Spätestens gestern hätte die Bundesregierung die Reißleine ziehen müssen. Wenn, ja, wenn es eine Regierung wäre, der die eigene Bevölkerung am Herzen liegt und die ihr näher steht als die Menschen anderer Länder.
Spätestens gestern hätte die Bundesregierung dem ukrainischen Präsidenten deutlich machen müssen, dass sie nicht mehr gewillt ist, den Wahnsinn nur einen Tag länger zu nähren. Denn am Donnerstag hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Videoauftritt vor australischen Meinungsmachern der NATO aufgetragen, den Einsatz von russischen Atomwaffen mit einem Präventivschlag zuvorzukommen.
Seiner Meinung nach kann durch einen „atomaren Erstschlag“ der NATO die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes verhindert werden. Die NATO müsse Russland die Möglichkeit eines Atomwaffeneinsatzes nehmen.
Selenskyj erklärte: „Wichtig ist aber – ich wende mich wie vor dem 24. Februar deshalb an die Weltgemeinschaft – dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie sie anwenden." Und weiter: „Nicht umgekehrt: Auf Schläge von Russland warten, um dann zu sagen: 'Ach, du kommst mir so, dann bekommst du jetzt von uns'.
Was soll ich dazu noch sagen. Der pure Wahnsinn. Dann werden wohl schon bald nicht allein nur Sektkorken in Washington D.C. knallen.
Nur wenig später gab es eine Antwort vom Kremlsprecher Dmitri Peskow, in welcher dieser im Namen der russischen Regierung mitteilen ließ: „Die Erklärungen Selenskyjs sind nichts anderes als ein Aufruf zum Beginn des Dritten Weltkriegs mit unvorhersehbaren schrecklichen Folgen.“
Der Wahnsinn scheint sich jedoch nicht nur in Kiew und Moskau der für den Weltenuntergang zuständigen Personen bemächtigt zu haben. Der heutige Wahnsinn ist auch in Deutschland in so manchen Köpfen zu verorten. So erneuerte Frau Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, bei ihrem Ukraine-Besuch am Donnerstag ihre Forderung nach weiteren Lieferungen von Schützen- und Kampfpanzern für die Ukraine.
Kampfpanzern wohlgemerkt. Ja Herrgott, weiß denn diese Frau nicht, was eine Entsendung deutscher Kampfpanzer an eine neue Ostfront bedeutet!? Ich denke, sie weiß sehr wohl, was dies bedeutet, ja, anzurichten vermag.
Denn die Politikerin sprach im Wortlaut wie folgt zur Deutschen Presseagentur: „Der Wille, das eigene Land zu verteidigen, ist ungebrochen (…) Aber die Ukraine braucht weiterhin Unterstützung von uns, um über den Winter zu kommen. Das betrifft allen voran Munition, aber auch die Lieferung von Schützen- oder Kampfpanzern, um russische Stellungen zurückzudrängen."
Und während sie Derartiges von sich gibt, fordert der ukrainische Präsident von der NATO, „notfalls“ mit Präventivschlägen einem möglichen russischen Atomangriff zuvorzukommen.
Ihre Unterstützung zählt
Blicke ich diesem eskalierenden Wahnsinn in sein hässliches Angesicht, bleibt mir nur, auf die Knie zu sinken und mit gesenktem Haupt betend vor „meiner“ Regierung um Gnade zu flehen. Denn inzwischen bin ich mir im Klaren, dass alles Demonstrieren, mein Wehklagen und Wüten nichts nutzen wird, um in ihren Ohren Gehör zu finden.
Andere Meinungen sind verstummt, kommen nicht zu Wort, werden ungebeten vor der Tür stehengelassen. Ich bitte Sie, Frau Baerbock, Herr Habeck, Frau Faeser, Herr Lindner und Herr Scholz, in tiefer menschlicher Demut: Entsagen Sie diesem Krieg, der nicht der unsere ist. Nicht sein darf.
Ich meine, dass unsere Regierung Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung ab dem Zeitpunkt beenden sollte, an welchem kriegsführende Länder den Einsatz atomarer Waffen erwägen und dadurch den Rest der Welt in Panik versetzen. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen.
Dieser Konflikt droht zu entgleiten, er darf nicht länger angeheizt werden. Dieser Krieg ist in der Lage, uns alle zu vernichten.
Wäre es denn nicht gerade für Deutschland in dieser Zeit ein großer Schritt, sich als neutral zu erklären? Sprich, aus der NATO auszutreten und sich somit als neutrales Land um den europäischen Frieden verdient zu machen, indem Verhandlungsgespräche zwischen den kriegsführenden Ländern forciert werden?
Dann würden in der Tat ihre Namen und unser Land, das in seiner Vergangenheit doch schon genug Kriegsleid gebar und erleiden musste, in die Geschichtsbücher eingehen. Wie großartig und wie schön das doch wäre, als weiterhin den Krieg zu nähren.
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Kommentar von Sandra Schumacher
Ganz Ihrer Meinung, Herr Kandziora, ich teile Ihren Wunsch nach VERNUNFT! Leider geht es den Akteuren aber nicht darum. Das Wohl von Menschen oder Völkern ist ihnen herzlich egal. Es läuft heute genau wieder damals, als der Kälte Krieg drohte, zum Atomkrieg zu werden. Provoziert wird das mit den gleichen Mitteln, vgl. hierzu diesen sehr aufschlussreichen ARTE Film: http://www.arte.tv/guide/de/050296-000/taeuschung-die-methode-reagan
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Kommentar von Nicoletta Stern
Ja, richtig. Man könnte auf 20 Jahre Afghanistan-Krieg hinweisen, so lang ist er ja noch nicht her, Gesamtkosten nach "Wikipedia"-Angaben rd. 776 Milliarden US-Dollar, und sich fragen: Wofür? Aber die Lügenmaschine läuft weiter, der Wahnsinn wird auch weiterhin genährt. Ganz bewusst, und auch unbewusst. Dass es z.B. noch immer kein erwähnenswertes, gut ins Deutsche übersetzte Interview gibt, mit Bart Sibrel, in den sogenannten ""Alternativemedien", eines, das in irgendeiner Form breitere Aufmerksamkeit gefunden hätte, muss ja mit der Arbeitsüberlastung und den schlechten Englischkenntnissen zusammenhängen, oder? Anders kann ich es mir nicht erklären. Da liegt ein Ball, direkt auf Elfmeter-Markierung, und niemand traut sich. Aber wir kennen ja alle das vielsagende Bild, mit den zwei Eingängen, einer beschriftet mit "Komfortable Lügen" und einer mit "Unbequeme Wahrheiten", und wo sich die Menschen angestellt haben, und um Einlass begehren. ;-) Wäre das nicht evtl. doch mal eine Gelegenheit, für AW und sein Team, Tacheles zur reden, im größeren Maßstab, von mir aus auch gern etwas wütig, wie Kinski? Ich halte diesen ganzen Kindergarten, dieses ganze unfassbare Lügengebäude nämlich nicht mehr lange aus. Danke und einen schönen Abend noch.
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Kommentar von Theadoro
Ich gebe Ihnen vollkommen recht. Wir sind Gefangene im eigenen Heimatland. Wir haben nicht umsonst die höchsten Steuern der Welt und sind damit verdammt diesen Krieg zu bezahlen. Vielleicht sollten wir den USA Direktzahlungen anbieten, dann kann das Geld nicht über den Umweg Ukraine und ohne Krieg an die USA fließen.
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Kommentar von Horst Lührsen
Ich frage mich, ob wirklich jemand wegen des “failed state” Ukraine einen Atomkrieg anfangen würde.
Wir leben in einem Zeitalter der Angstmacherei - die Menschheit wird mit Ängsten regiert. So werden auf der einen Seite echte oder vermeintliche Gefahren wie das Corona-Virus, der Atomkrieg oder die Energiekrise medial gigantisch aufgeblasen. Auf der anderen Seite stehen diesen wirklich tödliche Gefahren wie die “mRNA-Impfung” gegenüber, die verschwiegen oder klein geredet werden.
Manche der “Probleme” könnte man relativ einfach durch Verhandlungen oder menschliche Entscheidungen aus der Welt schaffen - so könnte der Ukrainekrieg durch einen Handschlag zwischen Putin und Selenskyj bzw. Biden beendet werden.
Die angebliche “Corona-Krise” wäre sofort zuende, wenn man das Infektionsschutzgesetz abschafft und den ganzen Test- und Maskenzirkus beendet.
Und die “Energiekrise” wäre durch aufdrehen der noch funktionierenden Öl- und Gas-Pipelines schnell vorbei. Wenn man nur will.
Schwieriger wird die Sache bei den Problemen, die sich nicht einfach lösen lassen. Durch Verhandlungen bekommt man weder das CO2 aus der Atmosphäre noch den Müll aus den Ozeanen und ausgestorbene Tierarten werden alleine durch Reden auch nicht wieder lebendig. Und die Überbevölkerung läßt sich auch nicht weg reden …
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Kommentar von Alfonso Kerner
Die Leidtragenden eines Krieges, dass ist stets die ganz normale Bevölkerung.
Ein Selenskyj wird privat nicht als Verlierer aus diesem Krieg hervorgehen, egal wie er auch enden wird.
Die Beobachtung zeigt: Allen Personen, die die Möglichkeit haben dieses Leiden der Bevölkerung zu beenden oder zumindest zu mildern, fehlt es an jeglicher Empathie gegenüber diesen Menschen.
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Kommentar von H. Jacobsen
Lieber Herr Priess, Sie haben ja Recht wenn Sie sagen wir sind nicht souverän. Die Gründe hierfür sind aber nicht nur rechtlicher Natur, sondern haben ihren Ursprung in immer neuen Erpressungen aus dem angelsächsischen Raum. Gerade deshalb, sollten wir uns nicht davon abhalten lassen Forderungen zu stellen. Ich bin der Meinung, dass wir nicht nachlassen dürfen ein Ende des Krieges zu fordern. Ich möchte diesen Zwerg an der Spitze des ukrainischen Staates nicht mehr unterstützen und ich möchte mir auch nicht mehr die Unverschämtheiten ukrainischer Politiker gegen unser Land anhören. Spätestens als Selenskyi Friedensgespräche abgelehnt hat, war der Zeitpunkt gekommen die Unterstützung einzustellen.
Das heißt nicht, dass ich das richtig finde, was die Russen gemacht haben. Ich bin aber davon überzeugt, dass ohne Selenskyi und seine Hintermänner sehr schnell eine friedliche Lösungen hätte gefunden werden können.
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Kommentar von Torsten Kandziora
@Herbert Priess: Die Punkte, die sie ansprechen, sind mir bekannt. Und ihr Einwand betreffs der "Souveränität" Deutschlands bewusst. Das mein "Wunsch" daher unerfüllbar ist auch. Und gerne würde ich über gewisse Dinge ausführlicher und überhaupt schreiben, doch aus Gründen, die sie sicher nachvollziehen können, tue bzw. darf ich dies 2022 nicht. Daher versuche ich, so gut es noch geht, zwischen den Zeilen "Treffer" zu landen. Danke für ihren Kommentar, der vieles anspricht, was ich (wieder diese Gründe) nicht anspreche,/schreibe.
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Kommentar von Andreas Rolfs
Strack-Zimmermann ist eine vergrämtes, ausgetrocknetes, altes Weib. Die will uns alle mitnehmen ! Der Rest der Bande ist strohdumm. Gestern im Fernsehen: 43 Prozent der Bevölkerung sind nicht beunruhigt, ob des Irrsinns. Wir sind machtlos, entwürdigt und werden mit dem Pack untergehen.
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Kommentar von Herbert Priess
So sehr ich diesen emotionalen Kommentar teile, so sehr muß ich leider dem Autor die Augen öffnen. Was er fordert ist undurchführbar denn das setzt vorraus, daß wir ein souveräner Staat wären. Wir werden immer noch bei der UNO als kriegführender Staat geführt und somit amerikanisches Besetzungsland. Wir haben Besatzungstruppen die wir bezahlen müssen. Wir haben Besatzungstruppen über deren tun wir überhaupt nichts mitzureden haben. Die Airforcebase Ramstein ist amerilanischer Boden bis 2048 oder 49, so genau weiß das niemand. Daran haben auch, wie immer behauptet wird, die vier plus zwei Verträge nichts geändert.
Scholz hat sich bei Biden seine Befehle abgeholt und darf nicht mal zucken. Alle unserer Politiker sind Handlanger der amerikanischen Regierung. Was Selenzki betrifft, schon die Timoschenko, ihnen sicher ein Begriff, verlangte 2014 den Einsatz von Kernwaffen gegen von Russen bewohnte ukrainische Gebiete und verlangte von der Nato nach Kernwaffen. Wir werden weiter machen wie bisher und unsere Waffenlieferungen noch aufstocken, noch mehr Geld überweisen. Das müssen wir, weil Biden drängelt denn Selenzki ist mit den Lesaingraten der Amiwaffen im Rückstand. Die 3,5 Milliarden im Monat sind wohl überfällig.