Seymour „Sy“ Hersh publizierte, dass die USA bereits mehrere Monate vor der Invasion der Ukraine die Sabotage der russisch-deutschen Pipelines plante. Von einer Quelle, die er für absolut glaubwürdig erachtet, erhielt er Insiderinformationen, dass die Amerikaner mit dem CIA in einer koordinierten Aktion die Pipeline in der Ostsee zwischen Deutschland und Russland mit C4 gesprengt hätten.
Der über 80-jährige Hersh ist dabei nicht irgendwer. Der Pulitzerpreisträger wurde 1969 weltbekannt, als er während des Vietnamkriegs die Kriegsverbrechen der US-Armee im Massaker von Mỹ Lai aufdeckte. 35 Jahre später publizierte er zum Folterskandal an irakischen Kriegsgefangenen im Abu-Ghuraib-Gefängnis, wieder standen hier Teile der US-Armee im Fadenkreuz der Kritik.
Hershs Enthüllung zum Anschlag auf die Nord Stream Pipeline (hier im englischen Original) wurde von der britischen „The Times“ (hinter einer Bezahlschranke) übernommen . Der Titel des Artikels lautet übersetzt: „Wie Amerika die Nord Stream-Pipeline ausschaltete“.
Damit ist das bisher Unsagbare ausgesprochen und aus der trüben Ostsee ans Tageslicht gezerrt worden. Der hochdekorierte Journalist zweifelt nicht daran, dass die USA hinter dem Anschlag stecken. In der Zeit direkt nach dem Anschlag wurde viel spekuliert, wer es gewesen sein könnte, aber nicht alle Verdächtigen wurden gleich intensiv begutachtet.
Die deutschen Alt-Medien schienen sich schnell darauf verständigt zu haben, dass der schwarze Peter Putin untergeschoben werden muss. Als das beim Leser argumentativ nicht zündete, folgte ein langes Schweigen im deutschen Blätterwald, das bis vor wenigen Tagen angehalten hatte.
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Die Bundesregierung verweigerte schlicht die Auskunft und zeigt offiziell kaum Interesse an einer Aufklärung. Sahra Wagenknecht (Linke) bekam auf ihre Anfrage, ob der Bundesregierung denn Ergebnisse aus Überwachungs- und Geheimdienstquellen vorliegen würden, die auf die Urheber der Explosionen hinweisen, von Habecks (Bündnis 90/Die Grünen) Ministerium folgende sybillinisch anmutende Antwort:
„Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass die Beantwortung der Fragen aus Gründen des Staatswohls nicht erfolgen kann.“
Wer jetzt misstrauisch oder erst recht neugierig geworden war, der bekam mit Hershs Artikel jede Menge Sprengstoff geliefert, geeignet, viel mehr zu zerstören, als eine russische Gas-Leitung zur Energieversorgung.
Was berichtete Seymor Hirsh? US-Navy Spezialtaucher sollen während eines NATO-Manövers in der Ostsee verschiedene C4-Sprengstoff-Minen an den Pipelines befestigt haben. Der Plastiksprengstoff kann durch Druck ausgelöst werden.
So geschah es dann auch drei Monate nach Anbringung, als drei der vier Nord Stream Pipelines durch Sprengungen zerstört wurden. Nord Stream 2 war zu dem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb.
Sachverständigen zu Folge soll der entstandene Schaden etwa eine halbe Milliarde Euro betragen. Hersh behauptet weiter, dass die Entscheidung, die Pipelines zu zerstören, nach mehr als neun Monaten streng geheimer Debatten in Washington entschieden wurde.
Die meiste Zeit soll es dabei nicht mehr darum gegangen sein, ob die Mission durchgeführt werden soll, sondern lediglich wie. Und beim „Wie“ sei es vor allem darum gegangen, den Anschlag so durchzuführen, dass die Attentäter unerkannt bleiben.
Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, Außenminister Tony Blinken und die Unterstaatssekretärin Victoria Nuland seien laut Hersh in die Pläne eingebunden gewesen.
Weil allen Beteiligten die Brisanz klar war, dass so ein Anschlag durchaus auch als „Kriegshandlung“ gewertet werden könnte, sollte die Täterschaft um jeden Preis unentdeckt bleiben. Mit dem praktischen Teil der Zerstörung beauftragte CIA-Chef William Burns eine dafür eigens zusammengestellte Arbeitsgruppe.
Laut Seymor Hersh soll die norwegische Marine den perfekten Platz für die Sprengungen nicht weit von der Küste der dänischen Insel Bornholm entfernt ausgemacht haben, dort, wo die Ostsee nicht so tief sein soll.
Die Taucher, die von einem norwegischen Minenjäger aus operierten, brachten die C4 Sprengladungen an den vier Pipelines an. Die perfekte Vertuschung: Die Sprengladungen explodieren nicht sofort. Erst Monate später wurde eine Sonarboje von der norwegischen Armee in der Ostsee abgeworfen, die dann die Detonation ausgelöst haben soll.
„Its done“, es ist erledigt, meldete die damalige britische Premierministerin Liz Truss direkt nach dem Anschlag per Messenger an US-Außenminister Antony Blinken.
Hershs Investigativ-Geschichte hat Fragen offen gelassen. Und wenn es wirklich die USA waren, was bedeutet das für die Zukunft des deutsch-amerikanischen Verhältnisses? Was bedeutet das für die NATO?
Die deutschen Medien sind heillos überfordert, Narrative wurden hier sprichwörtlich zerrüttet, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schrieb dazu den wohl dümmsten Satz, den man sich in diesem Kontext einfallen lassen kann:
„Hatten die Russen da etwa selbst Hand angelegt, um die Deutschen endgültig von der Gasversorgung zu trennen?“
Hersh hätte dazu jetzt „Alles Quatsch“ gesagt, erzählt die Zeitung. Aber um hier „Alles Quatsch“ zu sagen, braucht es keinen US-amerikanischen Star-Journalisten. Dass die Amerikaner mit Abstand die Hauptverdächtigen sind, dazu braucht es nicht einmal die Detektivausrüstung für Kinder, ein Rest gesunder Menschenverstand ist ausreichend.
Was die FAZ jetzt veranstaltet hat, um Hersh zu diskreditieren, ist allerdings noch viel mehr geeignet, Seymor Hershs These zu bestätigen. Das Blatt zitiert als Beleg gegen Hershs Behauptung eine Twitter-Meldung eines Militärexperten, der Hersh nachäfft und ironisch anmerkt:
„Ich bin eine Reporter-Legende, habe die möglicherweise heißeste Story des Jahres, alle großen Medien würden 1000ende dafür zahlen und ich ……… veröffentliche sie auf meinem Blog. Finde den Fehler.“
Hier wird ein besonders fadenscheiniges Narrativ gestrickt zum Zwecke der Diffamierung und in vollkommener Abwesenheit einer irgendwie faktenbasierten Erörterung. Eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA nannte Hershs These „völligen Quatsch“ und entzog der Debatte damit gleich ganz ihre inhaltliche Substanz. Denn wozu argumentieren, wenn ich diffamieren kann?
Tatsächlich ist der Artikel in der FAZ, wie es auch die Wortmeldungen weiterer Zeitungen sind, auf fast beängstigende Art und Weise dünn und kurz gehalten. Wer bisher noch besonders skeptisch gegenüber den Enthüllungen von Hersh ist, der ist es spätestens nach Lektüre der Reaktion der deutschen Alt-Medien sehr viel weniger.
Die linke Zeitung „Junge Welt“ bringt es auf den Punkt: „Die US-Regierung hat Hershs Ergebnisse umgehend als ,ausgesprochen falsch und völlig frei erfunden' zurückgewiesen. Was freilich, wenn die Thesen stimmen, nicht zu verwundern braucht.“
Weiter heißt es da, die USA hätten ihrerseits befürchtetet, angesichts der von amerikanischer Seite vorhergesagten Eskalation des Ukrainekonfliktes würde ein Deutschland, das von russischem Gas abhängig sei, unwillig sein, der Ukraine das von US-Seite gewünschte Maß an finanzieller und militärischer Unterstützung zu leisten.
„An dieser Stelle“, so schreibt die Junge Welt, „habe US-Sicherheitsberater Jacob Sullivan eine Arbeitsgruppe einberufen, für die ,alle Optionen auf dem Tisch' gelegen hätten. Die erste Sitzung fand laut Hersh im Dezember 2021 statt. Dabei sei ,allen Beteiligten klar' gewesen, dass Sullivan von ihnen Pläne zur Zerstörung der Pipelines erwartete und dass dies den ,Wünschen des Präsidenten entspreche'“.
Wer den Investigativ-Artikel von Hersh in der deutschen Übersetzung lesen will, der findet ihn ebenfalls bei „Junge Welt“ zum Nachlesen.
Zu den ersten US-amerikanischen Reaktion nach den Explosionen schreibt Hersh da:
„Unmittelbar nach dem Bombenanschlag auf die Pipeline behandelten die amerikanischen Medien den Vorfall wie ein ungelöstes Rätsel. Russland wurde wiederholt als wahrscheinlicher Schuldiger genannt, angestachelt durch kalkulierte Indiskretionen aus dem Weißen Haus – ohne jedoch jemals ein klares Motiv für einen solchen Akt der Selbstsabotage zu nennen, das über einfache Vergeltung hinausgeht.“
Zweifellos ist Seymour Hersh ein herausragender Journalist. Zweifellos hinterlässt auch sein Bericht Zweifel. Aber zweifellos gilt hier in besonderem Maße die investigativ-journalistische Regel: Suche immer zuerst die einfachste und naheliegendste Lösung. Sie ist in überwältigendem Maße Träger der Wahrheit. Wer profitiert also am meisten davon? Und wer hatte am ehesten Mittel und Möglichkeiten, so eine Aktion durchzuziehen?
Nachtrag: In dem Zusammenhang sollte man übrigens mal über die Empörung der USA über diesen chinesischen Wetter-irgendwas-Ballon nachdenken.
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Kommentar von Matthias P.
Es gab ja schon mehrere (feindliche) geheimdienstliche Aktionen der USA gegen D, über die ja zB Snowden berichtet hat. Sollten die USA die Pipeline gesprengt haben, wäre das wohl ein neuer Höhepunkt der Feindseligkeit. Dass die Sprengung aber erst zu einem Zeitkunkt erfolgte, als Russland seine Gaslieferungen ohnehin eingestellt hatte, spricht (wegen Nutzlosigkeit) eigentlich eher gegen eine amerik. Täterschaft.
Wie dem auch sei: Langfristig muss sich D unanbängiger machen, auch von den USA, was insbesondere einen Wiederaufbau der Bundeswehr erfordert, zunächst materiell, dann v.a. aber auch intellektuell. Institutionen wie die Allgemeine Kriegsakademie und der Große Generalstab, die ja die weltweite Konkurrurenzfähigkeit des preuß.-dt. Heeres ausgemacht hatten, wurden nach dem 2. WK abgeschafft. Sie müssen unbedingt wiedererrichtet werden. Um aber ausreichend geeigneten Nachwuchs rekrutieren zu können, muss auch die allgemeine Schulbildung verbessert werden.
Man kommt letztlich, bei welchem Problem auch immer, zu denselben Schlüssen, die dahingehen, den allgemeinen Verfall aufzuhalten. Dazu müssen wir aber auch aufhören, unsere finanziellen Ressourcen ins Ausland zu verschenken. Der Wiederaufbau des Staates muss für die nächsten zehn Jahre oberste Priorität haben.
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Kommentar von Karl Eduard
Wer hat im Ernst daran gezweifelt dass es nur die USA gewesen sein können. Wer glaubt diesen Irrwitz der Russe selbst hat seine eigenen Pipelines in die Luft gesprengt? Diese Witzfiguren in Berlin würden wahrscheinlich selbst auf den Knopf drücken nur um ihren Herren in USA zu gefallen. Manchmal kommt man sich vor als ob man durch einen Dimensionsriss in eine Parallelwelt gefallen ist in der nur Verrückte leben.
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Kommentar von Dude
Mein/e Liebe/r BKBrackel, das mag ja alles richtig sein, ist aber, wenn man die Maxime internationaler Diplomatie berücksichtigt und nicht eine Kumpanei des Menschelns betreibt, mit den übrigens üblichen Folgen wie man zB. an der Korruption im EU-Parlament sieht,
irrelevant.
Ich bin ein "Trump-Anhänger"(?), nicht deshalb weil der so toll ist, sondern ein Gegenüber, den man beobachten und analysieren muß, auf den man "aufpassen" muß, ebenso ein Putin... dazu braucht man aber eine eigene Position.
Die "alternativlose" Obama-Merkel-Liaison der Systempresse war doch der absolute Tiefpunkt... und dann wurde die auch noch abgehört...
Die olle Bismark-Doktrin "Staaten haben keine Freunde, Staaten haben..."
Keine Staaten mehr? Dann gibt es nur noch dubiose Pfizer-Deals einer Kommissionspräsidentin...
Nur ein Eloi als Aussenminister spricht „Wer keine Fehler macht, der lebt nicht“ und in einem Krieg sind Fehler sogar zumeist tödlich...
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Kommentar von Margit Kästner
Sehr geehrter Herr Brackel gibt es für die USA ein einvernehmliches miteinander oder wozu dienen die hunderte von militärische Stützpunkte die weltweit aufgestellt sind. Zum Frieden? Die Ukrainer werden benutzt, Deutschland deindustrialisiert und die EU gegeneinander ausgespielt, siehe die skandinavischen Länder, die baltischen Länder und Polen. Mithilfe unserer "Kukident" Sender wird nur einseitig berichtet.
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Kommentar von BKBrackel
Ich gehörte bis Anfang 2022 selbst zu den störrischen Eseln die Putin nicht verstanden haben. Durch den Schock vom 24. Februar 2022 sind zurück bis 2001-2002 die Schuppen von den Augen gefallen. Der zweite Tschetschnien-Krieg und wie er begründet wurde. Die geopolitische Katastrophe im Zerfall der Sowjetunion/Großrussland. Die Wutrede in München 2007. Die Torpedierung der ukrainischen EU-Annäherung in 2013, und dann 2014. Krim und Donbas. Wir hatten nicht bemerkt, dass Putin von der Idee Großrussland wieder herzustellen geradezu besessen ist. Es war kein Gedankenspiel, es war bitter ernst gemeint : Heirate mich oder ich bring dich um. Seit 2014 hat Merkel, wie sie kürzlich anmerkte, sehr wohl etwas gemerkt - aber nicht darauf reagiert, sondern NS-2 weiterbauen lassen. Wir sollten auch nicht aus dem Blick verlieren, dass die geopolitische Sicherheit Europas zu ca. 70% auf dem US-Anteil in der Nato steht. Damit war und ist die USA geopolitischer Großaktionär Europas, den wir über mehr als 10 Jahre weitgend ignoriert haben. Sollten die USA die NS-Sabotage betrieben haben, dann wäre es zwar ein schmerzlicher Tritt ins Schienbein - den wir uns aber auch ein bisschen selbst verdient haben.
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Kommentar von Dude
Die kollektivistische internationalistische "Vision" für das Zentrum Europas ist ja doch nur eine Mischung aus H. G. Wells Zeitmaschine und Orwell's '1984' und vielleicht noch ein bißchen Huxley... (psst ..und den "Meso"-amerikanischen Sklavenromanen)
Das hat sich über die Sozialwissenschaften in die psychologischen Wissenschaften und die anderen Geisteswissenschaften durch die "Einfachkausalen" so tief in die Struktur hier hineingefressen...
" Die kindlichen Eloi leben scheinbar sorgenfrei und glücklich, aber völlig unreflektiert und verweichlicht in einer paradiesischen Umgebung, sehen ähnlich aus wie heutige Menschen und scheinen alle relativ jung zu sein. Es ist dem Zeitreisenden anfangs unverständlich, wer sie ernährt und kleidet, da sie offensichtlich nie zu arbeiten brauchen. Andererseits scheint eine namenlose Furcht vor der Dunkelheit, besonders den mondlosen Nächten, ihrer Idylle entgegenzustehen."
[..Auszug aus 'Die Zeitmaschine']
Diese Indülle lässt sich in den Städten nach sommerlichen Tagen und Ansturm der "Horden" auf die öffentlichen Parks bewundern. Eine Grill-Rauchsäule neben der anderen und Vermüllung wie nach einer Pride-Parade, "schöne neue Welt"
...und, vdL's Pony wurde von einen Wolf gerissen. Kinder an der Macht....
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Kommentar von Dude
@BKBrackel
"...indem wir mit geopolitischer Halsstarrigkeit sondergleichen darauf bestanden haben, dass die einseitige Abhängigkeit von russischem Gas kein Problem sei."
War es ja auch eigentlich nicht, niedrige Kosten und zuverlässige jahrzehntelange Lieferung.
...aber auch ein "Fünkchen" MAGA oder besser hier MGermanyGA, als Real-Politiker aus allen "parteipluralistischen Abteilungen" der Blockpartei das Interesse und Wohl Deutschlands ausnahmsweise einmal priorisierten, das erkannten ja sogar der Gas-Gerd(böses Framing) und die Todes-Raute(böses Framing von mir). Der Umgang damit war gleichwohl geprägt von dem kriminalisierenden transatlantischen und intersozialistischen Medien-Kartell und der grünen Umwelt- und Klimalüge.
WELT: "Michael Roth (SPD), Chef des Auswärtigen Ausschusses, hält eine Unterstützung der Ukraine auch nach Kriegsende für nötig: Europa müsse das Land so schlagkräftig aufstellen, dass Russland nie wieder einen Angriff erwägt."
...genau, die korrupte Ukraine so schlagkräftig aufstellen... und die würden uns natürlich NIE den Gashahn abdrehen, oder? Was wäre denn, wenn wir einmal das Zentrum Europas, Deutschland so schlagkräftig aufstellen, WKIII?
Kikeriki und ha ha ha H....
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Kommentar von BKBrackel
Von wegen Gas - es hat uns niemand verboten in Niedersachsen eigenes Gas zu fördern. Wir hätten für 20-30 Jahre genug und das russische Gas aus NS-1 wäre nur interessant wenn für ganz Europa billiger. Sündteures LNG aus USA oder Qatar bräuchten wir überhaupt nicht. Die Amerikaner haben uns auch nicht gezwungen die AKWs abzuschalten. Wir haben aber die Amerikaner bis aufs Blut genervt indem wir mit geopolitischer Halsstarrigkeit sondergleichen darauf bestanden haben, dass die einseitige Abhängigkeit von russischem Gas kein Problem sei. Der Krieg um die Ukraine, der seit 2014 im Gange ist, kostet den Amerikanern, militärisch und finanziell, deutlich mehr als allen Europäern zusammen. Es wäre deshalb sehr plausibel, wenn sie hinter der NS-Sabotage steckten.
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Kommentar von Günther M.
Wie gewaltig muß eigentlich der Tritt in den A…. noch werden, bevor man in Deutschland endlich kapiert das es keine Freunde hat, sondern nur jedermanns Pudel (Köterrasse?) geworden ist?
Eine „Kirsche auf der Torte“ ist die...
...Antwort eines Staatssekretärs des Wirtschaftsministeriums zu der Anfrage einer Bundestagsabgeordneten: (Auszug)
„Die Bundesregierung geht von einer gezielten Sabotage der Pipelines Nord Stream 1 und 2 aus.
Darüberhinausgehend liegen der Bundesregierung keine konkretisierenden Erkenntnisse zu dem Sachverhalt, insbesondere zu der möglichen Urheberschaft, vor.
Die Bundesregierung [ist] nach s o r g f ä l t i g e r Abwägung zu dem Schluss gekommen, dass weitere Auskünfte aus Gründen des S t a a t s w o h l s nicht – auch nicht in eingestufter Form – erteilt werden können...“
* In der Landwirtschaft gilt, viel Mist - viel Grün, weiteres erspare ich mir.
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Kommentar von Margit Kästner
Die Pipeline von Norwegen nach Polen wurde fast synchron zur Sprengung zu NS2 in Betrieb genommen. BREZEZINSKI und seine Schachbretttheorie steuern auf die Umsetzung. Manipulativ wird die " Einheit" der EU zu Gunsten Osteuropas verschoben.
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Kommentar von Hildegard Hardt
Seymour Hersh ist eine absolut seriöse Quelle! Wenn er die USA hinter der Sprengung vermutet, dann ist das nicht aus der Luft gegriffen, sondern er hat Zugriff auf Informationen, die uns nicht zur Verfügung stehen.
Abgesehen davon ist es auch logisch!
1. Die Russen können es nicht gewesen sein, denn sie wollen ihr Gas ja durchleiten.
2. Ein EU-Land kann es auch nicht gewesen sein, denn z. B. Ungarn ist sehr interessiert an
russischem Gas.
3. Interessiert ist die Ukraine, weil sie Russland unbedingt schaden will. Aber mit dem Krieg
hat sie genug zu tun, um noch eine Sprengung zu bewerkstelligen.
4. Bleiben nur noch die USA. Und die haben sehr wohl einen Anlaß, denn sie wollen teures LNG
verkaufen, das Europa und vor allem Deutschland dringend braucht, um die Wirtschaft
dringend braucht, um die Wirtschaft nicht noch weiter zu schädigen.
Wen die USA mit der Sprengung beauftragt haben, darüber kann man aber nur spekulieren. Es dürfte aber ein Land sein, das noch kein NATO-Mitglied ist, und sich damit die Mitgliedschaft erkaufen möchte.
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Kommentar von Fragender01123
Leben die Taucher noch? Wie lange?
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Kommentar von Aro61
Wer sich hierfür als Zeuge zur Verfügung stellt oder als Quelle offenbart, ist entweder stark suizidgefährdet oder des Lebens überdrüssig.
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Kommentar von Dude
Im Allgemeinen bedient sich doch Scholz der reichhaltig verfügbaren substanzlosen Satzhülsen der Todes-Raute, also hier könnte er doch...
" Merkels ungesichertes Handy stand nach Überzeugung der Experten nicht nur unter Kontrolle des US-Abhördienstes NSA. Auch Russen, Chinesen, Nordkoreaner und Briten sollen Gespräche der Kanzlerin belauscht haben."
" "Ausspähen unter Freunden - das geht gar nicht", stellte sie unmissverständlich klar. In Brüssel betonte Merkel, zwischen Verbündeten und Freunden sei Vertrauen notwendig. "Solches Vertrauen muss jetzt wieder neu hergestellt werden." Der Vorgang sei von grundsätzlicher Problematik: "Dabei geht es nicht vordergründig um mich, es geht um alle Bürgerinnen und Bürger", sagte Merkel. Genau das habe sie auch US-Präsident Barack Obama bei einem Telefongespräch so gesagt. "
" ...das geht gar nicht" sagen.
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Kommentar von Alfonso Krautner
1. Es ist davon auszugehen, dass die deutsche Regierung weiß, wer die Pipeline gesprengt hat.
2. Scholz & Co. schweigen hierzu, weil ihr Boss aus den USA das so will.
3. Man muss sich mal vorstellen, auf welche brutale Weise die US- Regierung reagieren würde, wenn der USA auf kriminelle Art und Weise die Energiezufuhr gekappt werden würde.
4. Sofern die USA die Pipeline nicht direkt selber gesprengt haben, dann haben sie die Sache, so wie es für sie typisch ist, nämlich so, wie sie ihre schmutzigen Sachen seit jeher weltweit machen, durch Stellvertreter erledigen lassen, damit sie sich nicht selber die Finger schmutzig machen mussten.