Corona ist vorbei, jetzt kommt der Klimawandel

Früher nannte man das einfach Sommer und genoss es

von Corinne Henker (Kommentare: 18)

Wieder ein Vorwand für Kontrolle, Bevormundung, Verbote und Schaffung unnötiger, aber gut bezahlter Planstellen für die eigene Klientel© Quelle: Pixabay/ Geralt

Immer, wenn man denkt, verrückter geht’s nicht, kommt Herr Lauterbach mit einer neuen Idee daher und belehrt uns eines Besseren. Statt seinen eigentlichen Job zu erfüllen und das marode Gesundheitssystem zu reformieren, heißt sein neues Steckenpferd jetzt „Hitzeschutzplan“.

„Hitzeschutz ist Lebensschutz“, sagt der „Gesundheitsminister der Herzen“. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland lag 2022 bei 10,5 °C, sollte man sich da nicht eher um einen „Kälteschutzplan“ kümmern?

Laut „Economist“ starben im letzten Winter etwa 32.000 Menschen in Deutschland, weil sie wegen hoher Energiepreise und Habeck’scher Solidaritätsappelle nicht wagten, ihre Heizung hochzudrehen - und dadurch ein erhöhtes Risiko für Atemwegs- und Kreislauferkrankungen entwickelten. Aber das sind wohl notwendige Kollateralschäden der „Klimarettung“ - kein Problem für Lauterbach & Co.

„Hitzetote“ werden ähnlich wie oben die Habeck’schen „Kältetoten“ nicht exakt gemessen, sondern aus der Übersterblichkeit geschätzt. Lauterbach geht laut Berliner Zeitung von 5.000 bis 20.000 hitzebedingten Todesfällen pro Jahr in Deutschland aus. Im letzten Jahr waren es laut RKI 4.500 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland, laut WHO 15.000 in ganz Europa.

Das kalte Deutschland ist also für fast ein Drittel der „Hitzetoten“ von ganz Europa verantwortlich? Wenig glaubhaft. Außerdem ist zumindest ein Teil der „Hitzetoten“ (und „Kältetoten“) auf den „harvesting effect“ zurückzuführen: Durch Hitze- (oder Kälte-)Stress sterben alte, multimorbide Menschen einige Wochen früher, in den Folgewochen sinkt die Sterblichkeit entsprechend.

Ein normaler Mensch im modernen Industrieland Deutschland ist der Hitze nicht schutzlos ausgeliefert, auch unsere Vorfahren haben ganz ohne Klimaanlagen und „Hitzeschutzplan“ die deutschen Sommer, die oft schon im Mai Temperaturen über 30 Grad Celsius erreichten, recht problemlos überlebt.

In diesem Jahr waren April und Mai wettermäßig eher enttäuschend. Normale Menschen genießen also im Juni einfach das schöne Wetter: im Freibad (falls unsere Neubürger das gestatten), auf dem Golf- oder Tennisplatz, beim Wandern, Radeln oder Reiten - oder einfach im heimischen Garten oder auf dem Balkon.

Aber nicht mit Lauterbach! Kaum hatten wir einen Monat lang schönes Sommerwetter, muss die Paniktrommel gerührt werden. Angeblich sollen mit Lauterbachs Plan vor allem „Alte und Kranke“ geschützt werden. Warum kümmert man sich dann nicht vorrangig um menschenwürdige Bedingungen in Alten- und Pflegeheimen? Mit ausreichend kompetentem Personal, dessen Leistung auch wertgeschätzt wird, könnte man hier mit weniger Aufwand mehr erreichen als mit Lauterbachs Aktionismus.

Lauterbach will sich im Wesentlichen an Frankreichs Hitzeschutzplan orientieren, der auch „Maßnahmen zur Einschränkung von Aktivitäten (z. B. Schulausflüge, Schulprüfungen, große Menschenansammlungen, Sport- oder Kulturveranstaltungen, Anpassung der Arbeitszeiten usw.) oder die Begrenzung von anthropogenen Wärmeemissionen“ vorsieht.

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Hört sich das nicht sehr nach einem „Klima-Lockdown“ an? Und hatte Lauterbach diesen nicht bereits angekündigt?

Der genaue Plan wurde am Montag vorgestellt, u.a. hier findet man erste Ideen nach französischem Vorbild: Kälteräume, spezielle Pläne für Pflegeeinrichtungen und Kliniken (also wieder neue Bürokratie und Kosten im Gesundheitswesen), Anrufe bei älteren Menschen, um sie an regelmäßiges Trinken zu erinnern.

In Frankreich gelten diese Regeln ab 35 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Ab 40 Grad können Veranstaltungen im Freien abgesagt und öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten geschlossen werden. Temperaturen über 40 Grad wurden in Deutschland bisher nur an sehr wenigen Tagen in sehr wenigen Orten gemessen, selbst 35 Grad sind hierzulande eine Seltenheit. Also wird man die Temperaturgrenzen wohl deutlich senken müssen, damit Lauterbachs großer Wurf nicht als Papiertiger endet. Im WDR empfiehlt „Doc Essser“, sich bereits ab 25 Grad vor der „Hitze“ zu schützen.

Da fängt bei mir als alter weißer Frau gerade die Wohlfühltemperatur an. Persönlich gibt mir die „Begrenzung von anthropogenen Wärmeemissionen“ zu denken. Bedeutet das ein generelles Verbot von Pkw- und Flugreisen? Abschalten der Industrie? Letzteres wurde ja bereits von den No-Covid-Fanatikern propagiert, kürzlich auch von unserem Wirtschaftsminister, allerdings wieder unter anderen Vorzeichen .

Man könnte fast denken, jeder Vorwand passt, um unser Land zu deindustrialisieren, die Grundlage unseres Wohlstands abzuschaffen und den Weg ins grüne Mangel-Paradies freizumachen.

Derzeit zeigt das Thermometer 30,5 Grad an, für die nächste Woche ist in unserer Gegend größtenteils Sonnenschein bei angenehmen 25 Grad Maximaltemperatur vorhergesagt. Früher nannte man das einfach „Sommer“ und genoss es!

Ich liege im Schatten auf der Terrasse, mein alter Hund neben mir in der Sonne. Leider ist unser Golfplatz wegen eines Turniers gesperrt, sonst wäre ich dort. In Teneriffa und Florida sind die Golfplätze übrigens auch bei höheren Temperaturen gut gefüllt, überwiegend von „schutzbedürftigen“ Rentnern.

Überhaupt wandern deutsche und britische Rentner lieber ins sonnige Spanien als ins kalte Schweden aus, Kanadier und US-Amerikaner nach Mexiko, Florida oder Arizona. Wie passt das zu Lauterbachs Hitze-Hysterie? Sicher zieht es auch viele Mittelamerikaner in die USA und Afrikaner ins kalte Deutschland, aber das hat bekanntlich ganz andere Gründe.

Letztlich ist es immer dasselbe Prinzip: Unsere Regierung versagt bei absolut jedem echten Problem (Energie, Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Migration…) und schafft Scheinprobleme, deren „Lösung“ wieder einen willkommenen Vorwand für Kontrolle, Bevormundung, Verbote und Schaffung unnötiger, aber gut bezahlter Planstellen für die eigene Klientel darstellen - und natürlich dabei helfen, das Geld der echten Leistungsträger umzuverteilen. Zu dumm, dass Sozialisten wie Lauterbach und Habeck am Ende immer das Geld der anderen Leute ausgeht (frei nach M. Thatcher).

Dazu passend noch ein weiteres Zitat von Margaret Thatcher:

„Im Sozialismus gibt es nichts, das sicher ist. Wenn es sicher ist, ist es kein Sozialismus. Und wenn es Sozialismus ist, ist es nicht sicher. Die Wegweiser des Sozialismus zeigen nach unten, hin zu weniger Freiheit, weniger Wohlstand, mehr Durcheinander und Scheitern. Wenn wir ihnen zu ihrem Ziel folgen, werden sie diese Nation in den Bankrott führen.“

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