Auch der Tesla-Boss vorgeladen: Generalstaatsanwaltschaft der Jungferninseln gegen JPMorgan Chase

Elon Musk über Epstein: „Kretin und dämlicher Betrüger“

von Tara Grimm (Kommentare: 5)

Als Begründung für die Vorladung heißt es, dass Epstein ihn als Klient an JPMorgan verwiesen oder den Versuch dazu unternommen haben könnte.© Quelle: Pixabay / Maiconfz

Elon Musk reagiert via Twitter genervt auf eine Vorladung, die ihn in Zusammenhang mit Jeffrey Epstein bringen könnte.  

Die Generalstaatsanwaltschaft der US-amerikanischen Jungferninseln hat im Dezember 2022 Klage gegen JPMorgan Chase, eine der mächtigsten Banken der Welt, wegen ihrer geschäftlichen Beziehungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein erhoben. Dieser verstarb im Jahr 2019 in einer Gefängniszelle, während er auf einen Gerichtsprozess wartete, bei welchem neue Vorwürfe bezüglich eines von ihm betriebenen Sexhandelsrings verhandelt werden sollten.

Wie wir vor kurzem ausführlich berichteten, wurden im aktuellen Prozess gegen JPMorgan Chase zahlreiche hochrangige Zeugen vorgeladen, darunter Sergey Brin, Mitbegründer von Google, Thomas Pritzker, Vorstandsvorsitzender der Hyatt-Hotelgruppe, Mortimer Zuckerman, ein amerikanisch-kanadischer Geschäftsmann, und Michael Ovitz, früherer Vorstandsvorsitzender der CAA Talentagentur und ehemaliger Direktor der Walt Disney Company.

Inzwischen wurde bekannt, dass auch Larry Page, ein weiterer Mitbegründer von Google, durch die Generalstaatsanwaltschaft der US-amerikanischen Jungferninseln vorgeladen werden soll. Wie unter anderem „Newsweek“ berichtet, ist Page bislang für die Staatsanwaltschaft nicht erreichbar. Einer Verlautbarung zufolge habe die Behörde vier verschiedene Adressen ermittelt, von denen jedoch keine gültig gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft habe nun bei der Bundesregierung beantragt, Page über Alphabet, Googles Mutterkonzern, vorzuladen, da dieser dort auch nach seinem Rücktritt als CEO von Google noch immer Vorstandsmitglied sei.

Des Weiteren wurde aktuell von CNBC gemeldet, dass ein weiterer Zeuge im Rahmen des genannten Prozesses aussagen soll. Dabei handelt es sich um Elon Musk, CEO von Tesla und des inzwischen zur X Corporation umstrukturierten Unternehmens Twitter. Auch in diesem Fall habe die Generalstaatsanwaltschaft Schwierigkeiten, die entsprechenden Papiere zuzustellen. Laut CNBC habe man seit April mehrfach versucht, Musk zu erreichen.

Als Begründung für die Vorladung heißt es, dass Epstein ihn als Klient an JPMorgan verwiesen oder den Versuch dazu unternommen haben könnte.

Elon Musk kommentierte den Vorgang auf Twitter wie folgt:

„Das ist auf so vielen Ebenen idiotisch:
1. Dieser Kretin hat mich nie in irgendeiner Sache beraten.
2. Die Vorstellung, ich hätte eine finanzielle Beratung durch einen derart dämlichen Betrüger nötig gehabt oder hätte eine solche befolgt, ist absurd.
3. JPMorgan hat Tesla vor zehn Jahren fallen lassen, obwohl sie Teslas globales Geschäftsbanking hatten, welches wir dann abgezogen haben. Ich habe denen niemals verziehen.“

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