergeldempfangsfachkräfte mit sporadischen Messerartistikausfällen werden weiter hofiert, aber Menschen die wirklich vor dem Verheizen im Stellvertreterkrieg gegen ein Brudervolk geflohen sind sollen zurückgeschickt werden. Da offenbart sich die Widerwärtigkeit der Masseneinwanderungsbefürworter, und das betrifft nicht nur Söder allein sondern weite Teile der beiden C-Parteien, und auch der Protest aus den Reihen der Hampelgierungsparteien bleibt, ebenso wie bei der Bezahlkarte, in aussagekräftig verräterisch leise.
Allerdings fallen auch nicht wenige Blaue darauf herein - vor lauter Frohlocken über Leistungskürzung und Ausweisung wird entweder nicht bemerkt was wirklich dahinter steckt, oder - hauptsache Hurra - es interessiert sie ohnehin nicht.
Wäre interessant wie sich WU und BSW dazu weiter positionieren.
melden
Kommentar von Perry Moppins
Sind die Jesuiten der Geheimdienst des Vatikan?
Wer hatte Konkordate?
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Als amtierender Parteivorsitzender möge Söder sich in Acht nehmen, dass er den mittlerweile in Kommunen spürbaren Schwenk der CDU/CSU zur Alternativen nicht verpassen tut. Wenn die machthungrige Basis der Union den Kanzler und die Bundesregierung 2025 stellen will, werden die Vorsitzenden Söder und Merz mit ihrer Engstirnigkeit nicht mehr benötigt! Der nächste Parteitag kommt bestimmt!