Von Prof. Dr. Martin Schwab
Autoren und Unterzeichner eines „Offenen Briefes“ sorgen sich um die Zivilgesellschaft als tragende Säule der Demokratie. Und merken vermutlich nicht einmal, dass sie mit ihrem Brief in Wirklichkeit die Demokratie bekämpfen.
Am 4.3.2025 veröffentlichte der „Verfassungsblog“ einen „Offenen Brief“, der Anstoß an den 551 Fragen nimmt, die die Unionsfraktion im Bundestag mit Bundestags-Drucksache 20/15035 an die Bundesregierung gerichtet hat.
Diese 551 Fragen betreffen die Finanzierung und den Gemeinnützigkeitsstatus zahlreichet NGOs, z.B. CORRECTIV, Omas gegen Rechts, Amadeu-Antonio-Stiftung, aber auch den Agora-Komplex.
Aktuell (Zeitpunkt des letzten Abrufs: 5.3.2025, 20.45 Uhr) steht der Brief bei 2.080 Unterzeichnern. Als der SPIEGEL am Tag der Veröffentlichung über den Brief berichtete, waren es noch 1.700. Die Kommentarspalte ist zwar aktuell geschlossen, aber weitere Unterzeichner werden noch aufgenommen. Die Anzahl der Unterzeichner wird also vermutlich noch ansteigen.
Worum geht es?
Die Autoren des „Offenen Briefes" beklagen den konfrontativen Unterton, in dem der Fragenkatalog der Unionsfraktion abgefasst ist, und wenden, kurz zusammengefasst, Folgendes ein:
1. In Zeiten verstärkten Misstrauens gegenüber der Demokratie sei eine starke Zivilgesellschaft besonders wichtig. Eine lebendige Demokratie sei auf eine kritische Zivilgesellschaft angewiesen.
2. Zivilgesellschaftliche Organisationen spielten eine wichtige Rolle in einer demokratischen Gesellschaft. Sie förderten politische Bildung und bekämpften Gewalt und Radikalisierung. Derartiges zivilgesellschaftliches Engagement dürfe nicht in ein negatives Licht getaucht werden.
3. Die Unterscheidung zwischen Staat und Gesellschaft werde verkannt, wenn zivilgesellschaftliche Organisationen als verlängerter Arm des Staates wahrgenommen und zur politischen Neutralität verpflichtet würden.
4. Die Diskreditierung von NGOs sei typisches Merkmal autoritärer Regierungen. So etwas dürfe in Deutschland nicht Schule machen.
5. Gemeinnützige Organisationen müssten zwar parteipolitisch neutral, nicht aber politisch neutral sein. Sie dürften vielmehr jene Parteien kritisieren, deren Handeln den Werten und Zielen der jeweiligen Organisation zuwiderlaufe.
Autoren und Unterzeichner des Briefs fordern gewiss nicht (jedenfalls nicht direkt), die parlamentarische Anfrage zurückzuziehen. Aber man möge zivilgesellschaftliche Organisationen doch bitte nicht unter Druck setzen, sondern bitte stattdessen deren Unabhängigkeit respektieren.
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Warum verdient es dieser Brief, weder beachtet noch unterzeichnet zu werden?
Um eines klarzustellen: Ich werde diesen Brief nicht unterzeichnen. Denn in diesem Brief werden demokratische Werte nicht etwa verteidigt, sondern verraten:
1. Die Union hat erstmals am eigenen Leibe verspürt, was es heißt, wenn im öffentlichen Diskurs plötzlich die Spielregeln neu geschrieben werden - in dem Sinne nämlich, dass es jetzt eine "gute" (das ist die regierungsfreundliche) und eine "schlechte" (das ist die regierungskritische) Meinung geben soll. Die Union will vermeiden, dass diese Spielregeln (die mit Demokratie in Wirklichkeit nichts zu tun haben) weiterhin gegen sie in Stellung gebracht werden. Das kann man ihr nicht verdenken - unabhängig davon, dass sie an dieser Neuformulierung der Spielregeln selbst nicht ganz schuldlos ist.
2. Die Zivilgesellschaft ist nur dann unabhängig, wenn sie nicht am Tropf von Regierungsgeldern hängt. In eben diesem Sinne muss auch das Gemeinnützigkeitsrecht verstanden werden: Es darf nicht passieren, dass "gemeinnützig" mit "regierungstreu" gleichgesetzt wird.
3. Die Zivilgesellschaft ist nur stark, wenn sie ohne Unterstützung staatlicher Akteure auskommt. Und nur wenn sie auf ihrem Recht besteht, die staatliche Exekutive zu hinterfragen, handelt es sich um eine kritische Zivilgesellschaft. Mit der Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement hat es daher nichts zu tun, wenn die Regierung eines Staates Organisationen finanziert oder mit Steuerprivilegien ausstattet, die ihre Kritiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit vorgeschobenen Vorwürfen und erfundenen Framing-Geschichten á la Wannseekonferenz 2.0 als Nazis diffamiert. Vielmehr kündet eine solche Förderpraxis von autoritärem Gebaren der Regierenden. Und gerade damit so etwas nicht Schule macht, kommen die 551 Fragen der Unionsfraktion genau zum richtigen Zeitpunkt.
4. Autoren und Unterzeichner des "Offenen Briefes" sind offenbar blind für wirkliche Gefahren, denen der demokratische Diskurs ausgesetzt ist, als da sind: Zensur (Digital Services Act, Trusted Flagger), Denunziationsportale (z. B. der neu eingerichtete "Beratungskompass Verschwörungsdenken") und eine ausufernde Instrumentalisierung des Äußerungsstrafrechts zur Verfolgung von Kritikern des politischen Establishments.
5. Die Menschen misstrauen nicht der Demokratie. Sie misstrauen Akteuren, die den Begriff der Demokratie für sich vereinnahmen und sich anmaßen, jeden als „undemokratisch“ zu brandmarken, der den eigenen Zielen im Wege steht. Ganz im Gegenteil wünschen sich die Menschen den demokratischen Diskurs nach den bisherigen Spielregeln zurück. Sie wünschen sich insbesondere, dass unterschiedliche politische Standpunkte wieder auf Augenhöhe ausgetauscht werden. Denn in einer Demokratie, die diesen Namen verdient, gibt es keine Instanz, die dazu berufen wäre, Meinungen autoritativ in die Kategorien Gut und Böse bzw. Richtig und Falsch einzuteilen. Kein Akteur des demokratischen Diskurses hat das Recht, sich über andere zu stellen. Wer es doch versucht, handelt nicht demokratisch, sondern autoritär.
Insgesamt stärken Autoren und Unterzeichner des „Offenen Briefs“ genau jenen NGOs den Rücken, die ohne jede Legitimation eine Deutungshoheit darüber reklamieren, was demokratisch ist und was nicht und was man noch sagen darf und was nicht. Und damit bekämpfen sie die Demokratie, die sie zu verteidigen vorgeben. Und vermutlich merken viele von ihnen das noch nicht einmal.
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Kommentar von Thomin Weller
@Winfried Bähring
Der „Offenen Brief“ der sogenannten Wissenschaftler ist weit mehr als peinlich, eher extrem einfältig und erinnert mich an
"Soziologie der Päpste: Lehre und Wirkung der katholischen Sozialtheorie" Harry Maier.
Unter Merkel wurde das "Deutsche Resilienz Zentrum DRZ" gegründet und finanziert.
"Das Deutsche Resilienz Zentrum (DRZ) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität (JGU)"
https://www.drz.uni-mainz.de/
Inzwischen tauchen in fast jedem Themenfeld der Regierung, Uni, Presse, NGO entweder Resilienz oder hybride Bedrohung auf.
Aus dem Bundestag 14.07.2016
"Staatliche und gesamtgesellschaftliche Resilienz" seien die Grundvoraussetzungen, um hybride Gefährdungen zu verhindern, schreibt die Bundesregierung weiter.
Auch Propaganda und Desinformation betrachte sie als Teilaspekte eines hybriden Szenarios, führt sie aus."
Somit vollens militärisch eingebunden!!
Kleine spannende Anfrage
http://dip.bundestag.de/btd/18/092/1809221.pdf
Antwort Auszug 11.08.2016
"Im September 2015 rief der Europäische Auswärtige Dienst ein Team für „Strategische Kommunikation“ (EU EAST STRATCOM) ins Leben, um damit die politischen EU-Ziele in der östlichen Nachbarschaft „voranzutreiben“ (Bundestagsdrucksache 18/6486)."
http://dip.bundestag.de/btd/18/093/1809388.pdf
Das Schlimme, die DFG "Wissenschaftler" vollens in der "Abwehr der hybriden Bedrohung" militärisch embedded.
https://www.dfg.de/
Wissenschaftliche Auftrag für Hass und Hetze.
https://norberthaering.de/news/2g-werbebroschuere-lamberti/
Nebenbei, die Landecker Foundation der Reimanns in der ein Joschka Fischer sitzt, finanzieren in Berlin eine "KI" gegen Hass und Hetze.
KIVI??
Die Reimann Landecker Foundation sitzt nicht nur in CeMAS die eng mit AAS verbunden ist und in Schulen Schüler seelisch missbrauchen.
"Die „Erosion demokratischer (Diskussions-) Kultur“ ist umfassend im Referenzwerk "Ich-habe-mitgemacht… Das Archiv des Corona-Unrechts" festgehalten.
Die unsäglichen Äußerungen der willigen Vollstrecker staatlicher Willkür
Die Webseite als Buch – Das Original
– Ein Dokument zum Aufheben –
Das Referenzwerk wird noch umfangreich benötigt.
Damit die umfassende europäische Gleichschaltung unter dem Militär, NATO u.a. verstanden wird.
P.S. TU Berlin mit dem KI Projekt "Decoding Antisemitism: Eine KI-gestützte Untersuchung von Hassrede und -bildern im Internet"
https://api-depositonce.tu-berlin.de/server/api/core/bitstreams/7613a12e-3726-4284-b3fe-0b85a6088221/content
Spannend dabei, in Zusammenarbeit mit dem HateLab der Universität Cardiff und dem Digital Humanities Department am King’s College London Gefördert durch die Alfred Landecker Foundation.
KI gestützte Räuberbanden.
Sie sind wieder da, diesmal auch Digital.
"Nazi Milliadäre" David de Jong.
Historiker Ishay Landa "Der Lehrling und sein Meister."
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Kommentar von Winfried Bähring
Das Original des „Offenen Briefes“ liest sich noch unerträglicher als das, was Professor Martin Schwab schon herausgearbeitet hat.
Es ist gespickt mit hohlen, linksideologisch geprägten Kampfbegriffen, die direkt aus der Feder der Redenschreiber bzw. der Pressestelle des Bundesministeriums des Innern stammen könnten und die genau das konterkarieren, wofür sie angeblich einstehen.
Im Folgenden einig Beispiele:
- „Organisationen aus der demokratischen Zivilgesellschaft“
(Meinen Sie die auch REGIERUNGSfinanzierten NICHT-Regierungs-Organisationen, die ihren Anspruch natürlich längst an die Regierung verkauft haben?)
- „Die kleine Anfrage der CDU/CSU greift das Narrativ des tiefen Staates auf “
(Tut sie das tatsächlich? So tief brauchen wir hier gar nicht zu graben: „Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich pfeif“. So einfach und schnell geht das mit dem „anhaftenden Makel“)
- „Zeiten globaler Verwerfungen und verstärktem Misstrauen gegenüber der Demokratie“
(Meinen Sie die globalistischen Allmachts-Bestrebungen z.B. durch WEF, WHO oder UN und das deshalb dringend notwendige Misstrauen gegen diese „demokratischen“ NGOs und die nationalen Regierungen, die sich denen vasallengleich unterwerfen?)
- „Kooperation aller demokratischen Kräfte in unserem Land gegen die weitere Polarisierung und Spaltung unserer Gesellschaft“
(Wer sind denn die „demokratischen Kräfte in unserem Land“ und wer „polarisiert und spaltet“ womit unsere Gesellschaft? Mir klingt z.B. immer noch die polarisierende und spaltende Lüge von der „Pandemie der Ungeimpften“ in den Ohren, die von allen „demokratischen Kräften in unserem Land“ einstimmig ausgerufen wurde)
- „…engagieren sich gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Radikalisierung, setzen sich für Umwelt- und Klimaschutz ein und verteidigen grundlegende Menschenrechte“
(Wo waren denn diese „NGOs“ bei der „Verteidigung grundlegender Menschenrechte“, als es darum ging, die Bürger vor einer übergriffigen Regierung zu schützen, die z.B. mit einer angestrebten allgemeinen Corona-Impfpflicht den Artikel 2, Absatz 2 GG, also das Grundrecht auf die körperliche Unversehrtheit, aushebeln wollte)
- „Zeiten erstarkender autoritärer Strömungen“
(Welche „autoritären Strömungen“ meinen Sie? Meinen Sie vielleicht die WEF-Jünger und „Global Young Leader“ Trudeau (Kanada) oder Ardern (Neuseeland) mit ihrer für die arbeitende Bevölkerung existenzgefährdenden, übergriffig-autoritären und evidenzfreien Corona-Politik?)
- „Viele der genannten Organisationen haben sich außerdem freiwillig der “Initiative Transparente Zivilgesellschaft” angeschlossen“.
(Wenn Sie sich schon auf diese Initiative berufen, die u.a. auch über Mittelherkunft und Mittelverwendung Auskunft geben soll, ist Ihre hier dargelegte Empörung über die kleine Anfrage der CDU/CSU doch mehr als befremdlich)
- „…bilden NGOs in transparenter Weise eine tragende Säule demokratischer Willensbildung und friedlicher Konfliktaustragung“.
(Wenn das so ist, haben Sie doch gar nichts zu befürchten. Oder? Allerdings habe ich da bei „Correctiv“, offensichtlich einem der schwarzen Schafe in der Familie, gewisse Zweifel)
- „Nutzung von verzerrter Darstellungen von „Neutralität …von rechtsextremen Akteuren wie der AfD…. um die wehrhafte Demokratie zu delegitimieren…“
(Welche Punkte im Parteiprogramm der AfD charakterisieren diese pauschal als „rechtsextremen Akteur“. Und was zum Teufel meinen Sie konkret mit „Nutzung von verzerrter Darstellungen von „Neutralität“, um die wehrhafte Demokratie zu delegitimieren…“ ?)
- „ …Vergleichbare Strategien zur Diskreditierung kritischer Organisationen sind aus den USA unter Donald Trump, aus Russland unter Wladimir Putin, aus Ungarn unter Viktor Orbán oder aus Polen unter der PiS-Regierung bekannt“
(Welche „kritischen Organisationen“ meinen Sie, die von Trump, Putin oder Orban mit „vergleichbaren Strategien diskreditiert“ werden?).
- „…dass zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt effektiver [durch den Staat] unterstützt wird...Dies wurde zuletzt von zahlreichen Rechtsexpert:innen und Wissenschaftler:innen gefordert“.
Welchen Wert die "Expertisen" von sog. „Expert:innen und Wissenschaftler:innen“ heute noch haben, konnte man spätestens seit den evidenzfreien, gesundheitsschädlichen Zwangsmaßnahmen in der GOF-gemachten Corona-Krise erleben, fortgeführt von einer ökonomisch und technisch letztlich desaströsen grünen „Energiewende“ oder einer genauso desaströsen Klima-Agenda, die allein der Hybris von solchen sog. „Expert:innen und Wissenschaftler:innen“ entspringt, mit Hilfe der versuchten Verringerung des für das Pflanzenwachstum wichtigen Spurengases CO2 das Klima auf der Erde maßgeblich im positiven Sinn für die Menschheit zu moderieren und dabei die kosmischen Einflüsse auf das Erdklima vollständig zu ignorieren)
- „kritisch gegenüber rechtspopulistischen oder demokratiefeindlichen Strömungen“
(Was verstehen Sie unter „rechtspopulistisch oder demokratiefeindlich“ oder wer bestimmt das?)
- „Demokratiearbeit daher dauerhaft finanzieren und die Grundlage hierfür mit einem Demokratiefördergesetz schaffen“.
(Seit wann braucht eine Demokratie, also die Teilhabe aller an der politischen Willensbildung, einen juristischen Krückstock in Form eines „Fördergesetzes“?)
- „lebendige Demokratie“
(Was ist für Sie in diesem Zusammenhang „LEBENDIG“? „Demokratie“ und „lebendig“ ,z.B. im Sinne von Meinungsvielfalt, implizieren sich von selbst. Wenn das extra hervorgehoben werden muß, stimmt mit dieser „Demokratie“ irgend etwas nicht.
Genauso unsinnig ist der Begriff „unsere“ Demokratie, denn dann müßte es ja auch „eure“ Demokratie geben. Praktisch sind wir allerdings auf dem besten Wege dorthin, was das jüngste Demokratieverständnis-Zerwürfnis zwischen den USA und Europa aufzeigt)
- „…NGOs, die sich für Grundrechte, Demokratie und den Rechtsstaat einsetzen…“
(Welche sind das doch gleich noch mal?)
- „…offenen, kritischen Dialog, die gegenseitige Toleranz und die Kooperation aller demokratischen Kräfte“
(Auf wen bezieht sich denn Ihr Angebot des „offenen, kritischen Dialog, die gegenseitige Toleranz“? "Alle demokratischen Kräfte“ könnenn es nicht sein, denn die sind ja alle eh schon "demokratisch")
- „Der Erosion demokratischer Kultur und dem Erstarken von Populismus und Rechtsextremismus kann nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam entgegengewirkt werden“.
(Sie verwechseln hier offensichtlich Ursache und Wirkung: Die „Erosion demokratischer (Diskussions-) Kultur“, also das bewußte Ausgrenzen und Diffamieren bestimmter Bevölkerungsgruppen oder Schichten von der Teilhabe an der politischen Willensbildung (das Merkmal einer NICHT funktionierenden Demokratie), ist die Ursache für das „Erstarken von Populismus und Extremismus“, egal, welcher Couleur. Das „gemeinsame Entgegenwirken“ wirkt da nicht etwa deeskalierend, sondern verstärkt ganz im Gegenteil den Konflikt nur. Die Praxis als einziges Kriterium der Wahrheit hat das am Beispiel der Bundestagswahl 2025 erst kürzlich gezeigt)
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Kommentar von Thomin Weller
Die falsche, resilienzfreie Bildung ist Teufelszeug.
Die CDU und SPD hat die Universitäten schon ~1996 verraten und verkauft.
Die SPD hat sich mit Haut und Haaren den gesamt Staat und die Bevölkerung an Bertelsmann verraten und verkauft.
Auch entstand "Bildung als Ware" mit Gewinnerzielungsabsicht der Universitäten durch Drittmittel.
Kurzum die meisten Unis sind restlos durchkorrumpiert in denen Lehrstühle wie warme Semmel an die Pharma-Industrie und Banken verkauft werden.
In Hamburg sogar an eine weltweit vor Gericht stehende Betonmafia Holcim die gleichzeitig die Stadtplanung mitbestimmt.
Bsp. "Wie würde die Öffentlichkeit auf 20 Coca Cola-Lehrstühle für Ernährungskunde reagieren? Oder auf 20 Marlboro-Professuren für Marketing?"
https://www.rubikon.news/artikel/lidl-lohnt-sich
Die sogenannten Ausgründungen spucken dann manche NGOs mit universitärer Unterstützung aus.
Z.B. CeMAS Lamberty
Verständlich das Universitäten auf die Drittmittel nicht verzichten möchten
und sich gleichzeitig auf der "richtigen Seite der Resilienz" sehen.
Prof. Ingrid Lohmann hat sich umfassend mit dem Thema Bertelsmann, Bildung und Privatisierung befasst.
Paar Hinweise
"Bildung am Ende der Moderne. Beiträge zur Kritik der Privatisierung des Bildungswesens"
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=9476
http://www.bertelsmannkritik.de/pdf/bildungspolitik-2008.pdf
taz-Serie "Der verkaufte Staat"
- Ebenso greift das Bertelsmann-Institut Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) mit Vorschlägen zur verstärkten Militarisierung und geostrategischen Ausrichtung der deutschen und europäischen Außenpolitik in die internationale Politik ein."
- Das Kapitel Ökonomisierung stellt die übergreifende Klammer der meisten Umbauprojekte der Bertelsmann-Stiftung vor: das New Public Management in den öffentlichen Verwaltungen.
- Die Rationalisierung und Privatisierungen im Gesundheitswesen, sowie Umverteilung der Krankheitskosten auf die Kranken beschreibt der anschließende Text.
http://www.bertelsmannkritik.de/index.htm
Wer es glaubt wird seelig oder heilig gesprochen
Die Coimbra-Gruppe (CG) Gruppe ist eine Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht (asbl).
https://de.wikipedia.org/wiki/Coimbra-Gruppe
Und nun passt nahtlos dieser aktuelle Artikel zu den NGOs und Universitäten.
Katars Einfluss auf das US-Bildungswesen
"Es war ein Symptom für eine größere, gut finanzierte Infiltration durch Katar, das Milliarden ausgegeben hat, um die amerikanische akademische Welt zu manipulieren, Studenten zu indoktrinieren und Universitäten in Brutstätten des Hasses zu verwandeln. "
https://www.achgut.com/artikel/katars_einfluss_auf_das_bildungswesen
Am 4.3. erhielt ich nur den Hinweis Flightradar24
N664GA - Gulfstream G650ER - Gulfstream Aerospace -
Es waren Professoren die 1915-1916 den Lebensraum Deutschlands mittels Krieg vergrößern wollten.
Egal ob Eugenik, hass auf Schwarze oder Kriege, es sind häufig sogenannte Profs. als Drahtzieher.
Die sogenannte Professoreneingabe, Richard Müller hatte sie.
"Am 10. März 1915 richteten der Bund der Landwirte, der Deutsche Bauernbund, der Zentralverband deutsche Industrieller, der Bund der Industriellen, der Hansabund und der Reichsdeutsche Mittelstandsverband eine vertrauliche Denkschrift an den Reichskanzler, in der die Kriegsziele dieser sechs größten Wirtschaftsverbände in näheren Umrissen dargelegt und um Freigabe der Erörterung über die zu erstrebenden Friedensbedingungen gebeten wurde. Die "christlichen deutschen Bauernvereine" schlossen sich der Eingabe an."
Auch von 325 Hochschulprofessoren, 148 Richtern und Anwälten, 145 Bürgermeistern und höheren Verwaltungsbeamten, 158 Geistlichen, 40 Parlamentariern und 18 inaktiven Admiralen und Generalen unterzeichnet.
Müller hatte sich während seiner Zeit als Vorsitzender private Durchschläge der Sitzungsprotokolle anfertigen lassen und benutzte sie später für seine Geschichtsdarstellung." Richard Müller (1880 – 1943)
Die Noske Antidemokraten wollte sie unbedingt haben.
https://library.fes.de/pdf-files/adsd/06730/06730-33.pdf
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Kommentar von Micha
Zu diesem Brief hat sich auch Hadmut Danisch geäußert:
.
Akademische Geisterbahn: Getroffene Hunde bellen – Professoren auch
.
.
Und dann noch mal:
.
Die unfassbare Unfähigkeit deutscher Professoren
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Kommentar von Joschi
Der sozialistische Demokratismus hat immer Recht! Hurra! Sieg dem Wahrheitismus der Weltregierung!
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Kommentar von Hans Buschmann
Dazu passend eine Geschichte von Bertolt Brecht:
Weise am Weisen ist die Haltung
Zu Herrn K. kam ein Philosophieprofessor und erzählte ihm von seiner Weisheit. Nach einer Weile sagte Herr K. zu ihm: "Du sitzt unbequem, du redest unbequem, du denkst unbequem."
Der Philosophieprofessor wurde zornig und sagte: "Nicht über mich wollte ich etwas wissen, sondern über den Inhalt dessen, was ich sagte." "Es hat keinen Inhalt", sagte Herr K. "Ich sehe dich täppisch gehen, und es ist kein Ziel, das du, während ich dich gehen sehe, erreichst. Du redest dunkel, und es ist keine Helle, die du während des Redens schaffst. Sehend deine Haltung, interessiert mich dein Ziel nicht."
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Kommentar von .TS.
Sehr gut zusammngefasst, Herr Schwab, wo kann man ihr Konterschreiben unterzeichnen?
@Schwar Zi: Schauen sie mal wer da so alles überschreibt, es sind überwiegend Laberwissenschaften wie Soziologie oder Religion und Wünschdirwasschaften wie Gender Studies. Nur wenige Naturwissenschaftler aus harter Physik und Chemie, Ingenieure findet man praktisch keine.
Im Grunde ist die Unterzeichnerliste eine Selbstoffenbarung des gemeinfinanzierten Schmarotzerums daß um seine Berechtigungsgrundlage fürchtet, alle übrigen wissen daß ihre Tätigkeiten und Kenntnisse auch so zum Fortschritt beitragen und sie im Falle eines Falles immer gebraucht werden.
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Kommentar von Carl Peter
Zivilgesellschaft - sind das Bürger in Uniform?
Aber ich hege auch den Verdacht, dass sich die unterzeichnenden Wissenschaftler um ihre Bezüge sorgen.
Ich kenne viele, die Haus und Garten sanieren - ich frage sie dann, ob es sich denn noch lohnt, angesichts des bevorstehenden Krieges?
Und siehe da, selbst fanatische Anti-Schwurbler glauben nicht, daß sie mit Haus und Garten in einen Krieg stolpern.
Auch die jetzt horrende Verschuldung ihrer Nachkommen schreckt sie nicht ab, teure Gabionen zu bestellen, die ratzfatz niedergewalzt werden können - manche glauben auch, die Bomben fallen nur beim Nachbarn.
Selbstverständlich hat so eine Gesellschaft keine Zukunft, vor allem keine, die sie den jungen Generationen guten Gewissens anbieten könnten - das wird hier eben nicht geblickt: Im Krieg werden die meisten Strukturen aufrechterhalten, die es auch im Frieden gibt - es werden ja nicht Recht und Gesetz ausser Kraft gesetzt, sondern dafür die Verfahrensgrundsätze geändert.
Krieg, so dachte ich einst, wäre wie ein sich selbst zerstörender Apparat - niemand würde so einen Apparat haben wollen, und in der Logik müsste ein zerstörender Apparat darin enthalten sein, der das "sich selbst" aber ausschließt.
Oder vielleicht so: Ein Krieg ist ein Krieg ist ein Krieg - In der Verneinung läge ja kein Sinn in der Existenz dieses Wortbegriffs, also wofür brauchen wir den überhaupt.
Aber um sich mal an Harari zu bedienen, wir haben in der westlichen Zivilgesellschaft von allem zuviel, und es gibt eine Bruchlinie entlang des Zuvielen.
Der Mensch mit seiner KI wäre ein solcher "Apparat", der durch die fehlende Kongruenz tatsächlich die Zerstörung abspaltet und im Ergebnis unzerstörbar bleibt - das Gleiche bieten die Religionen an, dort erhält man allerdings eine unzerstörbare Seele, die jetzt die KI ersetzt.
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Kommentar von Schwar Zi
Der offene Brief zeigt eine Sache glasklar. Wir haben über 2.000 linksgerichtete Professoren an den Universitäten. Da wundern sich manche Zeitgenossen wenn die Jugend nach dem Studium stramm links bis links-autoritär tickt?
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Kommentar von Edlosi
Denn in diesem Brief werden demokratische Werte nicht etwa verteidigt, sondern verraten.
Hoffentlich siegt die Demokratie, denn erst, wenn es sie nicht mehr gibt, weiß man, was man verloren hat.