Für diese Regierungsmannschaft kann ich nur noch Widerwillen und Verachtung empfinden

Eine Bestandsaufnahme des Personals: Es tut mir leid um unser einst schönes und lebenswertes Land

von Corinne Henker (Kommentare: 18)

Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden werde …© Quelle: Youtube/Tagesschau Screenshot

Politiker verlangen unseren Respekt. Aber respektieren sie uns als mündige Bürger? Die weitgehend sinnlosen und übergriffigen Corona-Schikanen, aber auch der aktuelle Bevormundungswahn sprechen eindeutig dagegen.

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ Amtseid des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz.

„Es ist der gesetzliche Auftrag des Bundesamtes für Verfassungsschutz, genau dort hinzusehen, wo (…) aus Skepsis gegenüber dem Verfassungsstaat seine Bekämpfung wird.“ Thomas Haldenwang

Wir wissen inzwischen alle, was mit diesen Worten des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz wirklich gemeint ist: Wer von seinem (vermeintlichen) Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch macht und die Regierung kritisiert, könnte sich der „Delegitimierung des Staates“ strafbar machen.

Man beruft sich darauf, dass verantwortungsvolle Posten wie Bundeskanzler, Bundespräsident oder Minister grundsätzlich respektiert werden müssen. Das ist nicht falsch, aber nur eine Seite der Medaille. Arzt, Richter und Polizist sind grundsätzlich auch respektable Berufe.

Aber würden Sie einen Arzt respektieren, der Ihnen die falsche Niere entfernt und den Tumor auf der anderen Seite im Körper lässt? Oder einen Richter, der einen überführten Vergewaltiger auf Bewährung entlässt und einen GEZ-Gebühren-Verweigerer ins Gefängnis schickt? Oder einen Polizeipräsidenten, der bei Clan-Kriminalität wegschaut, Klimakleber beschützt, aber Wasserwerfer gegen friedliche Demonstranten einsetzt?

Respekt bekommt man nicht automatisch und lebenslang mit einem Posten oder Titel verliehen, man muss ihn sich verdienen, jeden Tag aufs Neue. Und auch, wenn der obige Amtseid für Politiker nicht juristisch einklagbar ist, dient er doch als guter Anhaltspunkt, ob unsere Politiker tatsächlich unseren Respekt verdienen.

Also schauen wir uns die „Erfolgsbilanz“ der Regierung an. Die Staatsverschuldung ist von Dezember 2021 bis Dezember 2022 um 2 Prozent auf 2,367 Billionen Euro gestiegen, inzwischen liegt sie bei 2,556 Billionen Euro (30.330 Euro pro Kopf). Dabei stiegen die Steuereinnahmen 2022 im Vergleich zu 2021 um 7,1 Prozent auf 814,9 Milliarden Euro.

Bildungssystem, Infrastruktur, öffentliche Sicherheit u.v.m. sind bekanntlich in einem desolaten Zustand. Unsere Regierung kann also offensichtlich nicht verantwortungsvoll mit unserem Steuergeld umgehen – oder es gehört einfach nicht zu ihren Prioritäten, unseren „Nutzen zu mehren“.

Die Inflation lag im Jahr 2022 bei 6,9 Prozent, Energie verteuerte sich um 34,7 Prozent, Nahrungsmittel um 13,4 Prozent im Vergleich zu 2021. Die IWF-Prognose für die deutsche Wirtschaft sah schon zu Jahresbeginn mies aus, inzwischen stecken wir in einer Rezession. Deutschland entwickelt sich unter der Ampel (und deren Vorgängern) vom Musterknaben zum Sorgenkind der EU.

Bei der Wahrung des Grundgesetzes und der „Gerechtigkeit gegen jedermann“ ist die Lage auch nicht besser, wie in den letzten drei Jahren mehr als deutlich zu beobachten war. Beim Thema „Schaden von ihm wenden“ reicht ein Blick auf den Umgang mit der North-Stream-Sprengung oder die Russland-Sanktionen, die unserer Wirtschaft mehr schaden als der russischen.

Werfen wir doch einen Blick auf die Hauptakteure. Sind sie unseren Respekt wert?

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) arbeitete bis 1998 als Fachanwalt für Arbeitsrecht. 2001 war er für einige Monate Hamburger Innensenator, von 2007 bis 2009 Bundesminister für Arbeit und Soziales und von 2011 bis 2018 Erster Bürgermeister von Hamburg.

In diese Zeit fiel sein fragwürdiger Umgang mit Steuergelder-Forderungen an die Warburg-Bank (Cum-Ex-Geschäfte) und sein Totalversagen bei den Krawallen während des G20-Gipfels 2017. Beste Qualifikation für eine weitere Karriere als Bundesfinanzminister 2018 bis 2021.

Aus dieser Zeit blieben seine „Bazooka“ zur Finanzierung der unnötigen Corona-Maßnahmen mit einer dreistelligen Milliardensumme an Steuergeldern und das fragwürdige Agieren der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ) im Wirecard-Skandal in Erinnerung. Mangels Alternativen wurde Olaf Scholz im Dezember 2021 zum Bundeskanzler gewählt. Die Folgen sind bekannt.

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Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) beendete 1996 erfolgreich sein Magisterstudium mit der Fächerkombination Germanistik, Philosophie und Philologie. 2000 promovierte er mit einer Arbeit zur literarischen Ästhetizität zum Dr. phil., danach arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau als Buchautor und Übersetzer englischer Lyrik. 2012 wurde Robert Habeck Minister für Energiewende, Landwirtschaft und Umwelt in Schleswig-Holstein.

Hier trug er zum Stopp des Kohlekraftwerks Brunsbüttel, zur Förderung „erneuerbarer“ Energien und „ökologischer Landwirtschaft“ bei. Seit 2018 ist Robert Habeck gemeinsam mit Annalena Baerbock Bundesvorsitzender der Grünen, seit Dezember 2021 Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Als solcher verhinderte er den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und förderte das Netzwerk des Graichen-Clans.

Im Ergebnis kam es zu gesetzgeberischen Fehlleistungen wie der gescheiterten Gasumlage oder der aktuellen Katastrophe „Gebäudeenergiegesetz“, das uns demnächst zum Einbau ineffektiver Wärmepumpen zwingen will. Seine wirtschaftliche (In-)Kompetenz bewies R. Habeck u.a. mit Aussagen wie dieser zum Thema Insolvenz: „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen.“

Christian Lindner (FDP) schloss 2006 sein Studium der Politikwissenschaft mit dem Magister Artium ab. Während des Studiums war er Reserveoffizier bei der Luftwaffe. Lindner arbeitete mehrere Jahre als freiberuflicher Unternehmensberater im Stromhandel. 2000 bis 2001 war er Geschäftsführer der Internetfirma Moomax GmbH, die er mit drei Partnern gegründet hatte. Kurz nach seinem (unfreiwilligem) Ausscheiden war Moomax pleite. Beste Voraussetzungen für den Posten eines Finanzministers.

Christian Lindner war von 2000 bis 2009 Landtagsabgeordneter der FDP in NRW, von 2009 bis 2012 Bundestagsabgeordneter, 2012 bis 2017 Vorsitzender der FDP NRW und ist seit 2013 Bundesvorsitzender der FDP. Seit Dezember 2021 ist er Bundesfinanzminister. Dabei bezeichnete er den Schuldenabbau als Priorität und schloss Steuererhöhungen aus. Bei Punkt 1 hat er bereits versagt. Immerhin ist er ein kreativer Geist, wie seine Wortschöpfung des „Sondervermögens“ für die Schuldenaufnahme zur Finanzierung der Bundeswehr beweist.

Kreativ ist auch der Lebenslauf von Annalena Baerbock (Grüne). Sie brauchte vier statt der üblichen zwei Jahre zum Vordiplom der Politikwissenschaft. Danach erlangte sie innerhalb eines Jahres den Master in Public International Law der London School of Economics and Public Science – ein Studiengang, für den man eigentlich einen Bachelor-Abschluss braucht, den Baerbock nicht vorweisen konnte.

Auch ihr offensichtlich mangelhaftes Englisch lässt an dem Abschluss „mit besonderer Auszeichnung“ gewisse Zweifel aufkommen. Später ließ sie sich von der Heinrich-Böll-Stiftung eine Promotion fördern, die sie nie beendete. Der Rest ist politische Arbeit für die Grünen in verschiedenen Funktionen, echte Berufserfahrung existiert nicht.

Nach dem selbstverschuldeten Scheitern ihrer Kanzlerkandidatur wurde Annalena Baerbock im Dezember 2021 zur Bundesministerin des Auswärtigen ernannt. Zu ihrem Programm der „feministischen Außenpolitik“ gehörten u.a. der Einsatz für den richtigen Standort von Toiletten in nigerianischen Dörfern oder die Rückgabe der Benin-Bronzen, die letztlich bei einer Königsfamilie landeten, deren Vorfahren im Sklavenhandel aktiv waren.

Sie lässt monatlich Tausende „schutzbedürftiger“ Migranten nach Deutschland einfliegen, ausgewählt und „geprüft“ von dubiosen NGOs. Außerdem erklärte sie versehentlich Russland den Krieg, forderte von Putin eine 360-Grad-Wende und wollte die Chinesen über zivilisatorische Werte belehren. Wir dürfen uns wohl glücklich schätzen, dass sie außerhalb der deutschen Medienlandschaft von niemandem wirklich ernst genommen wird.

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Karl Lauterbach (SPD) legte 1989 erfolgreich die Ärztliche Prüfung ab und promovierte 1991. Zu dieser Zeit war vor der vollständigen Approbation ein 18-monatiges Praktikum (Arzt im Praktikum, kurz: AiP) erforderlich – volle Arbeit für halbes Gehalt. Karl Lauterbach zog es stattdessen vor, an der Harvard School of Public Health zu studieren, wo er den Master of Public Health und den Master of Science in Health Policy and Management erlangte.

Nach einem Fellowship an der Harvard Medical School erlangte Lauterbach 1995 den Scientiae Doctor. Auch Lauterbach zeigte eine gewisse Kreativität bei seinem Lebenslauf und wurde so 1997 Direktor des von ihm geschaffenen Instituts für Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft in Köln, 1998 umbenannt in Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie.

So kommt man zu einem Titel als „Epidemiologe“. Seine Approbation als Arzt erlangte Lauterbach erst 2010 – nach Wegfall des AiP und praktisch ohne ärztliche Berufserfahrung.

Lauterbachs eigenwilliges Verhalten während der Corona-„Pandemie“ ist uns noch in bester Erinnerung, aber mittlerweile ruft auch die eifrigste Varianten-Warnung nur noch ein Gähnen hervor. Also muss man sich notgedrungen der Tagespolitik widmen und das marode Gesundheitssystem reformieren. Auch hier ist er eifrig: So will Lauterbach Fallpauschalen für Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren deutlich einschränken – als Berater der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) war er maßgeblich an deren Einführung beteiligt.

Außerdem soll ein großer Teil der Krankenhäuser geschlossen bzw. zu ambulanten Versorgungszentren umgebaut werden. Hatte Lauterbach nicht vor ein bis zwei Jahren noch ständig vor der Überlastung der Krankenhäuser gewarnt? Konsistent logisches Denken ist offensichtlich nicht Lauterbachs Stärke.

Auch die übrigen Minister überzeugen nicht gerade durch Leistung zum Wohl deutscher Bürger.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) will im „Kampf gegen Rechts“ die Beweislast im Disziplinarrecht umkehren und verhindert die Abschiebung krimineller Migranten.

Der „liberale“ Justizminister Marco Buschmann verabschiedete die einrichtungsbezogene Impfpflicht und andere Corona-Schikanen, ist aber immerhin bei der Chatkontrolle (bisher) skeptisch.

Das Familienministerium von Lisa Paus (Grüne) verbreitete über das „Regenbogenportal“ noch bis Oktober 2022 Werbung für Pubertätsblocker für Kinder und Jugendliche und fördert auch sonst lieber grüne NGOs und Transsexualität als normale Familien.

Bauministerin Klara Geywitz (SPD) fördert zwar nicht den dringend erforderlichen Wohnungsbau (z.B. durch Bürokratieabbau) aber gemeinsam mit Herrn Habeck das Ausspionieren der Bürger bezüglich ihrer Heizgewohnheiten.

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kümmert sich eifrig um Cannabis-Legalisierung und Fleischverbot, die Interessen der Landwirte und die Sicherung der Lebensmittelversorgung müssen da zurückstehen.

Der derzeitige Lieblingspolitiker der Deutschen, Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), hat es zugegebenermaßen nicht leicht mit dem Fiasko, das er von seinen Vorgängerinnen übernehmen musste. Aber ist die Fortsetzung der offensichtlich nutzlosen und nebenwirkungsreichen CoViD-Impfpflicht wirklich zum Wohl der Soldaten und ihrer Einsatzbereitschaft?

Im Übrigen gab Deutschland im Jahr 2022 mehr für Verteidigung aus als Frankreich (55,8 vs. 53,6 Milliarden US-Dollar), aber wie steht es um die tatsächliche Verteidigungsbereitschaft beider Länder? Über den Rest der Mannschaft gibt es nicht allzu viel zu berichten.

Nun stellt sich die Frage, ob diese Politiker, die bei ihrem Amtseid „zum Wohle des deutschen Volkes“ so eindeutig versagen, unseren Respekt verdienen. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall. Jeder Müllmann, jede Verkäuferin, die jeden Tag verantwortungsvoll ihren Job erledigen, leistet in meinen Augen mehr als diese Totalversager.

Und das Schlimmste daran: Kaum ein Müllmann oder eine Verkäuferin maßt sich an, ihren Mitmenschen vorzuschreiben, wie diese zu denken und zu leben haben. Es tut mir leid um unser einst schönes und lebenswertes Land, aber für diese Regierungsmannschaft kann ich nur noch Widerwillen und Verachtung empfinden. Und die Pseudo-Opposition CDU/CSU, die sich regelmäßig bei den Grünen anbiedert, überzeugt mich genauso wenig.

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