Er hatte verstanden, dass Wohlstand und Innovation (unternehmerische) Freiheit brauchen, dass man gewisse Ungleichheiten akzeptieren muss, da sozialistische Gleichmacherei letztlich immer nur zu gleicher Armut für alle führt - abgesehen vom kleinen Kreis derer, die sich für gleicher halten als die anderen.
Bedauerlicherweise konnte sich Herr Westerwelle nicht gegen die Ober-Populistin Merkel durchsetzen. Die schwarz-gelbe Regierung 2009 bis 2013 war eine einzige Enttäuschung: Einstieg in die EU-Transferunion und Atomausstieg markieren den Beginn einer langen Kette von Fehlentscheidungen.
Dennoch wählte ich auch 2013 noch einmal FDP: weniger aus Überzeugung, sondern nur deshalb, weil mir Schwarz-Gelb gegenüber der GroKo als kleineres Übel erschien.
Im Nachhinein bedaure ich noch mehr, dass es die FDP 2013 nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffte. Als schwächster potentieller Koalitionspartner wäre sie für Merkel ein gefundenes Fressen gewesen: Zwangsläufig hätte man der Grenzöffnung 2015 zugestimmt und das Thema FDP wäre 2017 endgültig erledigt gewesen.
Aber Sie waren 2015 nicht mehr im Bundestag und konnten auf diese Weise 10,7 Prozent der Wähler 2017 davon überzeugen, dass Sie mit den Merkelschen Fehlentscheidungen nichts zu tun hatten. Ich gehörte nicht zu diesen 10,7 Prozent, aber Ihre damalige Äußerung „Lieber gar nicht regieren als schlecht regieren“ ließ mich hoffen, dass Sie meine Stimme irgendwann wieder wert sein könnten.
Doch es kam anders. Der erste Schock traf mich im Februar 2020, als Sie den demokratisch gewählten FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich zum Rücktritt nötigten und seitdem eine linke Minderheitsregierung tolerieren.
Damals konnte ich Ihr mangelndes Rückgrat noch in gewisser Weise entschuldigen: Es hieß, sie wurden von Frau Merkel mit der Drohung genötigt, dass sie sonst alle CDU-FDP-Koalitionen platzen ließe. Und das Demokratieverständnis von Frau Merkel ist ja allseits bekannt. Doch es wurde schlimmer: Nicht nur hier in NRW trug Ihre Partei nahezu kritiklos alle Corona-Schikanen mit. Also wurde es auch 2021 nichts mit meiner Stimme für die FDP.
Frau Merkel war clever genug, die katastrophalen Folgen ihrer populistischen Fehlentscheidungen nach veröffentlichter Meinung vorauszusehen, und nahm sich rechtzeitig selbst aus der Schusslinie. Sie traten ihre Nachfolge an, geführt von grüner Kompetenz in Person von Robert Habeck und Annalena Baerbock.
Olaf Scholz grinste zustimmend. Gute Entscheidung! Zumindest dann, wenn man seine Wähler davon überzeugen will, dass die FDP mit Freiheit, Eigenverantwortung, sozialer Marktwirtschaft oder einfach nur Vernunft und Pragmatismus so gar nichts mehr anfangen kann.
Meine Stimme verloren Sie endgültig mit Ihrer Zustimmung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Seitdem arbeiten Sie eifrig daran, auch die Nicht-Mediziner aus Ihrer Wählerschaft zu vergraulen. Ich sehe ein, Sie haben es schwer gegen die rot-grün dominierten Leitmedien: Wenn es (vermeintlich) gut läuft in der Ampel-Koalition, ist es ein Verdienst der Grünen, gibt es Streit, trägt allein die FDP die Schuld. Aber mit ihrem aktuellen Schlingerkurs - erst milde Kritik, um dann stets doch einzuknicken und jeden grünen oder roten Irrsinn abzusegnen – vergraulen Sie Ihre immer kleiner werdende Wählerschaft, ohne bei den Medien oder der grünen Sekte irgendwelche Sympathien zu erwecken.
Bemerkenswert finde ich in dieser Hinsicht auch, dass Frau Strack-Zimmermann der Lieblingsgast Ihrer Partei für ÖRR-Talkshows zu sein scheint. Aus meiner Sicht ist sie der Ralf Stegner der FDP: Mit ihrer plumpen Aggressivität und maßlosen Selbstüberschätzung verschreckt sie selbst gutmütigste Wähler. Man hört, Sie wollen diese Dame als Spitzenkandidatin für die nächste EU-Wahl aufstellen. Gute Idee! Allerdings könnte sie mit Frau von der Leyen oder Herrn Hofreiter harte Konkurrenz bekommen. Und die SPD verfügt mit Herrn Kühnert und Frau Esken sogar über zwei Supertalente.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Und jetzt die (vorläufige) Krönung: Ihre Wahlempfehlung für die SED-Nachfolger! Keine Sorge, ich habe Sie durchaus verstanden: Sie implizieren, dass es AfD-Wählern vorrangig um „populistische Sozialpolitik“ ginge und dass man dafür lieber die Linkspartei wählen sollte, denn die ist wenigstens nicht „rechts". Trotz Ihrer „Klarstellung“ fasse ich diese Aussage aus zwei Gründen als persönliche Beleidigung auf.
Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe 22 Jahre das totalitäre SED-System ertragen müssen, ehe ich im Mai 1989 fliehen konnte. Wenn jetzt der amtierende Finanzminister und Chef der „Freien Demokraten“ eine Wahlempfehlung für die SED-Nachfolger gibt, ist das einfach nur widerlich! Da hilft auch die Einschränkung „notfalls“ nicht weiter. Ihre Aussage ist ein Angriff auf alle Opfer der SED-Diktatur.
Zum anderen ist es doch die Ampel-Regierung selbst, die eine „populistische Sozialpolitik“ betreibt: Bürgergeld, erhöhter Mindestlohn, 9-Euro- bzw. 49-Euro-Ticket, geplante Kindergrundsicherung, Änderungen beim Wohngeld. Und es zeigen sich bereits die vorhersehbaren Folgen: Inflation und Rezession. Natürlich haben wir diese nicht nur der Ampel-Regierung zu verdanken, aber selbstverschuldet sind sie durch die Kette an Fehlentscheidungen seit der „Griechenland-Rettung“ 2010 eben doch.
Mittlerweile erkennen das immer mehr Bürger: Stattliche 79 Prozent gaben in einer Umfrage von ARD-Deutschlandtrend Ende Mai an, mit der Arbeit Ihrer Regierung „weniger“ oder „gar nicht“ zufrieden zu sein. Eine Mehrheit der Bürger im Land lehnt unkontrollierte Massenmigration ins Sozialsystem, Atomausstieg oder Habecks „Gebäudeenergiegesetz“ ab - aber Sie scheren sich nicht darum. Und wenn nun 20 Prozent der Wähler in Umfragen bzw. 52,7 Prozent in Sonneberg ihren Missmut zum Ausdruck bringen, indem sie ihre Stimme der AfD geben (wollen), erklärt man das zum drohenden Untergang der Demokratie.
Frau Faeser will die AfD verbieten (und könnte das dank ihrer Getreuen Haldenwang und Harbarth sogar schaffen) und der bisher untadelige Rechtsanwalt Sesselmann wird einer Gesinnungsprüfung unterzogen. Stefan Kramer, der Sozialpädagoge, der trotz fehlender juristischer Ausbildung zum Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen ernannt wurde, hat ja die Unabhängigkeit seiner Behörde bereits unter Beweis gestellt, als er potentielle AfD-Wähler als „20 Prozent brauner Bodensatz“ bezeichnete. Wie können Sie solche Aussagen als „freier Demokrat“ tolerieren und sogar ich eine („notfalls“-)Wahlempfehlung für die Regierung aussprechen, die Herrn Kramer 2015 ins Amt hievte?
Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf die sonstigen „Leistungen“ Ihrer Regierung. Das 49-Euro-Ticket ist ein Rohrkrepierer. Das neue „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ wird mit Sicherheit keine tatsächlich benötigten Fachkräfte ins Land bringen. Welche international gesuchte Fachkraft geht freiwillig in ein Land, das von Inflation und Rezession gebeutelt wird, die höchsten Energiepreise, Steuern und Sozialabgaben hat, in dem die Infrastruktur verrottet und das Bildungssystem rasant absteigt?
Hier sieht man, welche „Fachkräfte“ Ihre Politik tatsächlich ins Land holt. Und das „Gebäudeenergiegesetz“ ist eine einzige Katastrophe. Ein großer Teil der bereits vorhandenen Wärmepumpen muss demnächst wieder ausgebaut werden, weil flourierte Gase als gebräuchliches Kältemittel demnächst von der EU verboten werden.
Die Behauptung, dass Wärmepumpen CO2 sparen würden, kann ohnehin im Bereich „Sagen und Märchen“ abgelegt werden. Und dennoch wollen Sie und Ihre Kollegen das Gesetz mit marginalen Änderungen kurzfristig durch den Bundestag prügeln.
Von der irrsinnigen „Hitzeschutz“-Plänen des Herrn Lauterbach möchte ich hier gar nicht reden. Werden Sie sich eigentlich auch um den Kälteschutz kümmern, wenn es im nächsten Winter als Folge Ihrer Politik zu einer Gasmangellage kommen sollte und Herr Habeck wieder zum Sparen auffordert?
Meinen Sie wirklich, dass Sie so die Bürger von Ihrer Politik überzeugen können? Wenn es jemand wagt, Ihre Politik zu kritisieren, kommt regelmäßig der Ausspruch „Wir müssen es besser erklären“ oder „Wir müssen die Menschen mitnehmen“. Zugegebenermaßen hört man das häufiger von Grünen und SPD als von der FDP. Aber man hört von Ihnen auch keinen Widerspruch.
In gewisser Weise kann ich verstehen, dass Sie als Politiker uns Bürger für dumm halten: Schließlich haben wir Leute wie Robert Habeck, Annalena Baerbock, Karl Lauterbach, Nancy Faeser, Olaf Scholz oder auch Sie in ihre Ämter gewählt. Aber so langsam wacht das Fußvolk auf und beginnt sich zu wehren.
Persönlich verfüge ich über einen IQ auf der 99. Perzentile (Mensa-Test), überdurchschnittliche Bildung und überdurchschnittliches Einkommen durch eigene Arbeit. Ich gehöre zu den 14 bis15 Millionen Nettosteuerzahlern außerhalb des öffentlichen Dienstes, die diesen Laden (noch!) am Laufen halten.
Das Letzte, was ich brauche, sind Studienabbrecher, die niemals in ihrem Leben sinnvolle Arbeit geleistet haben, aber mir vorschreiben wollen, wie ich zu denken, zu leben und zu wählen habe! Und eine besondere Zumutung ist aus meiner Sicht, dass Leute über die Energieversorgung unseres Landes entscheiden dürfen, die offensichtlich noch nicht einmal den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik verstanden haben. Wie steht es eigentlich um Ihre naturwissenschaftlichen Grundkenntnisse?
Offenbar haben Sie „Freiheit“ und „Demokratie“ aus dem tatsächlichen Handeln der FDP verbannt und setzen lieber darauf, dass sie im ökosozialistischen Einerlei gleicher sind als die Anderen. Bisher lief das so gut, dass es u.a. zu einer Luxus-Hochzeit auf Sylt und einer Villa in Berlin reichte. Dafür kann man schon tolerieren, dass die Regierungskollegen dem Fußvolk private Mobilität verbieten und den Wohnraum zuteilen wollen.
Ich hoffe aber, dass auch Ihre verbliebenen Wähler Ihre Heuchelei erkennen und Sie bei den nächsten Wahlen in Bund und Ländern endlos gültig unter die 5-Prozent-Hürde verbannen. Herr Rösler, Ihr Vorgänger als FDP-Vorsitzender, konnte bei seinem Ausscheiden immerhin auf eine ordentliche Ausbildung als Arzt verweisen, machte Karriere u.a. beim WEF und ist jetzt Honorarkonsul für Vietnam in der Schweiz. Ich bezweifle, dass es für Sie ähnlich gut laufen wird.
In diesem Sinne: Genießen Sie Ihre verbleibende Zeit als Minister!
Dr. med. Corinne Henker
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Karl Eduard
Am meisten muss ich über diese seltsamen Wahlplakate grübeln, die hier überall aufgehängt werden: "Lindner kommt" - ist das eine Warnung oder eine Drohung? Die FDP hat genauso fertig wie die restlichen Altparteien - weg damit!
melden
Kommentar von Martin Friese
Ein toller offener Brief! Vielen herzlichen Dank an die Verfasserin 👍
melden
Kommentar von Aro
Tja der Guido. Wer hätte gedacht, dass er das Beste war, was wir je von der FDP über die Jahre serviert bekommen haben ?
Wo stände er heute?
Mir ist etwas in Erinnerung, da gab es einmal eine Aktion, wo Linke in die FDP eintreten sollten, um die zu kapern. Ich denke, die waren erfolgreich.
melden
Kommentar von Rainer Irrsinn
Briefe werden teurer, hab ich gehört.
Na also.
An die FDP glauben, der war gut!
melden
Kommentar von peter struwwel
Eine Korrektur.
Es muß natürlich "ich" heißen. "Ich lebe noch".
Da habe ich mich wohl schwer verhaspelt.
Etwa - delegitimierend - gar verkasperlt?
In "Rio Bravo", auch das ein Western, heißt es an einer Stelle:
"Jeder sollte einmal das Gefühl von Überlegenheit haben, bevor
er ins Gras beißt."
Krischan ist auf einem guten Weg. Ihm das Beste.
melden
Kommentar von Hannes
Lindner, eine Sirene?
Headlines aus deutschen Medien in den vergangenen Monaten:
Lindner warnt vor Handelskrieg mit USA?
Lindner warnt Union vor Bürgergeld-Blockade?
Lindner warnt vor überzogenen Erwartungen?
Lindner warnt vor Zerstörung der wirtschaftlichen Basis?
Lindner warnt vor hoher Zinslast?
Lindner warnt vor einer Untertanenmentalität.
Lindner warnt vor einer Hartz-IV-Debatte.
Lindner warnt vor Abkopplung vom chinesischen Markt.
Lindner warnt vor Provisionsverbot?
Lindner warnt vor Naivität im Umgang mit China?
Lindner warnt: "Die Inflation ist ein zähes Biest"?
Lindner warnt vor Steuerplänen der CDU?
Lindner warnt Liberale vor Beliebigkeit.
Lindner warnt vor Vorverurteilung der Mineralölkonzerne?
Lindner warnt vor "drei bis vier, vielleicht fünf Jahren der Knappheit"?
Lindner warnt vor "Schäbigkeitswettbewerb"
Was macht der sonst noch?
melden
Kommentar von Brainchip
Man sieht an den Kommentaren, Lindner, seine parteiinternen Genossen und die gesamte FDP ist dem Untergang geweiht. Und das ist gut so! Sage ich als damaliger überzeugter FDP-Wähler zu Genschers Zeiten.
Die Autorin spricht alles an, was richtig ist, was auf der Hand liegt. Klasse Beitrag. Noch vor der Bekanntgabe der Ampel-Regierung, sagte ich mir, wenn die FDP sich tatsächlich mit den radikalen Sozialisten aus Rot und Grün in ein schmutziges Bett legt, ist alles aus. Für mich persönlich, für die Bürger und für die Bundesrepublik im Allgemeinen. Und man sieht es ja. Das Land ist total kaputt.
Es wird Jahre bis Jahrzehnte dauern (eine ganze Generation, wenn nicht noch länger), bis man wieder auf einem geraden, gut ausgebauten Highway angelangt ist. Und wenn ich als eingefleischter Liberaler sage: Die FDP hat nichts mehr im Bundestag zu suchen, dann lässt das verdammt tief blicken...
melden
Kommentar von peter struwwel
Christian Lindner singt "Hurra, wir leben noch"
[m.youtube.com/watch?v=kBxggNmFxS4]
ecstasy
noch
melden
Kommentar von heinrich benning
Sehr gut geschrieben,Frau Henker...Lindner ist ein Blender und eine ICH-AG...Er zieht die FDP nach unten und davon wird sich diese FDP nicht mehr erholern.
Lindner hat in der freien Wirtschaft total versagt und als GmbH-Unternehmer nach kurzer Zeit eine Insolvenz hingelegt,da er es einfach nicht konnte..
Als GmbH-Geschäftführer haftete er nur mit 25.000.Euro.. Für.den Rest seines KFW-Kredites von 2,5 Millionen Euro hafteten wir Steuerzahler.
Klar hat Lindner 2017 gesagt--lieber nicht regieren,als schlecht regieren..
Nach seinem totalem Scheitern in der freien Wirtschaft machte Lindner die Politik zu seinem Beruf..Angefangen in NRW und immer auf der Lauer,andere Mitbwerber abzuschießen..
Lindner hat aus der FDP eine linke Partei gemacht,die ein Handlanger von rotgrün geworden ist.
Rückgrat hat Lindner auch keines,siehe sein Umfaller,als er den ersten FDP-Ministerpräsidenten Kemmerich zum Rücktritt aufforderte und somit dafür sorgte,dass die SED-sprich die Mauermörder-Partei ihre rotrotgrüne Regierung,die abgewählt wurde,fortsetzen konnte...
Ob Merkel gedroht hat,alle Koalitionen mit der FDP platzen zu lassen,mag dahingestellt sein..
Dies wäre sowieso Ländersache gewesen,aber wenn Lindner nicht Rückgratlosigkeit gezeigt hätte,hätte es der FDP sehr geholfen,Vertrauen in der Bevölkerung zu ergattern.
Die Rückgratlosigkeit in der Ampel zeigt Lindner ja täglich..Er mimt Widerstand gegenüber rotgrüne Entscheidungen und fällt dann Minuten später wieder um und stimmt katastrophalen Entscheidungen zu..
Das wirkt immer so,als sei dies mit Habeck oder Scholz im Vorfeld abgesprochen,aber Lindner hält seine Wähler ja für blöd..
Diese Blender hat sich die FDP zur Beute gemacht und überiwegend nur noch hörige Handlanger aus seinen Reihen neben sich..
Kubicky bellt desöfteren mal und danach hört man von ihm auch nichts mehr..
Die FDP ist auch zu einer linken Einheitspartei verkommen..
Dass Linder der Blender auch noch Wahlempfehlungen für die Mauermörderpartei gibt,ist an Hohn nicht mehr zu überbieten,zeigt aber auch im Endeffekt seine Charakterlosigkeit..
Und dass diese kriegsgeile Furie Strack-Zimmermann täglich ihr Kriegsgebell von sich gibt,spricht für sich..
Alleine beim ansehen dieser Furie wird es einem schlecht.
Und dieser Justizminister ist ja auch total eine Fehlbesetzung und setzt nur rotgrüne Interessen mit Begeisterung um.
Fazit:die FDP ist nicht mehr wählbar...Die fleigen auch aus dem Bundestag wieder heraus,auch wenn es die Umfragen noch gnädig mit dieser einst liberalen Wirtschaftspartei gut meinen..
Es gibt doch keinen Grund mehr,diese FDP zu wählen..
melden
Kommentar von Johannes Schumann
Sehr gut Frau Henker, es könnte von mir sein.
Guido Westerwelle brachte mich zum Liberalismus. Er war zur Jahrtausendwende einfach überzeugend. Was mich damals an Guido persönlich überzeugte, dass er sich selbst auf die Schippe nahm. Er musste viele Angriffe einstecken, weil die Medien links waren, aber er nahm es mit Humor. Ich erinnere mich an eine Büttenrede wo sagte:
"Aus dem Guidomobil musste ich raus. Ins Kanzleramt durfte ich nicht rein. Und in den Container wollte ich nicht zurück." - Damit war der Big-Brother-Container gemeint. Er war gastierte in der ersten Staffel für ein paar Stunden. Mich hatte es nicht interessiert, die anderen waren pikiert wie englische Gourvernanten.
Ich teile auch Ihre Meinung zu der Regierungsbeteiligung 2009-2013. Die FDP machte keinen guten Eindruck, hatte aber auch keine mediale Schützenhilfe. Merkel verstand es, alles schlechte der FDP anzulasten. Ich erinnere mich auch an Philipp Rösler. Ich mochte ihn und er hat ja tatsächlich neben der Politik etwas vorzuweisen. Und seine Wirken in der Regierung war nicht das schlechteste. Ohne ihn hätte die Merkel populistisch den Schleckerfrauen geholfen. Daniel Bahr war auch ein vorzüglicher Minister und auch der konnte eine Karriere nach der Politik hinlegen.
Bei Lindner jedoch vermisse jegliche liberalen Grundprinzipien. Strack-Zimmermann wäre in der SPD besser aufgehoben. Keine Ahnung, was an der liberal ist. Die Corona-Politik, die in den Ländern weitestgehend von der FDP mitgetragen wurde, war für mich ausschlaggebend, 2021 die Basis zu wählen. Ich schwankte die ganze Zeit zwischen Basis und FDP, aber dann kam Rainer Stinner:
"Kein Impfgegner wird wie ein Staatsfeind behandelt. Er darf nur, hoffentlich bald, nicht mehr unter die Leute gehen, weil er ein gefährlicher Sozialschädling ist. Aber er hat die Freiheit, sich nicht impfen zu lassen. Aber er hat nicht die Freiheit, mich zu gefährden. "
Das ist LTI und sowas ungeheuerliches habe ich bei Herrn Sesselmann noch nicht gehört. Ich habe im Sommer 2021 nichts aus der FDP-Spitze gehört. Ist ja auch logisch: Warum soll sich ein Lindner dazu äußern, wenn diese ausgrenzende Sprache Mainstream war. Es hat ja kaum einer vernommen, keiner kritisierte, also warum schlafende Hunde wecken? Wegen ein paar Querdenker, die sich auf dem Schlips getreten fühlen? - So wird man bestimmt gedacht haben. Da kam das Impfpflichtgebaren für mich auch nicht überraschend. Die FDP total enttäuschend, trugt sie das Narrativ und die Ausgrenzung mit. Von Liberalismus keine Spur. Interessant während Corona, dass der ewig nörgelnde Gerhart Baum im Einklang mit dem linken Mainstream und seiner Partei war. Er wird ja immer ins Felde geführt, so müsse Liberalismus gehen, mit einer vermeintlichen Lichtgestalt wie Gerhart Baum. Ich konnte mit ihm nie etwas anfangen und ich sah in ihm nie einen Liberalen, sondern einen Linken, dessen Geschäftsmodell es war, sich als "Sozialliberalen" zu inszenieren, um alle FDP-Politiker, die nach ihm kamen, zu kritisieren. Für die linken Medien der ideale Talkshow-Gast, wenn es darum ging, die FDP genau scharf anzugehen, wenn sich diese auf einem marktliberalen Kurs bewegte.
melden
Kommentar von Andre
"Zum anderen ist es doch die Ampel-Regierung selbst, die eine „populistische Sozialpolitik“ betreibt: Bürgergeld, erhöhter Mindestlohn, 9-Euro- bzw. 49-Euro-Ticket, geplante Kindergrundsicherung, Änderungen beim Wohngeld. Und es zeigen sich bereits die vorhersehbaren Folgen: Inflation und Rezession."
Autsch, das tut weh, wenn man Ursache mit Wirkung verwechselt. Die Ursache der Inflation und Rezession ist der Krieg, den die EU gegen Russland führt, der wiederum zur Überschuldung und Abwertung des Euros gegenüber dem Dollar führt. Die Autorin sollte dringend Michael Hudson lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Eine Ärztin ist aber auch alles, außer einer Wirtschaftsexpertin. Daher sei ihr verziehen, ansonsten schöner Artikel.
melden
Kommentar von Marc Damlinger
"Freiheit stirbt immer zentimeterweise" - Guido Westerwelle am 13.05.2011 auf dem FDP-Parteitag: https://m.facebook.com/fdpoe.leo/videos/guido-westerwelle-freiheit/887346075376208/?wtsid=rdr_01jvL4Fn00B7xWfYw&_rdr
melden
Kommentar von Marc Damlinger
Skandal-Ministerin: Nancy Faeser verhindert Analyse-Plattform für das BKA und Bundespolizei und verhindert damit massiv die Aufklärung von Körperverletzungen, Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch und unzähliger anderer Straftaten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/72365/5548462
melden
Kommentar von Micaelle
Ein deutlicher, kluger Text. Hat mich gefreut. Mehr davon.
2013 habe auch ich mich aus "Not" entschieden den gelben Verein zu wählen.
Kurz danach hätte ich mir die Hand abhacken wollen, da schnell erkennbar
wurde welche Misere kommen würde. Aus die Maus. Diese Verlierer soll der
Teufel holen und selbst der kann sie in der Hölle nicht gebrauchen.
melden
Kommentar von Politikus
Christian Lindner war als Unternehmer schon nicht erfolgreich.
Die FDP hatte mal die hübscheren Frauen in ihren Reihen aber mit Strack-Zimmermann ist die Fratze des Krieges auch von Lindner heilig gesprochen worden. Ganz einfach, nun hat man einen Sündenbock für das eigene Versagen.
Ich hoffte auch, die FDP würde den KMU wenigstens zur Seite stehen und die bürgerlichen Freiheiten verteidigen.
Fehlanzeige.
Beschtlich finde ich, dass sich eine Ärztin, die in der DDR ausgebildet wurde, noch an den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik erinnern kann.
Das muss doch Herr Lindner auch schon im Abitur gelernt haben, ebenso die Bedeutung der Entropie und Einsteins Formel vom Zusammenhang von Materie und Energie.
Warum ist dieses Wissen bei so vielen Politikern aber auch Studierten verloren gegangen und in der DDR kannte man nur Männer und Frauen und nur wenige Zwitter.
So dummes Zeug wie heute ist nicht mal den dümmsten Funktionäre in der DDR eingefallen.
In der DDR gab es eine Schattenwirtschaft, heute gibt es einen Schattenstaat.
In der DDR gabes eine STASI, die die meisten Menschen verachteten und sich am Denunziantentum nicht beteiligen.
Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts.
Heute fördern Politiker der Alt-Parteien Denunziantentum, bedienen sich der hässlichsten Fratzen der DDR-Zeit, schützen aber nicht jene Whistleblowers, die schwere Rechtsbrüche in Staat und Unternehmen and Licht der Öffentlichkeit bringen.
Und wo blieb das Asyl für Edward Snowden?
Ja, Rösler war auch eine Pfeife.
Westerwelle warnte vor spätrömischer Dekadenz und übersah die in den eigenen Reihen. Zwar hstten die Afghanen keine fliegenden Teppiche aber bei Dirk Niebel lernten die fliegen✈️.
melden
Kommentar von Roger W.
Diesem Volltreffer von einem Artikel ist nichts mehr hinzuzufügen, Chapeau.
melden
Kommentar von Max Rundberg
Liebe Frau Henker, Sie sprechen mir aus der Seele! Nur wird Herr Lindner den offenen Brief ohnehin nicht zur Kenntnis nehmen. Wenigesten helfen Sie damit aber denjenigen, die ähnlich denken wie Sie und sehen, daß doch noch ein paar Vernünftige übriggeblieben sind. Wir sind doch nicht ganz allein. Wer weiß, wie lange? Wie Sie trage ich mich auch mit dem Gedanken auszuwandern. Ich bin gespannt auf Ihre weiteren Beiträge zu diesem Thema.
melden
Kommentar von S. L.
Ich stimme Ihnen zu, nur bezweifle ich, dass Herr Rösler als WEF-Mann bessere Politik für die deutsche Bevölkerung machen würde als Herr Lindner.
melden
Kommentar von StephanU
Den guten Wünschen kann ich mich nur anschließen. Vermutlich ahnt Herr Lindner die Lage auch irgendwie (Politiker benötigen ja Machtinstinkt). Vielleicht hofft er sich wieder in irgendeine beliebige Koalition der austauschbaren Altparteien zu retten ("Wählt zur Not halt Die Linke...") und beteiligt sich an der Initiative zur Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre. Natürlich können die vielen Krisen auch dermaßen herausfordernd werden, dass erst mal auf weitere Wahlen verzichtet werden muss und alle "Demokraten" sich auf Jahre hinweg gemeinsam der Notlagen annehmen müssen. Die FDP würde da nicht abseits stehen, sondern zumindest eine Erinnerungskultur an die freiheitlich-demokratische Grundordnung pflegen wollen.
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Damit ist über den aktuellen Zustand der Freien Demokraten alles gesagt.
Die Verabschiedung des GEG, welches die Grünlackierten Sozialisten und Ihre Handvoll Strippenzieher lange lanciert haben, wird gerade die FDP dieses Jahr 2023 tausende von zahlenden Parteimitgliedern und bei den nächsten Wahlen hunderttausende von potentiellen Wählerstimmen kosten!
Fürs Heizen, Kühlen, Wärmen sprechen Versorger und Führungspersonal heute von zehn Jahren Anlaufzeit. Habeck macht unnötigerweise Zeitdruck. Warum? Er kann 2033 einen Gesetzentwurf GEG einreichen. Bis dahin bleibt das GEG ein veritabler Gag!
melden
Kommentar von H. Hoffmeister
Grossartig, Frau Henker. Gehöre auch zu denen, die massig Steuern abliefern, nur um dann zu sehen, dass diese nur dazu verwendet werden, mein Leben noch mehr zu reglementieren und die Arbeit zu erschweren. Darüber hinaus bin ich brauner Bodensatz und Leugner aller Arten von Phänomenen, die Kompetenzträger wie Baerbock, Habeck und Lang zur allein gültigen Wahrheit erhoben haben. Es reicht!