Ich bin kein Freund der derzeitigen Bundesregierung, empfinde ich diese doch seit längerem als sehr anmaßend und übergriffig, zumal sie auch mein persönliches Leben retrospektiv verstörend geprägt hat und prospektiv maßgeblich negativ beeinflusst, und somit meine Zukunftspläne, wenn nicht sogar Existenz zerstört, wenn ihnen kein Einhalt geboten wird.
Was jedoch die Notwendigkeit einer Änderung des Asylrechts betrifft, gehe ich mit der Bundesregierung konform, da die bisherige Migrationspolitik nur faule beziehungsweise keine Früchte trägt und die Probleme diesbezüglich in unserem Land eher verschärft als entspannt.
Hier stellt sich mir jedoch die Frage, weshalb dieser Umschwung seitens der Regierung, hin zu einer europaweiten Regelung, jetzt stattfindet. Ich könnte Thesen aufstellen, die mich sofort in die rechte Ecke zwingen. Ich werde dieses heute an dieser Stelle unterlassen, weil es ausufern würde und das Thema zu komplex ist.
Vielleicht ist aber auch der rasante Anstieg der AfD auf neunzehn Prozentpunkte in der Sonntagsumfrage Druck genug, um scheinbar umzudenken in der Scheindemokratie.
Zurück zu den „Prominenten“: Die Unterzeichner dieses Promi-Briefes sind größtenteils dieselben, welche auch den Klimahype mittragen und die Impfungen gegen Covid-19 unterstützt beziehungsweise sich nicht dagegen positioniert haben, Systemlinge und Mitläufer.
Herbert Grönemeyer, „Herby“, gilt als federführend, wobei ich mich frage, wer die tatsächlichen Initiatoren sind, wenn ich Namen wie Tadzio Müller bei den Unterzeichnern vernehme. Ein Klimaaktivist ist heute also eine prominente Persönlichkeit, denn etwas anderes als lautes Krakelen und „Antifaschista"-Rufe, mit geballter Faust auf einem Podium, hat Tadzio Müller nicht vorzuweisen.
Was die Bedeutung des Wortes „prominent“ in diesem Kontext betrifft, so muss ich hier an ein prominentes Stoma denken, einen künstlichen Darmausgang, der hervorsticht beziehungsweise übersteht, irgendwie bezeichnend.
Über einige andere Unterzeichner bin ich eigentlich noch nicht einmal mehr enttäuscht. Auch verwundert bin ich nicht mehr, ich fühle mich lediglich bestätigt.
Das Unterzeichnen dieser Promi-Petiton ist einmal mehr Cancle-Culture-Methode. Es wird für sich das Recht verbrieft, einer von den Guten zu sein und sich über andere zu stellen. Die Moral und die Gesinnung siegen über die rationale Urteilsfähigkeit.
Die zur Schau gestellte Moral blendet die Realität aus. Wer von diesen Gutmenschen wäre tatsächlich bedingungslos bereit, einen Geflüchteten bei sich aufzunehmen? Katja Riemann, Enno Bunger oder einer der anderen unterzeichnenden Schauspieler und Musiker?
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Worum geht es? Wahrheit, Zensur, Debatte? Die ursprüngliche Idee des Cancle Culture hat sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Es herrscht eine Meinungsdiktatur, die wie auch bei Corona, Familien, Generationen und Beziehungen infiltriert und sich wie ein Gespenst in das Denken schleicht.
Es gibt nicht nur den Haltungsjournalismus, sondern auch die Haltungsfrage innerhalb der Gesellschaft, wobei die Familie die kleinste Einheit einer Gesellschaft darstellt. Diese Gesellschaft zerbröselt zunehmend, zersetzt durch politische Einflussnahme und Instrumentalisierung. Das traditionelle Familienbild wird aufgebrochen und hinterfragt.
Mein Sohn fragte mich dieser Tage nach dem Leben in der ehemaligen DDR, da dieses Thema gerade im Geschichtsunterricht besprochen wird. Ich zeigte ihm meine Zeugnisse und Beurteilungen neben Zeichnungen, die ich noch aus meiner Kindergartenzeit habe. Bereits im Vorschulalter wurde hier die Richtung vorgegeben. „Ich marschiere mit der Arbeiterfahne“ lautet der Titel eines Bildes, welches ich im Alter von ungefähr fünf Jahren tuschte.
In der Schule gab jährlich die „Auszeichnung für das Lernen an einer sozialistischen Schule“.
Und auch die Musik beziehungsweise der Anteil der westlichen Musik, die später in Diskotheken gespielt werden durfte, war staatlich vorgegeben.
Du warst „woke“ in der DDR, solange du mitgespielt hast und folgsam warst. Irgendwie ziehe ich da inzwischen Parallelen und sehe Wolken am Horizont aufziehen. Ich denke, diese Erfahrungen sind der Grund für die politische Brandmauer im Osten Deutschlands. Die Leute dort haben ein Gespür und ein Gedächtnis.
Aber ich war früher schon renitent und so werde ich auch dieses Mal alldem trotzen und selbst Cancel Culture betreiben und all jene aussortieren, die meinen, erhaben sein zu können und mir ihre vermeintliche Meinung aufdrängen wollen.
Dass ich unter einem Pseudonym schreibe, ist ebenso bezeichnend für die derzeitige Sprech-, Meinungs- und Verbotskultur. In der heutigen Demokratie darf man weiterhin alles sagen, sofern es dem Mainstream entspricht, oder man muss mit den Konsequenzen leben können. Das kann ich jedoch nicht und so denke und schreibe ich, zum Schutz meiner Lieben, anonym.
Ich sortiere die Musiker und Schauspieler aus, denen ich mit meiner freiheitlichen Meinung nicht mehr genehm bin. Ich habe das TV gekündigt und zahle gezwungenermaßen weiterhin die GEZ-Gebühren. Aber die Gedanken sind frei.
„Macht´s gut!“, Revolverheld, Deichkind, Herbert Grönemeyer, Katja Riemann, Benno Fürmann und all die anderen. Ich habe euch früher wirklich gemocht. Aber die Geschichte lehrt: „The Hunter will be the hunted.“
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Kommentare
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Kommentar von Jörg Piper
Vielen Dank für diese sehr prägnante Analyse.
Schmunzeln musste ich über die Hinweise auf den künstlichen Darmausgang, der prominent, also hervorgehoben erscheint, obwohl er nur Exkremente absondert. Natürlich gibt es auch andere Prominenzen, die Substanzielleres von sich geben. Man muss sie nur suchen und finden, aber die Lupe, die man braucht, um sie zu entdecken, erfordert scheinbar zunehmend stärkere Vergrößerungen.
Ich freue mich auf mehr aus Miras Feder.
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Kommentar von Lutz S.
@ Antonius Baßendowski,
gockeln Sie mal nach "homment.com Merkelplan"
Da finden Sie fein säuberlich sehr viel aufgeschrieben, von skadenz.
Eine echte Fundgrube.
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Kommentar von Lilly
Seit seine Frau tot ist, weiß er nicht mehr, wer er ist - oder sein wollte.
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Kommentar von Antonius Baßendowski
Nachtrag zu den "Kulturschaffenden", die uns täglich in den ÖRM um die Ohren und Augen gehauen werden:
In meinen Augen sind sie allesamt System-Huren. Der Staat bezahlt sie für ihre unterwürfigen Dienste. Jede Prostituierte hat mehr Anstand. Jetzt reichts mir.
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Kommentar von Antonius Baßendowski
Die einzig mutmachende Aussage: The Hunter will be the hunted. Alles hat seine Zeit.
Auch ich war 40 Jahre DDR-Bürger. Wenn auch ungeliebt, war sie meine Heimat. Hätten wir nur geahnt, wo wir landen, hätten wir uns nicht den Ar... aufgerissen. Dort kannte man gegenseitig seine Gegner.
In diesem "besten Deutschland aller Zeiten", das seine Bürger diesseits und jenseits der Elbe entwurzelt und oder zur Ausreise auffordert (der Mann wurde wohl später ermordet) erkenne ich keine Heimat. Wenn ich noch im wehrfähigen Alter wäre, was sollte ich hier verteidigen?
Wenn dieses Land sich nicht selbst befreien kann, werden wir unter Umständen wieder erobert mit allen dramatischen Folgen.
Bärbel Bohley (geborene Brosius; * 24.05.1945, Berlin; † 11.09.2010 in Gehren; DDR-Bürgerrechtlerin)
die (leider kettenrauchende) weitsichtige DDR-Bürgerrechtlerin sagte damals:
„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.
Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
Die Frau hatte Recht - wie wir jetzt sehen.
Ich verstehe jeden, der aus diesem Land nur noch die Flucht in ein besseres Leben sucht und wünsche allen von Herzen Glück.
Wir Alten machen dann das Licht aus, wenn wir nicht vorher von den "Bereichernden" abgestochen werden.
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Kommentar von Micha Walden
Hey Herbert, ich habe mich von vielen Menschen verabschiedet in den letzten Jahren.
Da kommt es auf den einen oder anderen Grönemeyer nicht mehr an. Ich bin so alt wie du,
Herbert, sogar in Bochum geboren. Das wird zukünftig das einzig Verbindende zwischen uns sein.
Zugegeben, dein Sound war schon länger nicht mehr meiner. So sind mir nur Rammstein oder
Hans Albers geblieben. Mal sehen, ob das anhält. Er grüßt dich
Micaelle
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Kommentar von Dr. Hirschmann
...manchesmal frage ich mich ob diese "Kulturschaffenden" wirklich diese Überzeugung haben, oder ob sie das nur machen um mal, oder endlich, wieder im Rampenlicht zu stehen...
Um zu beweisen, daß es z.B den Grönemeyers & Co. wirklich ernst ist und er/sie dahinterstehen, sollten diese Unterzeichner doch einige ihrer geliebten und für unser Land so wichtigen "Fachkräfte" in ihre Häuser, oder Wohnungen aufnehmen, oder zumindest ein, zwei Wohncontainer auf ihrem Grundstück zur Verfügungstellen
- er/sie könnte/n natürlich auch den Ankauf eines Nachbarhauses direkt finanzieren um dort die notleidenden Asylanten aufzunehmen (damit diese nicht in Hotels residieren müßen).
Ich gehe jede Wette ein, daß er/sie dies niemals auch nur in Erwägung ziehen würden...
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Kommentar von S. L.
Hi Martin zu:
"Dann geht eben nicht mehr zu Grönemeyer, dann ist dort mehr Platz für tolerante Menschen. "
Das Ding ist, wenn unsereiner nicht zu seinen Konzerten geht, gibt es dort sehr wahrscheinlich genau niemand Toleranten mehr.
Es gibt natürlich viele andere Gründe als sein etwas merkwürdiges Demokratieverständnis nicht zu seinen Konzerten zu gehen, z.B. sein Schrei"gesang".
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Kommentar von Johannes Schumann
Zu Grönemeyer möchte ich noch meine Französischlehrerin erwähnen, die mal sagte, sie verstehe nicht mal, ob er auf deutsch singe. Das gab es ein wieherndes Gelächtern im Klassenraum. Das muss ungefähr 1998 gewesen sein.
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Kommentar von Johannes Schumann
Ich kann Grölemeyer nicht boykottieren, da ich ihn ohnehin nie mochte. Schon als Leutnant Werner auf dem Boot war er einer schlechtesten und hatte nur eine gute Szene, als sie ihm den ölverschmierten Lappen ins Gesicht warfen. Von vielen dieser Prominenten habe ich auch zuvor nie gehört. Es sind klassische Mitläufer, die glauben, es hätte für sie persönliche Vorteile, die sich in klingender Münze niederschlagen. Möglicherweise sind sie sogar noch von der dümmeren Sorte, der einen besseren Riecher für gesellschaftliche Stimmungen hat, hat nicht unterschrieben, obwohl man es erwartet hätte, z. B. Wolfgang Niedecken. Richtig beobachtet ist in jedem Falle: Die Leute, die seit Jahren schon offene Grenzen für jeden Idioten fordern, der sich als Flüchtling ausgibt, sind fast deckungsgleich mit jenen, die beim Klimaschwachsinn wie bei Corona ins staatstragende Horn bliesen und blasen. Die gestern noch "Kinder an die Macht" trällerten, sind heute diejenigen, die gar nicht abwarten konnten, Kriegsgerät in die Ukraine zu schicken und die eigene Wirtschaft mit Sanktionen gegen Russland zu schädigen. Es wird ja immer behauptet, die Grünen seien am Gängelband Washingtons. Das sehe ich nicht. Die Grünen waren immer Hort des Antiamerikanismus. Die Grünen haben nur ihre eigene Ideologie und keine Konzepte. Sie müssen irgendwie Haltung beweisen, weshalb am lautesten gegen Putin wettern und somit diplomatische Lösungen erschweren.
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Kommentar von TARTUFO
Hat Herbert Grönemeyer 1984 wirklich diesen Song herausgebracht? Ja, er hat: „Amerika / Du kommst als Retter in jeder Not / Zeigst der Welt deinen Sheriffstern / Schickst Sattelschlepper durch die Nacht / Bringst dich in Stellung, Amerika / Oh Amerika / Du hast viel für uns getan / Tu uns das nicht an / Viele Care-Pakete hast du uns geschickt / Heute Raketen, Amerika / Du hast bei dir so viel mehr Platz als wir / Was sollen sie hier, Amerika / Wenn du gar nicht anders kannst / Dann prügel, wenn du dich prügeln musst, in deinem eigenen Land / Du willst in allem immer besser sein / Größer, schneller, weiter, Amerika / Ich habe Angst vor deiner Phantasie / Vor deinem Ehrgeiz, Amerika / Lad Russland endlich zu dir ein / Einigt, entrüstet euch, Amerika / Oder schießt euch gemeinsam auf den Mond / Schlagt euch dort oben / Der ist unbewohnt“
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Kommentar von peter struwwel
Warum wird immer so ruppig mit diesem Herrn umgegangen? Gerecht finde ich das
nicht. Wenn ich überlege, mit was sich unser Sir g. (sorry, ganz sicher bin ich jetzt nicht,
aber ich meine, er hätte sich inzwischen schon bis in den Artusstand durchgeschlagen)
so alles sein Geld erstrampelt hat ... Chapeau! Das sollte zumindest aller Anerkennung
wert und zu wür(di)gen sein, zumal ja viel Bewegung an frischer Luft nicht nur jung
erhält, man sagt auch, daß es die Abwehrkräfte stärkt, vulgo: man bleibt immun. Ich
vermute stark, daß bei vielen kritischen Geistern der Neidfaktor eine große Rolle spielt,
kann sich unser Mann mittlerweile doch sogar Ham&Egg leisten. So viel gediegene
Kreativität (und vice versa) findet man allenfalls nur noch in der Genderbranche. Sind
halt alle Proff(i)s.
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Kommentar von Torsten Kandziora
Zu dem Kommentar von "Martin" ... zwei tiefer ... 1) Wir sind nicht die "Minderheit". Die von Ihnen bemerkte "Minderheit" sind inzwischen die Befürworter, der, wie sie es schrieben ... "Toleranten". Derjenigen die diesem Sänger mit Steuerbegünstigten Wohnsitz in London zujubeln mögen.
Einer Person die vor nicht langer Zeit noch Ungeimpfte Menschen in Goebbelsmanier auf "die Plätze" verwies.
Eine, von Ihnen angesprochen "Toleranz" endet für diesen Krakeler und ... anscheinend auch manch seiner Fans dort, wo es nicht nach ihren Regeln läuft oder das Denken seine Schranken findet.
Doch bin ich ihrer Meinung, dass Hass ein schlechter Ratgeber ist. Doch scheint es mir, das dies Grönemeyer und die seinen "links-woke" einseitig sehen.
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Kommentar von Karl Eduard
Sehe ich ganz genauso. Wenn jeder konsequent diese woken Speichellecker und Opportunisten boykottieren würde, würde sich das ziemlich schnell wieder ändern. Siehe z.B. Budweiser Light. Statt Grönemeyer dann eben Naidoo.. soll er doch mit seinen linken Vögeln glücklich werden, was wohl angesichts der aktuellen Verkaufszahlen nicht ganz so gut klappt wie gedacht.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Von Verlegenheit überhaupt keine Spur, er ist 'ne wahre Frohnatur, er grinst nur!
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Kommentar von Martin
Ihr als Minderheit beklagt euch über angebliche Cancel Culture/mangelnde Demokratie und macht aber exakt das gleiche mit Andersdenkenden. Dann geht eben nicht mehr zu Grönemeyer, dann ist dort mehr Platz für tolerante Menschen. Hass ist ein schlechter Ratgeber.
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Kommentar von Fragender01123
Nun, anscheinend hat er Lieder gesungen, deren Melodien und Texte von Dritten stammte. Eine Mietstimme, mehr nicht?
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Kommentar von Seneca
Es wird immer 100 Menschen geben, die eine Hexe verbrennen wollen. Es wird immer 100 Menschen geben, die mir glaubhaft vermitteln wollen, dass die Erde eine Scheibe ist, um die sich die Sonne dreht. Es wird auch immer irgendwelche 100 Figuren geben, die irgendeine Petition unterzeichnen. Einige werden das dann vermutlich mit den drei XXX machen. Man will ja standesgemäß seinen ‚Level’ halten.
Grönemeyer? Schade, dass der so begabte Barde dermaßen abgerutscht ist. Ich erinnere mich noch an die Flugzeuge, die ich im Bauch hatte, fühlte mich spontan mit Bochum quasi verbrüdert, hörte Musik, nur wenn sie laut ist und fühlte ganz ehrlich (!) mit, als er für seine verstorbene Frau sang.
Was ist nun von all dem übrig? Auf meiner Seite nichts. Herr Grönemeyer ist für mich nicht wieder zu erkennen. Ich spreche dabei nicht über unterschiedliche Meinungen. Das gehört zur Demokratie quasi als ‚Essenz des Lebens‘ dazu. Ich spreche über offen kommunizierte Verachtung anderer Meinungen, was ja letztlich eine tiefe Verachtung von Demokratie ist.
Insofern ordne ich diese 100 Figuren ein. Und jetzt esse ich ein Eis. Prost!
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Kommentar von Marc Damlinger
Zu Grölemeyer kann man eigentlich nur sagen: Ist das Musik oder kann das weg?
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Kommentar von NIEWIEDER
Danke Mira Liberta für diese ehrlichen Worte. Wenn ich so an meinen 1 Lebensabschnitt von knapp 40 Jahren in der DDR zurück schaue, versuche ich auch ehrlich zu sein und nicht zu sehr zu verklären, aber fakt für mich bleibt, bei allen was verkehrt lief, was es das bessere System was es verdient hätte grundlegend reformiert zu werden.
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Kommentar von Aro
Ist Tara Grimm die einzige Frau bei Ihnen, welche interessante Texte schreiben kann ?
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Kommentar von P-Jaeger
Dieser Grönemeyer war schon immer ein selbstzufriedener, narzisstischer, aufgeblasener Little Man, nicht erst seit dieser Briefaktion.
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Kommentar von Ganna
Liebe Mira Liberta,
als ich las, wer die Unterzeichner dies Briefes sind, ging es mir wie Ihnen. Diese Personen , Grönemeyer, Riemann und Fürmann etc. habe ich für mich innerlich „gecancelt“. Und ich könnte ko...n , dass ich Geld für ein Grönemeyer Konzert ausgegeben habe.