Ich lebe im Norden Deutschlands, in einer mittelgroßen Stadt, in der Nähe der Nordsee. Durch die Stadt schlendernd, hänge ich oft meinen Gedanken nach. Ich lebe da, wo angeblich andere gerne Urlaub machen. Ich denke darüber nach, wie ich hier gestrandet bin, damals vor bald fast zwanzig Jahren. Inzwischen hat sich vieles verändert.
Es hat lange gedauert, hier heimisch zu werden.
Wenn man aus der Großstadt kommt, fühlt man sich in der Kleinstadt wie auf dem Dorf. Alles ist beschaulich und man kennt sich. So war das damals jedenfalls. Inzwischen kennt man viele nicht mehr und es ist auch nicht mehr so beschaulich, partiell sogar eher schaurig. Leere Geschäfte säumen die Fußgängerzonen, gähnend leere Schaufenster werben still um neue Mieter. Dönerläden und Shisha-Bars breiten sich neben 1-Euro-Shops aus. Hier und da prangen schrill Räumungsverkaufsschilder, die von der Geschäftsaufgabe der Inhaber erzählen.
Einst schöne Fassaden werden nicht mehr frisch gestrichen, Graffiti-Schriftzüge werden achselzuckend hingenommen und gehören zum Stadtbild. Das Entfernen derselben lohnt sich nicht und der einstige Charme dieses hübschen Städtchens fällt dem Zeitgeist zum Opfer. Es wird nicht mehr restauriert, renoviert oder neu gebaut, mit Ausnahme von städtischen Objekten wie dem Landkreisgebäude oder dem Rathaus.
Auch den Wochenmarkt gibt es nur noch in abgespeckter Form. Die Leute halten ihr Geld zusammen und versuchen zu sparen bei dem Versuch, die Inflation temporär aufzuhalten. Wer kauft schon Blumen, wenn es einem schlecht geht, wer mag zum Plaudern innehalten, wenn einen die Sorgen plagen.
Die Menschen erscheinen zunehmend verdrossen und missmutig bis hin zu einem Gefühl der Ohnmacht, welches früher oder später in einer Depression endet, fühlen sie sich doch diesem übergriffigen Staat ausgeliefert.
Anders ist es während der Protestaktionen der Bauern und des Mittelstandes in der letzten Woche. Hier säumen zahlreich lachende und winkende Passanten die Bürgersteige, wenn hupende und blinkende Traktoren gemeinsam mit Transportern und LKWs die Straßen füllen. Sie fühlen sich verbunden und schöpfen für einen Moment Hoffnung, dass sich in diesem Land doch noch etwas ändern könnte.
Doch nichts hiervon erscheint im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die Protestveranstaltungen der Landwirte und des Mittelstandes sind öffentlich, aber anscheinend nicht rechtens, oder werden als rechts diffamiert.
Ich fühle mich zurückversetzt in die letzten Monate der DDR. Zwar sieht es noch nicht überall so grau und runtergekommen aus, aber der Zahn der Zeit wird das Seinige tun, wenn sich die Umstände nicht ändern. Irgendwann sieht es überall aus wie in Essen oder Duisburg heute schon und die Stimmung in der Gesellschaft erodiert. Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Zu vieles läuft schief. Fehltritte von Politikern haben keinerlei Konsequenzen mehr. Kriminelle Steuersünder schüttelten sich auf der Trauerfeier von Beckenbauer die Hand und nutzen diese Veranstaltung pietätslos, um gegen die AfD aufzurufen.
Malu Dreyer, die Frau, die bei dem Ahrtal-Hochwasser versagt und in den Coronazeiten gegen Ungeimpfte gehetzt hat, nutzt nun die Webseiten des Ministeriums, um die Menschen zu Demos gegen Rechts zu mobilisieren.
Mich erinnert das alles an 1989, als versucht wurde, die ganze Stärke des SED-Apparates ein letztes Mal auszuspielen und Geschlossenheit zu demonstrieren im Kampf gegen den Imperialismus und Kapitalismus, im Sinne von „Freie Deutsche Jugend steh`auf!“- Parolen und Liedtexten, begleitet von „ Die Internationale“, welche auch heute wieder auf grünen Parteitagen gespielt wird. Aber das klappt heute nicht mehr. Die Jugend ist nicht frei, nicht deutsch und dazu noch gespalten. So einfach ist das.
Und auch hier ist der zuvor genannte Marktplatz unserer Stadt ein schönes Sinnbild. Die letzten verirrten, meist älteren Deutschen tätigen ihren Wocheneinkauf auf dem Marktplatz an den letzten verbliebenen Ständen. Am äußeren Rand, den Marktplatz umrundend, stehen einstmals weiße, inzwischen graue und beschmierte Sitzbänke, auf denen sich ab Mittag noch nicht lange hier Lebende niederlassen, um das freie Wifi zu nutzen. Oftmals erfolgt das nach Ethnien getrennt. Bleichgesichter finden sich nicht dazwischen. Diese sind wohlbehütet daheim oder hängen, länger nicht behütet, in Gruppen Gleichgesinnter hinter dem kargen Einkaufscenter herum und chillen, oftmals unter Drogeneinfluss.
Da kann Malu aufrufen wie sie möchte, selbst wenn sie die Ministeriumsseiten hierfür missbraucht, sich kurz darauf entschuldigt und kurz danach wieder einen Rechtsbruch begeht. Es interessiert die Jugend nicht. Interessiert es überhaupt jemanden?
Es gab damals im Mai 1989 ein großes Pfingsttreffen in Berlin, an welchem 750.000 delegierte FDJ-Mitglieder teilnahmen, die damaligen Kader der DDR-Jungsozialisten-Schmiede.
Wie man im Nachhinein erfuhr, war es schwer, diese Jugendlichen zusammenzubekommen. Und weshalb? Weil sie sich nicht dafür interessiert haben und nicht hinter der DDR, dem Sozialismus und der Ideologie standen. Auch damals war es den meisten Jugendlichen wichtiger, ihre Freizeit und die Feiertage aus ihrer Sicht sinnvoll zu verbringen, anstatt sich für eine falsche Ideologie vor den Karren spannen zu lassen. Und so kam es, dass die teilnehmenden Jugendlichen damals ihr blaues FDJ-Hemd anzogen und der eine oder andere genötigt nach Berlin fuhr, aber wirklich hinter der DDR standen sie wie ihre Eltern kaum noch.
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Die im Staatsfernsehen erzeugten Bilder waren jedoch kraftvoll, zeugten sie doch von Zusammenhalt und Kampfgeist, wenngleich die Jugendlichen teilweise nur auf der Suche nach einem kleinen Ausflug oder einem Abendteuer waren oder einfach nur einmal, ganz ohne Eltern, in die große Stadt wollten.
Und so ähnlich ist es heute mit den Aufrufen zu Anti-Rechts-Demonstrationen. Wer folgt diesen? Wen sieht man auf diesen „Anti-Rechts-Demos“? Grüne, Linke, die letzten SPD´ler, den Bundeskanzler und Annalena neben fast ausschließlich Menschen, die keinen sichtbaren Migrationshintergrund aufweisen, fast alles Weiße. Wo sind die POCs gegen Rechts?
Hier und da sieht man Palästina-Flaggen. Hamas-Unterstützer mischen sich unter die Demonstranten und kapern die Demos mitunter, wird ihnen hier doch Fläche geboten. Pro Israel oder Free Palästina, auf welcher Seite stehen die scheinbar Guten? Wer sind die Guten? Sind sie tatsächlich gut oder sind sie einer Ideologie erlegen? Logik wird durch Unlogik ersetzt, die übernommen wird. Propaganda beeinflusst die Menschen.
Die Linken wie die Rechten distanzieren sich von den Nazis und rennen mit Pappschildern durch die Gegend, auf denen zu lesen ist: „Heute wissen wir, was wir an Stelle unserer Großeltern getan hätten!“ Ist das so? Wer waren die Nazis damals?
Die Ausrichtung und Aufteilung nach Rechts und Links rührt daher, dass es keine Mitte mehr gibt, aus Mitterechts und Mittelinks wird Rechts und Links. Vielleicht ist die Zeit gerade reif dafür, dass sich die WerteUnion bildet. Ich sehe hier die Möglichkeit, den einen oder anderen wieder einzufangen und abzuholen. Was uns nämlich abhandengekommen ist, sind die gemeinsamen Werte.
Irgendwann wird es vielleicht so wie in den USA sein: Es gibt kein Volk als solches, sondern nur Amerikaner, Menschen unterschiedlichster Geschichte, Herkunft, Hautfarben und Ethien. Und vielleicht gibt es dann auch nur noch ein Zwei-Parteien-System so wie die Republikaner und Demokraten. Einfacher und ehrlicher wäre es gegenüber dieser zersplitterten Parteienlandschaft.
Fürs Erste würden mir jedoch direkte Wahlen und Volksentscheide genügen, um das Gefühl zu haben, tatsächlich beteiligt zu sein und eine Stimme zu haben. Solange die Opposition sich undemokratisch zusammenschließen kann, um eine einzelne Partei zu verhindern, ist es nicht des Volkes Wille. Und wozu brauchen wir dann sogenannte „Volksvertreter?“
Wie kann es sein, dass es Petitionen gibt, um jemandem die Grundrechte zu entziehen? Wozu gibt es dann Grundrechte, hier das Recht auf freie Meinungsäußerung zum Beispiel. Darf es, wie im Fall von Björn Höcke nur die richtige Meinung sein? Es geht nicht darum, ob man Herrn Höcke mag oder seine Ansichten teilt, es geht ums Prinzip! Es geht um das Recht auf die Grundrechte! Jedem Vergewaltiger und Kriminellen werden diese gewährt.
Gerade nach den Erfahrungen im Hinblick auf den Umgang des Staates mit den Ungeimpften während der Coronazeit, ist es unsere Pflicht, für unsere verankerten Grundrechte einzutreten. Ansonsten droht auch hier ein Ausverkauf wie bei den Geschäften in der Stadt. Zu den leeren Ladenzeilen zieren dann zusätzlich leere und gleichgültige Gesichter sowie angepasste Seelen unsere Gesellschaft und Umgebung.
In was für einem Staat leben wir inzwischen und wo geht die Reise noch hin?
In zwei Monaten ist Frühlingsanfang, aber ich bezweifle leise, dass es ein „Deutscher Frühling“ wird in Angleichung an den „Arabischen Frühling“ damals.
Wir müssen zusammen laut zweifeln statt zu verzweifeln, so wie damals 1989 in der DDR und unserem ganzen Unmut Luft machen, denn zu vieles in diesem Land ist inzwischen zweifelhaft.
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Kommentar von .TS.
@Karola Peters:
Gibt es in den VsVA Bürgerkrieg? Bei der dortigen schon viel längeren und fanatischeren Spaltung zwischen Democrats und Republicans, Küsten"woke liberals" und Mittelwest-Bibelgürtel-Rednecks? Was ist dort aktuell das größte Problem, die größte Gefahr, und was ist Ablenkung?
Und zur Frage "nicht sehr optimistisch, dass es etwas bringt":
Natürlich bringt es was, denn es sorgt dafür daß sie mit Gleichgesinnten zusammenkommen und sich ihrer Existenz und Haltung vergewissern. Schon allein das ist viel wert. Und ein helles Licht ist viel schneller wieder entfacht wenn man die Glut nicht völlig verlöschen läßt.
Es ist hingegen irrig zu glauben mit etwas Demonstrieren oder Wahltagskreuzchen könne man die Welt gleich von heut auf morgen ändern - zum Glück, denn sonst wären wir angesichts grassierender rotzgrüner Dekadenzverblödung schon längst völlig verloren und dem Totalglobaldiktat ausgeliefert.
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Kommentar von StefanH
„'Heute wissen wir, was wir an Stelle unserer Großeltern getan hätten!' Ist das so?" - Ja, sie wären im Sportpalast begeistert aufgesprungen und hätten gejubelt. Genau das habe ich schon vor einigen Jahren erkannt und deswegen nach der Willkommensbesoffenheit Deutschland endgültig abgeschrieben und verlassen. Irgendwie muss das den Deutschen in den Genen liegen, sie tun es wieder und wieder.
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Kommentar von Karola Peters
Ich muss noch einen kleinen Nachtrag zu meinem Kommentar schreiben. Komme gerade von der Montagsdemo zurück, die schon seit ca. 3 Jahren unter der Überschrift "Für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung" abgehalten wird. Heute fand auf dem gleichen Platz zur gleichen Zeit eine weitere Versammlung statt, eine Versammlung gegen "Rechts". Wahrscheinlich werden wir, die wir für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung auf die Straße gehen als Nazis eingestuft und das war nun eine Gegenveranstaltung. Sie waren sehr laut und es wurden laufend irgendwelche Parolen skandiert. Verstanden habe ich nur "Nazis raus". Ich muss also annehmen, dass diese anderen Demonstranten für Krieg, Unfreiheit und Fremdbestimmung sind. Wissen die überhaupt, wofür oder wogegen sie schreien? Die Stimmung bei dieser anderen Veranstaltung war so aufgeheizt, wie ich sie aus Filmen der Nazizeit kenne. Ich hatte und habe Angst und frage mich, was das werden soll. Soll die Gesellschaft so gespalten werden, dass es Bürgerkrieg gibt?
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Kommentar von Johannes Schumann
Ja, es fühlt sich so an wie 1989. Ich war damals zwar noch Kind, aber wie die Vorhänge hochgerissen wurden und man plötzlich viel offener redete, das prägte sich mir ein. Erst in der Nachschau verstand ich, was vor dem Mauerfall los war und wie die Regierenden reagierten. Dieses Draufschlagen, es seien alles Rechte, etc. pp. Wie heute! Ich bin mit sehr vielem nicht einverstanden, was diese Regierung seit 15 Jahren macht. Falsch waren Bankenrettungen, Abwrackprämie, Eurorettung, Atomausstieg, Flüchtlingswelle, Corona-Maßnahmen, Corona-Spritze, Heizungshammer... Und deswegen soll ich nun der Nazis sein?
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Kommentar von Karola Peters
Ja, es ist so ähnlich wie in der Endzeit der DDR. Ich reagiere ziemlich allergisch, wenn ich von den Regierenden zu einer Demo für die Regierenden gegen einen Teil der Opposition aufgerufen werde. Im heißen Herbst 1989 als sich zunehmend Widerstand gegen die sozialistische Diktatur formierte, wurde auch von den SED-Herrschern das Volk aufgefordert für die Regierung und gegen ominöse Klassenfeinde zu demonstrieren. Die Demos der Kritiker wurden kleingerechnet und möglichst verschwiegen. Heute werden die Bauernproteste und Proteste des Mittelstands kleingerechnet und möglichst verschwiegen und aus dem Hut zaubert man eine Verschwörungstheorie von Rechts und der brave Untertan soll doch bitteschön für die Regierung demonstrieren gehen. Da tut sich das ganz große Bündnis der Nationalen Front auf, die alle mitmischen wollen. Auf diese breiten Bündnisse von der Kirche bis zum Sportverein wären Honecker und Co. schon neidisch gewesen. Alles wird ganz toll von den Medien orchestriert und das alles total freiwillig, denn es gibt doch kein Staatsfernsehen und keine Zentralorgan der SED mehr.
Früher konnten wir uns in der DDR wenigstens beim Westfernsehen informieren. Heute bleiben nur die alternativen Medien wie hier bei A. Wallasch - Danke dafür. Aber an der Zensur wird auch fleißig gearbeitet beim WEF und in der EU, aber auch in D. Verbote, Zensur, Gängelung, wirtschaftlicher Verfall- das alles kenne ich noch aus der DDR. Ich bin 1989 nicht auf die Straße gegangen, um das jetzt alles in verstärkter Form wieder zu erleben. Heute Abend gehe ich -wie schon seit ca. 3 Jahren- wieder zur Montagsdemo. Ich bin zwar nicht sehr optimistisch, dass es etwas bringt, aber zumindest versuche ich einen kleinen Beitrag für Freiheit, Frieden und Demokratie zu leisten.
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Kommentar von Ole M.
Glaubt jemand ernsthaft, man läßt die AfD in Sachsen, Brandenburg, Meck-Pomm und Thüringen die kommenden Wahlen einfach so gewinnen? Man kann doch die Panik und die Angst der Herrschenden nicht erst seit den inszenierten Anti-AfD-Demos spüren und sehen, die Vorwürfe und Verbotsphantasien praktisch täglich lauter und immer häufiger und aggressiver hören. Die wissen natürlich, daß bei den genannten zu erwartenden und womöglich sogar fulminanten Wahlsiegen der AfD in Ostdeutschland das gesamte politische Kartell der sog. „Etablierten“ und deren Macht,-Meinungs-und Gesinnungsmonopol praktisch und über Nacht zusammenbricht. Aber es geht längst nicht nur um Machtspiele der Altparteien, es geht vor allem auch um die vielen ganz pers. Lebensläufe und Zukunftsplanungen von Hunderten und Tausenden Parteikarrieristen und dabei natürlich vor allem auch um die finanziellen Pfründe des gesamten polit. Establishments. Es geht um den Verbleib an den vollen Töpfen der Politik, es geht um die vom Steuerzahler üppigst alimentierten und daher heißbegehrten Privilegien, Posten und Pöstchen Tausender Parteifunktionäre der Altparteien in Ländern und im Bund, von Hunderttausenden in den unzähligen staatseigenen, staatsnahen und staatlich subventionierten Firmen, Medien, Organisationen, Gewerkschaften und Verbänden. Glaubt jemand ernsthaft, daß geben die einfach so weg und suchen sich einen neuen Job? Das Problem ist, daß man eben auch ernüchtert feststellen muß, das in der AfD leider auch genügend karrieregeile und auf lukrative Posten und Pöstchen lauernde Leute vorhanden sind, oft genug Parteiwechsler von den sog. „Etablierten“. Schon an der Basis, in vielen Kreisverbänden und aufwärts, ist das klar festzustellen und haben Karrieristen das Ruder übernommen und die Idealisten längst verdrängt. Viele dieser Leute wollen auch wie die "Etablierten" möglichst lange vom politischen und parteilichen System profitieren, nicht dieses verändern. Das muß man ganz klar und realistisch so sehen. Nur das Volk, die Bürger können etwas bewegen, wenn sie wie 1989 auf die Straße gehen und politische Veränderungen und die direkte Demokratie erzwingen. Aber das ist ganz offensichtlich in der BRD nicht möglich. Insbesondere den Westen hat man jahrzehntelang gründlich gehirngewaschen, verdummt und konsumkorrumpiert. Da braucht man sich leider keinen Illusionen hingeben und kann man an diesem Land und seinen "Bürgern" nur noch verzweifeln.
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Kommentar von R.S.
Jeder der nicht für diese Regierung ist,ist gegen sie. Staatsfeind. Kommt bekannt vor.Die Rhetorik entgleist auch immer mehr.Fäkalsprüche,Entmenschlichung-Elemente...ja es werden Erinnerungen wach. Ob sich auch noch so viele vor den Karren spannen lassen wenn der Winter vorbei ist und die Nebenkosten und Heizkosten Abrechnungen eintreffen? Wenn die nächsten Steueren erhöht werden um den Wahnsinn zu finanzieren? Die Unzufriedenheit wächst und die AfD hat Zulauf...erstaunlich wie schnell zum "Gegenangriff" geblasen wurde nach den Bauernprotesten und jede Gazette und jedes Blättchen mitbläst gegen rechts.Man recherchiere mal,wer in den letzten 3 jahren alles als rechts diffamiert wurde.
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Kommentar von Red Marut Jr.
Nun ja, wenn ich mir die begeisterten Whats-Up, FaceBook, wo auch immer verbreiteten Fotos/Nachrichten vieler bekannter und unbekannter Menschen, die begeistert von ihrer heldenhaften Beteiligung auf "GEGEN RECHTS" Demos der letzten Tage berichten, also wenn ich mir die betrachte, sehe ich gewaltige Unterschiede zu 89/90. Gewaltige Unterschiede erkenne ich da heute aber.
Denn es scheint mir, die vielen guten Bürger zumeist selbst ernannte, wahre Demokraten, die da gegen Rechtsextreme, AFD und deren Wähler gegen die politische Mitte, inzwischen auch gegen Kritiker des herrschenden Ampelregimes demonstrieren, nun, die meinen es verdammt ernst mit ihren Anliegen.
Die wollen verbieten. Die wollen Bürgerrechte einkassieren. Die wollen Menschen, die ihrer Meinung nach "FALSCH" wählen, das Wahlrecht entziehen. Die wollen das wirklich und sie stehen zu ihrem WOLLEN. Die finden das auch absolut in Ordnung. Gerecht. Gut, sinnvoll und an der Zeit und so auch mein Eindruck, sie wollen endlich wieder mal richtig HASSEN. (Dürfen!) Denn selbst Kanzler und Bundespräsident haben termingerecht vor den bundesweiten Demonstrationen über den ihnen verbundenen Medien das Tor zum Durchlass staatserhaltenden HASSES weit geöffnet. Und sie haben dafür gesorgt, das Schloss und Riegel, um dieses nicht wieder schließen zu können tief im Wannsee versengt wurde.
Der von den regierenden Politikern und ihren abhängig gemachten Medienbütteln gesäte Hass wird reife Früchte tragen. Und da bin ich mir sicher, diesmal wird es nicht friedlich abgehen wie vor knapp 35 Jahren. Das wollen SIE gar nicht. Wen wundert, wenn SIE heute damit um die Ecke kommen, die Bundeswehr auch für staatsfremde Personen zu öffnen. Denn auf diese wird eher Verlass sein, wenn der Schießbefehl gegeben wird, als auf möglicherweise weniger dazu bereite "Weißbrote" und heimische "Kartoffeln".
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Kommentar von Palmtröm
Eine echt gute Beschreibung des letztendlich ökonomischen Verfalls der Gesellschaft. Ähnlich oder gleiche Beobachtungen mache ich auch wenn ich unterwegs bin.
Die Frage ist halt wie lange der Talfahrt zu gesehen wird. Was werden die Wahlen in Mitteldeutschland bringen?
Platzt der Staatshaushalt weil die Steuereinnahmen drastisch sinken? Implodiert dann die jetzige EU? ….
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Kommentar von Gregor Vandergud
Tja, die BRD ist ja auch die DDR Zwei-Punkt-Null in der verbesserten Durchgriffsform, das hat sie während und auch nach dem Cocolores-Schreckbetrug eindrucksvoll bewiesen: man treibt die Bevölkerung planvoll in immer den nächsten Käfig, unter der Behauptung, die Menschen hätten Freiheit und Mitbestimmung, die sie beide eben innerhalb des Systems nicht haben, nur jenseits des System-Herden Gatters.
Und genau deshalb ist es die einzig richtige Lösung, so weit und so viel das System und seine Vorgaben zu verlassen, mit denen es uns täglich immer mehr erpressen will.
Der erste Schritt dazu ist es, soweit wie möglich aus Ängsten und Sorgen herauszugehen, die uns das System jeden Tag einimpfen will, damit wir besser lenkbar sind.
Wer sich einen Sheyce drum kümmert, was die ganzen Lügenkasper an Lügenmärchen erzählen, dem geht es besser als Denen, die auf den nächsten Rülpser der Macht warten, mit dem sie durch die Manege getrieben werden sollen. Je weniger man die Panikmache und Druckmittel der psychologischen Kriegführung gegen die Bevölkerung beachtet, desto entspannter wird das Leben, und desto tiefere Erkenntnisse kommen einem, warum man den ganzen Humbug besser nicht mitmachen sollte. Das System will nicht, daß wir entspannen, es treibt seine Strategie der Spannung jeden Tag weiter. Kann man nachlesen, zb bei Daniele Ganser.
Fazit: die BRD (NATO, EU, USA, Lügenwertewesten, WHO usw usf) und ihr Theater können mich mal. Denen glaube ich keine einzige ihrer trojanischen Geschichten.
Wenn man die AfD und Sellner, et cetera als Sammlungs- und Bewußtwerdungsmöglichkeit begreift, hat man gewonnen. Wenn man in den nächsten 'Partei' Glauben hinein fallen will, nachdem einen seit Jahrzehnten und zwar überall in der Welt, sämtliche Parteien am Ende immer zum Narren gehalten haben, nun ja, der Eine lernt daraus etwas, der Andere nicht.
Immer schön der nächsten Karotte hinterherlaufen, und dabei nicht sehen, wer die Angel hält an der sie hängt? Kann man machen, aber das wird das Problem nicht lösen, wer den Betrug steuert. Wer denken kann, ist im Vorteil.
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Kommentar von Karsten Maltinger
Da haben doch schon im Sommer letzten Jahres die AfD und ihre Sympathisanten bei Überschreiten der 20%p-Zuspruchs-Marke allen Ernstes geglaubt und dies auch artikuliert, die Stimmung im Lande sei zu ihren Gunsten "gekippt" und immer mehr würden sich zu den Blauen bekennen. Die Kanzlerschaft der famosen A. Weidel sei nur noch eine Frage der Zeit.
Dies alles hat zu keinem Zeitpunkt gestimmt und war lediglich das Ergebnis fatal naiver Fehleinschätzung bzw. daraus gespeisten Größenwahns.
Bevor die AfD irgendwann und irgendwo in diesem Lande oberhalb der kommunalen Ebene auch nur einen Zipfel Macht erlangt, wird man bereit sein, Morde an AfDlern straffrei zu stellen.
Das System wird nun mit allen Folgewirkungen bis tief ins Private hinein über Monate hinweg Massenhysterie und Massenwahn schüren bzw. erfolgreich am Kochen halten.
Da hilft alles Lamentieren sowie "Zurechtrücken" auf "unserer" Seite gar nichts mehr.
Ganz nebenbei ist Weidel nach ihrem schäbigen Umgang mit Dr. Roland Hartwig, eine der ansehnlichsten Blauen Persönlichkeiten überhaupt, nicht nur für mich erledigt. Zudem wirkt diese "Trennung" wie ein "Schuldeingeständnis".
Auch die von der Jungen Freiheit losgetretene "Petition gegen ein AfD-Verbot" ist erkennbar kontraproduktiv!
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Kommentar von Bernhard Rossi
Auf Zeit gewählte Abgeordnete und Amtierende sind auf Zeit von demokratischen und verfassungstreuen Bürgern gewählt worden.
Wenn jetzt viele dieser auf Zeit Gewählten 620 Tage vor der nächsten Bundestagswahl 2025 in Panik und Angst verfallen, vor ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit und vor dem Verlust des Amtes und dem Verlust der Diäten, ist das erst einmal das Problem dieser auf Zeit Gewählten!
13. November 1989: Erich Mielke hält seine erste und einzige Rede vor der DDR-Volkskammer. Eine Woche zuvor war er als Chef des Ministeriums für Staatssicherheit zurückgetreten.
„Wir haben, Genossen, liebe Abgeordnete, einen außerordentlich hohen Kontakt mit allen werktätigen Menschen in überall... ja, wir haben einen Kontakt, ja wir haben einen Kontakt, ihr werdet gleich hören ... ihr werdet gleich hören, warum. Wir haben den Auftrag erst mal gehabt als Allerwichtigstes alles aufzudecken, was gegen den Frieden sich richtete, und wir haben hervorragende Informationen geliefert, die die Entwicklungen jetzt zu sich ... soweit brachten, wie wir sie heute haben, Genossen. Aber, einen Moment mal bitte.“
Sitzungsleiter: „Ja, bitte?“
Abgeordneter: „Zur Geschäftsordnung: Ich bitte doch endlich dafür zu sorgen – in dieser Kammer sitzen nicht nur Genossen. Ich bitte ...“
Mielke: „Ich bitte um Verzeihung. Das ist doch nur ‚ne natürliche, menschliche Frage. Das ist doch eine formale Frage. Ich liebe ... ich liebe doch alle, alle Menschen ... Ich liebe doch, ich setze mich doch dafür ein ...“