Das Regenbogenportal der Bundesregierung zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt

Es fehlen wirksame Transpropaganda-Blocker gegen leichtfertige Vergabe von Pubertätsblockern

von Corinne Henker (Kommentare: 8)

Es ist ein grundsätzliches Problem des Zeitgeistes und Kontrollwahns, dass sich die Politik zunehmend aggressiver in immer mehr Bereiche des Privatlebens der Bürger einmischt.© Quelle: Youtube/ WDR

Wehren Sie sich gegen die Frühsexualisierung Ihrer Kinder und Werbung für Transsexualität in Kindergärten, Schulen und wo auch immer Sie diese finden!

Im Oktober 2022 erregte die Website regenbogenportal.de Aufmerksamkeit durch einen Informationsartikel mit dem Titel „Jung und intergeschlechtlich“, der sich explizit an Kinder und Jugendliche wandte (u.a. von Ex-CDU-Ministerin Julia Klöckner bei Twitter dokumentiert).

Hier wurde explizit dafür geworben, dass Kinder VOR der Pubertät Hormone, sogenannte "Pubertätsblocker“ einnehmen: falls man sich nicht sicher sei, ob man einen männlichen oder weiblichen Körper wolle und „Zeit zum Nachdenken“ brauche, oder auch, wenn man bereits wüsste: „Dieser Körper passt wirklich nicht zu meinem Gefühl.“

Julia Klöckner (CDU) war nicht die einzige Kritikerin, also wurde der Text geändert. Die aktuelle Version finden Sie hier. Natürlich ging es nicht ohne die unumgängliche Diffamierung der Kritiker, z.B. durch Sven Lehmann (Grüne), Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Er warf Klöckner „schäbige Stimmungsmache auf Kosten von trans Kindern“ vor.

Was hat es mit diesem Regenbogenportal auf sich? Die Eigeninformation sagt dies:

„Das Regenbogenportal ist der Informationspool der Bundesregierung zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt. Es wird herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und redaktionell betreut vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.“

Anders ausgedrückt: Mit unseren Steuergeldern wurde Werbung für Pubertätsblocker für Kinder gemacht!

Was sind eigentlich Pubertätsblocker? Pubertätsblocker (z.B. Leuprorelin oder Triptorelin) blockieren die Freisetzung von LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikelstimulierendes Hormon) aus der Hirnanhangsdrüse, indem sie an Rezeptoren des Gonadotropin-Releasing Hormon (GnRH) andocken und diese aktivieren.

Durch die ständige Aktivierung dieser Rezeptoren vermindert sich deren Empfindlichkeit und sie bilden sich zurück, die Hirnanhangsdrüse schüttet kein LH und FSH mehr aus. Pubertätsblocker werden deshalb auch GnRH-Agonisten genannt.

In der Medizin gibt es sinnvolle Anwendungen der GnRH-Agonisten bei der Behandlung hormonabhängiger Tumoren (Prostata, Brust), der Endometriose oder zur Verkleinerung von Gebärmuttermyomen vor einer Operation. Bei einem vorzeitigen Einsetzen der Pubertät vor dem 8. (Mädchen) bzw. 9. (Jungen) Lebensjahr (Pubertas praecox) kann ein vorzeitiger Abschluss des Größenwachstums verhindert werden.

LH und FSH stimulieren die Produktion von Geschlechtshormonen in den Hoden bzw. Eierstöcken. Das heißt: Ohne LH und FSH werden keine Sexualhormone mehr gebildet. Bei Jungen betrifft das die Produktion von Testosteron, was dazu führt, dass Stimmbruch, Bartwuchs und Erektionen verhindert werden. Bei Mädchen werden weniger Östrogene gebildet, Brustentwicklung und Menstruation werden unterdrückt.

Weiterlesen nach der Werbung >>>

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Offiziell ist die Wirkung von Pubertätsblockern reversibel: Nach Absetzen nimmt der Regelkreis seine Funktion wieder auf und die Pubertät geht weiter.

Allerdings heißt es auch: „Mögliche Langzeitfolgen von Pubertätsblockern sind bisher nur wenig untersucht.“ Zu den bekannten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, hoher Blutdruck (selten) und eine Verminderung der Knochendichte.

Die Antriebsarmut kann wiederum dazu führen, dass man wenig sexuelles Interesse entwickelt und sich so in seiner Meinung, „im falschen Körper zu stecken“, noch bestätigt fühlt. Wenn man nach der Behandlung mit Pubertätsblockern direkt eine Hormontherapie zur Geschlechtsangleichung anschließt, führt das zur Unfruchtbarkeit, die sich dann auch durch das Absetzen der Hormone nicht vollständig rückgängig machen lässt.

Ein Einsatz von Pubertätsblockern kann im Einzelfall durchaus sinnvoll sein, wenn ein Kind oder Jugendlicher tatsächlich massiv darunter leidet, im falschen Körper geboren zu sein. Zwingend erforderlich für die Indikationsstellung ist somit eine umfassende Untersuchung durch unabhängige Ärzte und Psychologen.

Eine an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung ist absolut inakzeptabel. Da hilft auch keine Ausrede, dass man nur „in altersgerechter, leichter Sprache“ informieren wollte.

Was ist der Sinn und Zweck der Trans-Propaganda? Bei der Achse des Guten gibt es einen bewegenden Artikel über die Erfahrungen einer Transfrau. Ich kann allen Betroffenen nur wünschen, dass sie auf ihrem Lebens- und Leidensweg mehr Verständnis finden.

Die Autorin schreibt allerdings auch, dass echte Transpersonen eigentlich keine übermäßige Aufmerksamkeit wünschen und einfach nur ein normales Leben in ihrer neuen Identität führen möchten. Das kann ich absolut nachvollziehen.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Propaganda aller möglicher „Aktivisten“, die Transsexualität als besondere Lebensleistung anerkannt haben möchten. Haben sie denn sonst nichts an Leistungen und Fähigkeiten zu bieten?

Meine Befürchtung ist, dass insbesondere leicht beeinflussbare Jugendliche auf diese Propaganda hereinfallen und Entscheidungen treffen, die sie später bereuen. Dabei träfe es wieder die Schwächsten: Kinder mit geringem Selbstwertgefühl, vielleicht aus sozial schwachen oder bildungsfernen Familien oder Kinder von Eltern, die aufgrund eigener Probleme oder ihres Jobs zu wenig Zeit für einen liebevollen Umgang in der Familie finden.

Weiterlesen nach der Werbung >>>

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Und wir wissen alle, dass unsere Regierung eifrig daran arbeitet, dass unser aller Probleme stetig zunehmen. Sind Früh- und Hypersexualisierung also eine Ablenkung von den (selbstverursachten) echten Problemen, so wie auch die Drogenlegalisierung? Ist es – wie so oft – Gier nach Aufmerksamkeit oder Profit? Ist es einfach nur Dekadenz?

Oder geht es tatsächlich um Bevölkerungsreduktion, wie von einigen behauptet? Persönlich schrecke ich davor zurück, so viel Bosheit zu unterstellen.

Es ist ein grundsätzliches Problem des Zeitgeistes und Kontrollwahns, dass sich die Politik zunehmend aggressiver in immer mehr Bereiche des Privatlebens der Bürger einmischt.

Warum kann man nicht darauf vertrauen, dass Eltern ihre Kinder am besten kennen und über deren Wohl entscheiden können? Sicher gibt es Ausnahmen, aber dafür gibt es bereits die Jugendämter. Wäre es nicht sinnvoller, diese besser auszustatten, damit sie sich um tatsächlich bedrohte Kinder kümmern können, statt mit staatlicher Propaganda in jeden Haushalt einzudringen?

Denn die oben beschriebene Website ist nur ein Beispiel von vielen. Bereits in Kindergärten werden Kinder dazu angeregt „ihre eigenen Körper und die anderer Kinder“ zu entdecken. Es gibt Lesungen von Drag Queens (mit dem bezeichnenden Namen „Eric Große Klitoris“) für Kinder und einiges mehr.

Für mich als Mutter zweier erwachsener, durchaus gelungener Kinder klingt das alles nur pervers. Meine Kinder wollten in diesem Alter absolut nichts mit Sexualität zu tun haben, fanden das Ganze einfach nur eklig. Mein Sohn überreichte mir in der Grundschule einen Zettel mit der etwas krakeligen Mitteilung „Ich werde niemals Sex haben“.

Natürlich dürfte sich seine Meinung dazu inzwischen geändert haben, aber es gibt einen Eindruck, wie gesunde Kinder über dieses Thema denken. Ich selbst empfand die Sexual-Aufklärung im Biologie-Unterricht der 8. Klasse (!) noch ziemlich peinlich, doch in diesem Alter ist das Ganze sicher sinnvoll.

Ein anderes Thema ist die weibliche Pubertät. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass diese wirklich unerfreulich ist. Hätte man mir damals mit ausreichend Werbung eine Alternative angeboten, hätte ich sie womöglich angenommen - und es bitter bereut.

Genau das ist offenbar in der Londoner Tavistock-Klinik passiert. Der einzige Gender-und-Identitäts-Entwicklungsdienst des staatlichen Gesundheitswesens erfreute sich bis zum Jahr 2022 eines rasanten Anstiegs an Zuweisungen von Kindern und Jugendlichen, die Probleme mit ihrer Geschlechtsidentität hatten.

Kinder unter 10 Jahren erhielten Pubertätsblocker ohne ausreichende Untersuchung, den Eltern wurde sonst mit schweren psychischen Folgen gedroht. Patienten wurden nicht nachverfolgt, sodass es keine Dokumentation der langfristigen Behandlungsfolgen gab. Die Kritik von Mitarbeitern und Außenstehenden wurde als „transphob“ abgebügelt und der Hetze von Aktivisten ausgesetzt.

Schließlich führten die Klagen mehrerer ehemaliger Patienten, die u.a. berichteten, dass sie von der Klinik zur Geschlechtsumwandlung gedrängt wurden, im Juli 2022 zur Schließung der Tavistock-Klinik.

Es ist unsere Aufgabe als mündige Bürger und Eltern, uns diesen Entwicklungen entgegenzustellen. Behandeln Sie transsexuelle Menschen mit demselben Respekt, mit dem Sie selbst behandelt werden möchten! Aber wehren Sie sich gegen die Frühsexualisierung Ihrer Kinder und Werbung für Transsexualität in Kindergärten, Schulen und wo auch immer Sie diese finden!

Ich hoffe auch, dass sich meine Berufskollegen nicht dem Zeitgeist unterwerfen und immer kritisch prüfen, bevor sie eine Therapie veranlassen, nach dem Prinzip Primum non nocere (Zuerst nicht schaden). Aber leider musste ich in den letzten drei Jahren die Erfahrung machen, dass diese Hoffnung bei einigen Kollegen wohl vergeblich ist.

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Kommentare