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Ludwig-Börne-Preis für Robert Habeck – Eine Würdigung

von RA Dirk Schmitz (Kommentare: 20)

Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben.© Quelle: Youtube/ extra3 Screenshot

Ich freue mich, dass gerade Robert Habeck, dieser begnadete Schriftsteller und Held der deutschen Sprache, für sein Werk „Der steile Aufstieg“ den Ludwig-Börne-Preis gewonnen hat.

Von Dirk Schmitz

Er steht wie kaum ein anderer in Reihe mit dem Preisträger Marcel Reich-Ranicki, Rudolf Augstein oder Hans Magnus Enzensberger, die allerdings nie sein sprachliches Niveau, sein spontan geistreiches Anekdotenspiel und sein profundes Fachwissen erreichten.

Zugleich wäre es angemessen, Habeck in die Gottbegnadeten-Liste führender deutscher Künstler, die unserem demokratischen Staat wichtig sind und daher von diesem unter dessen besonderen Schutz gestellt werden, aufzunehmen.

Wir verneigen uns mit dem FAZ-Laudator und -Herausgeber Kaube, der mit unseren Herzen wörtlich erklärt:

"Wir leben in der steten Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählen, sondern ‚Narrative’. Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen. Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägen seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpft er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lässt ihn in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen."

Über den Preis:

Der im Jahre 1993 erstmals vergebene Ludwig-Börne-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen zum Beispiel Marcel Reich-Ranicki, Rudolf Augstein, Hans Magnus Enzensberger, Frank Schirrmacher, Joachim Gauck, Eva Menasse und Florian Illies. Der Preis erinnert an den Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der wegen seiner scharfzüngigen Prosa als einer der Erfinder des Feuilletons gilt.

https://www.kiwi-verlag.de/magazin/news/robert-habeck-erhaelt-den-ludwig-boerne-preis-2023

PS.: Wegen Nachfrage, er bekommt ihn wirklich!

 

Dirk Schmitz M.A., seit 1991 Rechtsanwalt, langjähriger ehrenamtlicher Richter, Kommunikationswissenschafter, engagierter Verteidiger, derzeit im Kryptowährungsprozess “Onecoin” vor dem Landgericht Münster. Schmitz sieht durch den Zeitgeist Meinungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit gerade in Masken- und Impfzeiten in Gefahr. Als “alter Liberaler” ohne FDP-Hintergrund steht Schmitz für Bürgerrechte und “die Freiheit des Andersdenkenden”.

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