Während der Corona-Jahre meldete die Sängerin Julia Neigel sachverständig, laut und eindringlich ihre Zweifel am Pandemie-Narrativ an.
Laut und eindringlich ist auch „Im Namen der Nation“, keine Spur von Sentimentalität, Julia Neigel will nicht „Ein bisschen Frieden", sie will, dass das Töten und Zerstören sofort und für immer beendet wird: „Es kotzt mich an!" Das Lied explodiert dem Hörer förmlich in den Ohren. Das ist nicht nur große Sangeskunst, sondern ein bitteres Spiel mit bösen Tönen, so melodiös sie am Ende auch verwoben werden.
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Wir haben Julia Neigel gebeten, für alexander-wallasch.de ein paar Gedanken zu ihrem neuen Antikriegslied aufzuschreiben. Hier sind sie:
„Im Namen der Nation“ - NIE WIEDER KRIEG!
2014 habe ich diesen Liedtext geschrieben und 2020 mit auf mein neues Album „Ehrensache“ genommen, ohne zu wissen, welch grausame Realität er jetzt erfährt.
Ich habe miterlebt, wie wir in Deutschland Spielball des kalten Krieges zwischen zwei Atommächten geworden waren. Klar ist, dass Krieg und dessen Förderung keinem Menschen dient, sondern dem Volk nur schadet – außer den Reichen und Mächtigsten, die nicht in den Krieg ziehen müssen und daran verdienen.
Als junges Mädchen ging ich deshalb auf Demonstrationen gegen die US-Pershings in Ramstein. Die US-Atomwaffen standen schon in unseren Vorgärten und das Säbelrasseln hing wie ein Damoklesschwert über der deutschen Bevölkerung als Zielscheibe von kriegerischen Angriffen. Der weise Altkanzler Helmut Schmidt, der den 2. Weltkrieg miterlebt hat, sagte einst: "Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen." In dieser Tradition gehöre ich bis heute der Friedensbewegung an und bin für diplomatische, neutrale und deeskalierende Gespräche durch die deutsche Außenpolitik in allen kriegerischen Auseinandersetzungen.
Zu Schmidts Amtszeit stand die "Doomsday-Uhr“, die Weltuntergangsuhr, schon ein paar Minuten vor zwölf. Ohne die Entspannungspolitik der damaligen und vor allem besonnenen deutschen Politiker hätten wir heute weder eine deutsche Wiedervereinigung noch eine so lange Friedensspanne erlebt. Deshalb sah ich auch mit Besorgnis der Karriere der deutschen Rüstungsindustrie ab der Jahrtausendwende zu, die mittlerweile auf Platz 5 der weltweiten Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete liegt, denn im Moment gibt es 26 Kriege auf dem Planeten.
Wer Waffen liefert, der fördert Krieg, der fördert Leid und Tod, der fördert Eskalation. Die Doomsday-Uhr steht seit Februar 2022 auf 90 Sekunden vor 12 und damit noch nie so kurz vor einer atomaren Katastrophe.
Die deutschen Politiker sind historisch, politisch und moralisch zwingend dazu verpflichtet, sich als Friedensstifter und Vermittler in der Außenpolitik zu betätigten.
„Im Namen der Nation“ können Sie sich hier auf Youtube anhören und anschauen.
Der Liedtext:
Es kotzt mich an
Die bunten Orden
Soldatenhorden
Das Lügen und Betrügen
In der tapf´ren Kriegeskunst
Es kotzt mich an
Die Friedensfronten
Und Schweizer Konten
In Ehren mit Gewehren
Man spielt Monopoly mit uns
Wenn ich könnte würd´ ich so lang schreien
Bis man aufhört mit dem Ausverkauf von fremden Ländereien
S´gibt weder Sieger, noch Gewinner
In diesem Kampf um Macht und Geld
Nur tote Krieger und Bunkerspinner
In diesem Spiel als Gott der Welt
im Namen der Nation
Und nur Ihr hohen Herr´n habt was davon
Hopp, stellt euer Ziel auf Tod
Und drückt auf Autopilot
Verarscht Euch selbst
Ihr Bombenleger
Grinsende Leichengräber
Ihr immerweißen Westen glaubt, das Töten sei erlaubt
Jagt Euch doch selber in die Luft
Verarscht Euch selbst
Mit Glaubenskriegen
Embargowirtschaftssiegen
Noch mehr Moneten mit Raketen
Steigt doch in Eure eigene Gruft
Wenn ich könnte würd´ ich so lang schreien
Bis man aufhört mit dem Ausverkauf von fremden Ländereien
S´gibt weder Sieger, noch Gewinner
In diesem Kampf um Macht und Geld
Nur tote Krieger und Bunkerspinner
In diesem Spiel, als Gott der Welt
Im Namen der Nation
Und nur Ihr hohen Herr´n habt was davon
Hopp, stellt Euer Ziel auf Tod
Und drückt auf Autopilot
Strategisch – taktisch - operativ
Schmierenchash – Börsenchrash - Kollaborativ
Welt auf Error – Waffenterror - und die Erde rot
Der Sieg ist unser und zum Schluss - sind wir alle tot
Pressefrei – Wischerei - für den Bankreport
Religion – Ölregion - Gas und Massenmord
Propaganda – Gegeneinander - Hass per Satellit
Macht den Dreck bitte weg
Wenn ich könnte würd´ ich so lang schreien
Bis man aufhört mit dem Ausverkauf von fremden Ländereien
S´gibt weder Sieger, noch Gewinner
In diesem Kampf um Macht und Geld
Nur tote Krieger und Bunkerspinner
In diesem Spiel, als Gott der Welt
Im Namen der Nation
Und nur Ihr hohen Herr´ n habt was davon
Hopp, stellt Euer Ziel auf Tod
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Kommentar von Egon
@Bernd Neumann, das angloamerikanische Imperium hat den Krieg schon vor 150 Jahren begonnen, du meine Güte.
Weshalb findet sich wohl der grössere Teil der nicht US-hörigen Welt unter BRICS kooperativ zusammen und die unipolare US Hegemonie bricht endlich verdientermassen zusammen. Weil es überfällig ist den Terrorismus einer kleinen Clique gegenüber der Welt zu beenden mit ihrem Militär und Regime Changes überall und fortlaufend. Sie haben nicht begriffen, dass es um den Erhalt des Petro-Dollars geht, der gerade in eine zentrale Klima-CBDC Währung des US-Proxies WHO gewandelt werden soll und den wir hier durch den Heizungs und LNG Windrad Terror stützen sollen während unsere Industrien den Bach runtergeschickt werden zugunsten eines totalitären vollnatsie-onalen Inflation Reduction Act? Die unipolare Hegemonie versucht sich gerade als US Corporate geführter One World Klimasektenknast zu häuten und neu zu tentakeln. Damit sollten die ewigen us-britischen Strippenzieher mal aufhören, mit diesem Krieg gegen die Menschheit. Lesen Sie mal Effenberger und Wimmer, Hasardeure. Dann erkennen Sie wer da bombt. Die WEF und NATO der USA.
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Kommentar von Bernd Neumann
Der einzige Weg, mit dem die Russen das Sterben ihrer jungen Männer stoppen können, ist mit diesem Krieg aufzuhören. Nicht, indem die Ukraine sich ergibt, oder durch den Westen dazu gezwungen wird, indem sie ihr kein Kriegsmaterial mehr liefern. Der „Westen" hat kein Interesse an einem russischen Sieg oder einer russischen Expansion. Rußland, das ebenso wie Deutschland zu Selbstüberschätzung neigt, will seine eigene Beschränktheit nicht ein. Erst wenn es das tut, endet der Krieg und das Sterben. Darauf muß es von selbst kommen, andere können das nicht für Rußland machen.
Deutschland hat keine Pflicht, „friedensstiftend“ zu sein, was für ein Bullshit. Das ist so wenig der Daseinszweck dieser Nation wie den Gescheiterten und Habenichtsen dieser Welt ein Territorium zur Ansiedlung und Freihaltung zu sein.
Jede Nation hat das Recht, einen Krieg zu beginnen. Damit einher geht aber die Pflicht, mit den Folgen dieses Krieges zurechtzukommen. Auch wenn man ihn verliert. Deutschland mußte das lernen, nun ist Rußland an der Reihe.
Deutsche Ratschläge sind dort so unerwünscht wie man in China oder Saudi Arabien nicht auf Bearbocks feministische Außenpolitik gewartet hat. Ob Neigels Radikalpazifismus oder Feminismusexport - beides ist eine typische deutsche Hybris und Größenwahn. Wir haben die Welt weder zu pazifisieren noch zu feminisieren noch durch Selbstabschaffung zu retten. Wir können es nicht, wir erreichen damit nichts und machen uns bestenfalls lächerlich.
Oder haben Lord of the Lost erreicht, daß Europa nun der Homosexualität huldigt? Oder sind sie nicht eher eine archetypische Lachnummer deutschen Moralismus? Jule Neigel sollte sich nicht in ihre Reihe stellen. „Für Frieden" kann sie ja trotzdem sein.
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Kommentar von Seneca
Liebe Frau Neigel,
Ich wertschätze Ihre Position in der Corona-Thematik wirklich sehr! Ich habe viele (alle?) Ihre Auftritte in den freien, nicht indokrinierten Medien gesehen. Hut ab, klasse!
Gestatten Sie mir bitte noch ein kleines Feedback: manchmal haben Sie die anderen Gesprächsteilnehmer mit sehr deutlichen Positionen quasi ‚erdrückt‘. Sie hatten natürlich recht, jedoch hatte ich den Eindruck, dass ‚klare Kante‘ dann zu einer irrationalen Gegenreaktionen bei den Gesprächspartnern geführt hat. Meine Bitte in ‚unserem Sinne‘: bitte dosieren Sie Ihre fachliche und emotionale Position ein bisschen mehr. Ihre Ehrlichkeit und Kompetenz kann der Mainstream sonst evtl. nicht ertragen und verarbeiten. Ich sage das mit höchstem Respekt ihnen gegenüber 😊. Sie wissen sicherlich, was ich meine…
Machen Sie bitte weiter so! Ich habe zwar zum Thema ‚Krieg‘ und ‚Ukraine-Krieg‘ eine sehr differenzierte Meinung, jedoch stimme ich allen Menschen uneingeschränkt zu, wenn sie ein Ende alles Tötens fordern.
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Kommentar von Ulf Küch
Chapeau!!
Leider begreift die Masse des "Urnenpöbels", Zitat von Georg Schramm, aufgrund der gezielten Beplätscherung durch die "Qualitätsmedien" immer noch nichts bis gar nichts.
Insofern wird es nicht einfacher.
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Kommentar von Ronald
Hervorragend!
Tolle Frau, sie läßt sich nicht verbiegen, Bravo.
Kleiner Hinweis, auch phantastisch, Zara und Tino Eisbrenner…
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Kommentar von Meik
Alles richtig Frau Neigel!
Nur eines nicht, leider: es sind keine deutschen Politiker, sondern die der BRD. Bevor man nicht die Augen aufmacht für wen die arbeiten (offensichtlicher geht es bei Ha-Bueck dem Dienenden und dem 'Untertan' Canceller Cholz inzwischen nicht mehr, was früher nur V-Theorie war), wird man keinen Ansatz haben, das finstere Spiel gegen Deutschland zu beenden. Im Märchen muss auch erst einer Rumpelstilzchen sagen.
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Kommentar von Claudia
Sie ist die couragierteste Künstlerlin, während alle anderen gleich verstummten oder sich kaufen ließen. Doomsday Vergleich hin oder her, ein Punkt wird nicht erwähnt: 1999
führte uns das ehemalige Frankfurter Sponti Szene Oberhaupt und spätere Außenminister! Joseph Fischer (Grüne)! in den ersten Kriegseintritt nach 1945.
Mit hanebüchener, vollkommen verdrehter Begründung. Eine Blaupause. Geschichte wiederholt sich hier und heute. Leider wird der Kosovo Krieg der Fischer Grünen 1999 vergessen und nie erwähnt.
Das Gen, dass sie angeblich vehement bekämpfen, tragen sie aus tiefster Überzeugung in sich selbst.
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Kommentar von Ramona
Danke für dieses Lied