Hatte man die Proteste anfangs als Reaktion auf ein mittlerweile in jeglicher Dramatik entschärftes Treffen mehrerer Funktionäre der AfD, der WerteUnion, der Wirtschaft und der Identitären am Wannsee begründet, so war es später der Aufstand gegen Rechtsextreme und dann nur noch einer „gegen rechts". Eine in der jüngeren Geschichte beispiellose Inszenierung, als Ablenkungsmanöver und Feigenblatt für eine auf Teufel komm raus zu verhindernde Diskussion über das fundamentale Scheitern von SPD, FDP und Grünen. Auf diesem Treffen ging es weder um Deportation oder illegale Remigration von Millionen deutschen Bundesbürgern, sondern allenfalls um die Abschiebung von negativ beschiedenen und nicht mehr aufenthaltsberechtigten Asylsuchenden.
Man hat die Rhetorik also immer weiter eskaliert - und die Diffamierung von Mitbürgern beständig breiter gefasst. Am Ende waren wohl pauschal alle Personengruppen in unserem Land mit der Projektion gemeint, die sich wertekonservativer oder patriotischer geben als CDU und CSU. Es fand ein gezielter Versuch der Ausgrenzung von Andersdenkenden statt, die fest auf dem Boden unserer Verfassung stehen - und lediglich das demokratische Recht der Widerrede gegen das Establishment und die momentane Ampel-Koalition in Anspruch nahmen.
Und natürlich ist es gerade für Christen besonders verwerflich, wenn sie sich blindlings einer Bewegung anschließen, deren Ziel es ist, Menschen zu segregieren. Da entschuldigt auch nicht die bloße Naivität der Rechtfertigung, man habe als Mitläufer nicht gewusst, worum es geht. Es war von Anfang an ein durchsichtiges Manöver der Regierung, die auch mit Blick auf die Berichterstattung von Correctiv offenbar ihre Finger mit im Spiel hatte, eine Spaltung in unserem Land voranzutreiben, die eben nicht auf das Unterhaken ausgerichtet ist, sondern auf Polarisierung, Entfremdung und Feindseligkeit.
Der orchestrierte Aufstand gegen die Opposition ist nicht nur ein verantwortungsloses Instrument des Anstoßens einer gezielten und bewussten Aufstachelung von Bevölkerungsteilen gegeneinander. Er ist auch nicht mit der Botschaft des Evangeliums vereinbar. Stattdessen stützt man sich auf das alttestamentarische Entledigen von nicht genehmen Mitgliedern einer Gemeinschaft in Anlehnung an 1. Mose 30,32: „Ich will heute durch alle deine Herden gehen und aussondern alle gefleckten und bunten Schafe und alle schwarzen Schafe und die bunten und gefleckten Ziegen. Was nun bunt und gefleckt sein wird, das soll mein Lohn sein." (LUT 1912). Diese Art der Brandmarkung und Isolation kommt einer totalitären Staatsideologie des Anprangerns nahe.
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Ähnlich, wie es Jesus gegenüber Pontius Pilatus erleben musste, so ist es erneut eine geifernde Menge, welche sich schreihälsig und in Aufruhr dafür ausspricht, jene an den Pranger zu stellen, die im Zweifel nur das Gewissen auf ihrer Seite haben. „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!" - so sagt es Johannes 8,7 (LUT).
Ja, es sind jene hybriden Zeitgenossen, die nun in Arroganz, mit Überheblichkeit und ohne Schuldbewusstsein die Würde und Integrität ihrer bürgerlich denkenden Freunde, Nachbarn und Kollegen - also ihrer Nächsten - in Frage stellen, indem sie ihren Ruf zu zerstören versuchen und sie mit allerlei Repressalien mundtot machen wollen.
Ohne jede Scham wirkt Innenministerin Faeser mitsamt des Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang an diesem Gebaren mit. Sie sind sogar treibender Motor. Mit Unterdrückung und Ächtung, mit Zensur und Hausdurchsuchungen sollen vogelfrei erklärte Anhänger der Vernunft auch bei nicht strafbaren Äußerungen die Härte der missbrauchten Staatsgewalt zu spüren bekommen. In eklatantem Verstoß gegen Artikel 1 GG wendet man sich gegen jeden, der einer Buntrepublik im Wege steht. „Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest" - so sagt es Römer 2,11 (LUT).
Es gibt keine Ausflucht aus einer die bedingungslose Annahme Gottes all seiner Ebenbilder in den Dreck ziehenden Manier der Stigmatisierung.
Keine Nachsicht kann es für diejenigen geben, die sich jetzt auf eine bessere Stufe stellen wollen. Immerhin widerspricht eine mit Blick auf den Wert von jedem von uns gerichtete Mentalität der zweierlei Klassen der christlichen Ethik diametral: „Wer zugrund gehen soll, der wird zuvor stolz; und stolzer Mut kommt vor dem Fall" - so lesen wir in Sprüche 16,18. Es wird also nur eine Frage der Zeit sein, dass die selbsternannten Gerechten auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Und das dürfte spätestens bei der nächsten Bundestagswahl soweit sein.
Denn von einer Mahnung und Disziplinierung durch die deutschen Bischöfe wird sich weder der mündige Christ, noch der souveräne Atheist vorschreiben lassen, wo das Kreuz auf dem Stimmzettel gesetzt werden muss. In der Vergangenheit ist es nie gut gegangen, wenn sich Kirche in Politik eingemischt hat. Denn sie bot sich wiederkehrend als Steigbügelhalter für die Diktatur an, deckte sie sogar mit einer Falschinterpretation der Heiligen Schrift und der Wiederbelebung von Luthers Rassismus - und machte sich damit an den Verbrechen gegen die Menschlichkeit mitschuldig.
Und so rufe ich all den bräsigen Hochstaplern, die sich der eigentlich schon lange in der Mottenkiste verstauten Moralpredigt bedienen, Worte aus Matthäus 7,3 (LUT) zu: "Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?" Und gemeint sind damit nicht nur die klerikalen, sondern vor allem auch die weltlichen Propagandisten.
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Kommentar von Judith Panther
@Dr. Florian Knopf -"Gläubige hängen einer Ideologie an."
So, so. Dann sind Gläubige wie (vermutlich) Dennis Riehle und meine Wenigkeit also Anhänger einer Ideologie …
Interessant, Ihre gänzliche „Unvoreingenommenheit“ gegenüber Menschen, die
das mit dem Christentum ernstnehmen und die „Frohe Botschaft“ nicht für eine Verschwörungstheorie halten.
Erfrischend unvoreingenommen und überhaupt nicht so borniert, undifferenziert, engstirnig und vernagelt, wie es sich bei Ihnen anhört,
wenn Sie das gesamte Christentum und seine Gläubigen so pauschal
unter „… hängen einer Ideologie an" verwursten.
Übrigens hört sich das bei ALLEN 1. Kor. 2, Vers 14 – Kandidaten fast wortgleich so an wie bei Ihnen.
Gähn!
Es ist aber sinnlos, darüber zu diskutieren, weil das Geistliche halt „… nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.“
So nämlich das Fazit in der zitierten Bibelstelle.
Diskussionen mit Ungläubigen gleichen dem Versuch,
2-D-Lebewesen einen vom „Würfel“ zu erzählen.
Vor allem haben „Gottesleugner“ wie Sie allesamt den gleichen Denkfehler:
Sie verwechseln „Religion“ und „Kirche“ mit der gleichen stuporösen Hartnäckigkeit, mit der Feministinnen „Gleichberechtigung“ mit „Gleichmacherei“ verwechseln.
Doppelgähn!
(Und? Merken Sie gerade, wie blöde sich blöde Vorurteile anhören?)
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Kommentar von Carl Peter
Wenn nun etwas Schreckliches in diesem Land passiert, wieviele Menschen werden glauben, dass es nicht Der Putin war?
Aber etwas Schreckliches ist schon passiert: Wir führen Krieg im eigenen Land - und es war nicht Der Putin.
Was glaubt die Menschheit, wer für ihr Unheil verantwortlich ist?
Ist es Gott und seine “Spiessgesellen” aller Glaubensrichtungen?
Da wären wir aber fein raus - obwohl, wenn ich mich so durch die Menschheitsgeschichte durchhistorisiere, gab es immer den Kampf “Mensch gegen Gott” als Spiegelbild der Selbstvernichtung.
Als wäre der Autogenozid die Rache an Gott für die Vertreibung aus seinem Paradies.
Als wäre das Gottesprogramm auf ein Misslingen ausgerichtet - warum also aufeinander Rücksicht nehmen?
Betrug, Raub und Mord haben dann nur die Folgen in sich selbst.
Was macht uns so sicher, uns selbst erschaffen und programmieren zu können?
Es muss wohl die seltsame Gewissheit sein, uns auch wieder selbst töten und vernichten zu können.
Die RAF Terroristin, Ulrike Meinhof, welcher Gott auch immer sei ihrer Seele gnädig, sprach mal davon, es gäbe nur Treiber und Getriebene, etwas anderes gäbe es nicht.
Das ist dann wohl wahr, und man ist jeglicher Verantwortung einer Menschwerdung entledigt und ernennt sich fortan selbst zum “Gotteskrieger”.
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Kommentar von Dr. Florian Knopf
@Judith Panther
Nein, ich achte keine Gläubigen. Gläubige hängen einer Ideologie an. Sie wird von Eltern, Schule und Umfeld weitergegeben. Menschen, die dieser Ideologie nicht anhängen werden als Leugner bezeichnet. Klimaleugner, Wissenschaftsleugner, Gottesleugner, Coronaleugner, Staatsleugner…
Dieses Leugnen wurde in der Geschichte immer wieder kriminalisiert und psychatrisiert. Nichtsdestotrotz sehe ich, dass unser Deutsches- /Europäisches- Denken durch den Glauben/Ideologien unserer Vorväter entstanden ist. Es waren Menschen wie wir, sie waren uns ähnlich. Im Denken, Handeln, Fühlen. Projekt Ahnenfrieden.
Ich achte gute Menschen - und ich achte sie trotz ihres Glaubens/Ideologie
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Kommentar von Judith Panther
Nur noch zur Ergänzung: Es gibt Quellen, denenzufolge Adam vor Eva nicht nur eine, sondern drei Frauen gehabt haben soll, anders als Mephisto. Da konnte ich mich nicht entscheiden.
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Kommentar von Manfred Sonntag
Am 3. August 2024 findet nach 3 Jahren in Berlin wieder eine friedliche Großdemonstration, von Michael Ballweg organisiert, unter dem Thema „Freiheit, Frieden und Demokratie“ statt. Dort haben wir alle die Möglichkeit unseren Forderungen für die Rückkehr zum und damit die Einhaltung des Grundgesetzes durch die Regierenden Nachdruck zu verleihen. Ich hoffe, dass sich sehr viele Bürger, darunter auch die Unternehmer, Landwirte, Studenten, Beamte und Oppositionsparteien dem Anliegen anschließen. Bitte nicht nur verbissen auf der Couch sitzen oder die Fäuste in der Jackentasche ballen, sondern gemeinsam im friedlichen Protest den Machthabern die Grenzen zeigen welche sie schon lange überschritten haben.
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Kommentar von Judith Panther
Da war ich wieder zu schnell mit Abschicken:
Der letzte Satz im nächsten Post gehört nicht mehr dazu und dann sind noch ein paar grammatische Fehler drin - egal:
Der Liebe Gott verzeiht alles ...
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Kommentar von Judith Panther
@Gert Friederichs: "Da mit Bibelversen herumzueiern entspricht nicht meinem Anspruch ..."
Dann sind Sie wohl recht anspruchslos, Herr Friederichs, ganz offensichtlich auch, was den Respekt vor Gläubigen angeht oder vor den Befindlichkeiten von Lesern hier, denen der Beitrag von Dennis Riehle sehr wohl etwas gebracht hat.
Die Bibel ist ein wissenschaftliches Werk.
Es findet sich darin z.B. auch einen Zusammenhand, der erklären könnte, weshalb Bärbock damals im Sommerinterview so hartnäckig von "Kobolden" geredet hat.
Und die mögliche Erklärung dient gewiß nicht der Beruhigung!
Wußten Sie, daß Eva schon Adams zweite Frau war?
Beim "Faust" wird sie z.'B. erwähnt:
von Walter Krebs:
" Im ersten Teil des Faust, in der Walpurgisnacht, als Faust und
Mephistopheles inmitten eines Stromes von Hexen und Gespenstern dem
Blocksberg zustreben, sagt Faust plötzlich:
Faust: Wer ist denn das?
Meph.: Betrachte sie genau! Lilith ist das.
Faust: Wer?
Meph.: Adams erste Frau.
Nimm dich in Acht vor ihren schönen Haaren,
Vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt,
Wenn sie damit den jungen Mann erlangt,
So läßt sie ihn so bald nicht wieder fahren.
file:///C:/Users/priva/Downloads/_journals_zrgg_27_2_article-p141_4-preview%20(1).pdf
Und daß seine erste Frau sogar von Luther in der Bibel erwähnt wird?
Ich nenne die Bibel das "Große Benutzerhandbuch".
Unsere "Wissenschaft", selbst wenn sie mal unabhängig und ehrlich forscht, erfindet nur täglich das Rad neu.
Es gibt nämlich nichts Neues unter der Sonne.
Das weiß man, wenn man alt und weise geworden ist, das wußte aber auch schon Prediger 1 Vers 9.
Auch Sie werden in der Bibel übrigens schon erwähnt!
1. Korinther 2 Vers 14:
"Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen ..."
Wußten Sie z.B., daß Eva schon die 4. Ehefrau von Adam war?
Die 3. Ehefrau erwähnt sogar Luther in der Bibel, wenn auch etwas verklausuliert.
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Kommentar von Bernhard Rossi
"Der Wolf hat keine Angst vor dem Hund, aber ihm gefällt sein Bellen nicht." Kalenderspruch
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Kommentar von Gert Friederichs
Tut mir leid, dass ich vllt. nicht genug christlich orientiert und bibelfest bin. Der Artikel hat mir nichts gebracht.
Es ist wohl festzuhalten, dass kurz vor dem Zusammenbruch der Ampel die Notbremse "correctiv" gezogen wurde und danach die Linken und die Narren zur Stützung des "Abbruchunternehmens BRD" auf die Strasse gerufen wurden. Die Zeitplanung von etwa sechs Wochen verdeutlicht die klare Absicht, die Bombe zielgenau zu zünden. Respekt! Eine reife Leistung dieser miesen Kreaturen!
Da mit Bibelversen herumzueiern entspricht nicht meinem Anspruch, Herr Riehle!
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Kommentar von Judith Panther
Hochmut kommt vor dem Fall, oder - wie ich es vorhin auf der Achse im etwas weniger elaborierten Sprachcode formuliert habe:
"Die Jakobinären und Jakobinernden jakobinern sich gerade föderl-schmid-mäßig selbst ins Knie".