Oliver Anthony ist einer von Millionen hart arbeitender Menschen in den USA und überall auf dieser Welt. Ein trauriger, erschöpft wirkender junger Mann, der wie viele andere einfach nur versucht, eine weitere Runde im Ring zu überstehen. Im Kampf gegen den „reichen Mann“, den er in seinen Liedern besingt. Diesem "Rich Men North Of Richmond", dem nicht nur der Ring gehört, in dem wir uns gegen ihn erwehren müssen, der zudem die Regeln bestimmt, nach denen wir zu Boden zu gehen haben.
Oliver Anthony hat ein musikalisches Wunder vollbracht. Mit seiner diesen August veröffentlichten Debüt-Single hat er als erster Künstler überhaupt geschafft, ohne jemals vorher überhaupt in den US-Charts gewesen zu sein, Platz eins zu erobern. Und das obendrein noch binnen einer Woche nach Erscheinen der Single.
Vielleicht hatte Jesus beim Schreiben seine Hand geführt und sein Glaube ihm zum Erfolg verholfen. Laut eigener Aussage war er dem Teufel Alkohol eine Zeit lang sehr zugetan. Eines Morgens hatte er sich mit dickem Kopf und pelziger Zunge geschworen, wenn er mit seinen Liedern bei den Menschen Erfolg hätte – so wahr ihm Gott helfe – werde er mit dem Trinken aufhöre.
Jetzt hat er den Erfolg. Ich hoffe nicht mehr, als ihm guttut. Seitdem beginnt er Konzerte, indem er zuvor aus der Bibel liest. Den Menschen in seinem Land scheint es zu gefallen, denn es werden immer mehr, die in live erleben möchten.
Schaue ich mir seine Musikvideos an, so scheint er seinen Schwur zu halten. Was ich sehe und höre, ist ein Sänger und Songwriter, der aus schwerem Herzen und heiserer Kehle gegen das Establishment und die „Rich Men North of Richmond“ ansingt. Und ich glaube, er meint, was er singt. Hatte er doch kürzlich den angebotenen Majordeal über 8 Millionen Dollar einer bekannten Recordcompany abgelehnt. Denn Verträge mit dem „reichen Mann“, nein, die mache er nicht.
Das einer, der sich nicht bestechen lässt, sich keine Freunde hinter feindlichen Linien macht, ist klar. Nicht ohne Grund, aber mit böser Absicht, wird Oliver Anthony von woker Seite in den USA, und (natürlich) auch in Deutschland inzwischen als „Sprachrohr des wütenden Amerikas Trumps“ diskreditiert.
Im Deutschlandfunk hörte ich neulich, wie sich ein Musikexperte und die Redakteurin darüber einig waren, dass Olivers Lieder zunächst wie linke Arbeiterprosa daherkämen, jedoch im Kern konservative bis erzreaktionäre Narrative aufgriffen und (natürlich) zutiefst rassistisch wären.
Hier bezog sich der Deutschlandfunk auf die Textzeile in „Rich Men North of Richmond“, die da lautet: „Lord, we got folks in the street, ain't got nothin' to eat, and the obese milkin' welfare". Übersetzt: „Gott, wir haben Menschen auf den Straßen, die nichts zu essen haben, und die Fettleibigen melken die Sozialhilfe“.
Sollte der Deutschlandfunk hier Rassismus gegen übergewichtige Menschen gemeint haben, könnte ich es nachvollziehen. Doch hat er nicht. Oliver Anthony wurde Rassismus gegen Schwarze unterstellt. Die er mit keinem Wort in seinen Texten benennt. Wer hier wirklich in einer der Realität entrückten Gedankenwelt rassistisch argumentiert, ist im von öffentlichen Geldern finanzierten Rundfunk (wieder einmal) bestätigt worden.
Doch die vereinigten Wokisten aller Länder haben wenig bis keinen Erfolg, diesen Mann in das rassistisch-rechte Lager zu schubsen. Denn Anthony spaltet die amerikanische Bevölkerung nicht, er verbindet sie regelrecht. Ob sie nun schwarzer, weisser, gelber oder welcher Hautfarbe auch immer sein mögen. Das interessiert die nämlich gar nicht. Die Menschen hören seine Lieder und sie sind ergriffen ob der Kraft, die diesen innewohnt.
In Videos auf Youtube, wer mag, kann es selbst ansehen, sah ich Moderatoren weltweit vor Ergriffenheit Tränen über ihre sich hautfarblich unterschiedenen Wangen kullern. Sich jedoch in ihrer Menschlichkeit verbunden fühlend.
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Oliver Anthony – Rich Men North Of Richmond. Nein, dem herrschenden reichen Establishment und ihren ausführenden Wokisten und Leftisten geht es in den Liedern von Oliver Anthony nicht wirklich um Rassismus und Warnungen vor diesem bösen, weißen Mann.
Das Establishment weiß sehr gut, was die Kraft von Liedern bewirken, wie sie Menschen zusammenführen kann. Und sie sehen auch, dass da tatsächlich einer auf der Bühne steht, der Menschen unabhängig ihrer Hautfarbe, Religionen oder Neigungen zusammenbringen könnte. Gegen die da oben. Wenige Reiche, die für das ganze Dilemma dieser Zeit verantwortlich scheinen.
Das sind Gründe, warum ich, auch wenn das eigentlich nicht mein Ding ist, für diesen Mann bete. Bete, das er weiterhin mit Jesus gehen mag und Gott seine schützende Hand über ihn hält. Auf dass ihn nicht ereilt, was vor Jahren einen wahren, ebenfalls gottesfürchtigen Amerikaner aus dem Leben riss. Eine Kugel. Martin Luther King jr., dem Bürgerrechtler und Baptistenpastor, der am 4. April 1968 ob seiner die Menschen verbindenden Worte und seiner Anklage gegenüber der Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich erschossen wurde.
Oder erinnern wir uns an John Lennon. Ebenfalls ein Aufwiegler gegen das System, der am 8. Dezember 1980 vor seinem Hotel in New York City erschossen wurde.
Ein Mensch sollte sich bewusst darüber sein, was er zu sagen hat. Bereit ist zu sagen. Was er singt, predigt oder schreibt. Nicht allen Menschen dieser Welt gefällt das klärende Wort. Eine wahre Predigt. Ein enthüllender Artikel oder ein die Oberschicht treffendes Lied wie das von Oliver Anthony. Dazu gedacht, die Menschen zu verbinden.
Denn das ist es, was das Establishment am meisten fürchtet, was ihm seine Macht nimmt. Wenn wir vielen hier unten erkennen, dass die da oben nur Wenige sind. Wenn sie erkennen, dass wir nicht länger gewillt sind, uns spalten zu lassen oder für wenig Geld uns den Rücken krumm zu schuften. Hören wir sofort auf, uns auf ihren Schlachtfeldern für ihre Interessen abzuschlachten. Uns untereinander zu hassen, weil wir ihren raffinierten Lügen glauben und einer perfiden Propaganda aufgesessen sind.
Nein, wir sollten, wie es Oliver besingt, nicht länger auf die Reichen hören. Ja, gehen wir endlich nach Hause. Die Zeit ist reif dafür. Lassen wir die Reichen vor der Tür stehen, wo sie hingehören.
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Kommentar von Rudi Knoth
Zu Folgendem:"Sollte der Deutschlandfunk hier Rassismus gegen übergewichtige Menschen gemeint haben, könnte ich es nachvollziehen. Doch hat er nicht. Oliver Anthony wurde Rassismus gegen Schwarze unterstellt. Die er mit keinem Wort in seinen Texten benennt."
Ich denke, daß er sich hier das "rechtspopulistische Bild" der "Welfare Queen" von Ronald Reagan in abgewandelter Form bedient. Nur das eben keine Frau in Pelzmantel ist sondern einen "kleinen dicken Mensch" (1,60 betrachte ich eher als klein) beschreibt. Dass eventuell solche Menschen es auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht haben, ist ihm wohl nicht klar. Es ist bekannt, daß kleine Männer weniger in gehobenen Positionen zu finden sind.
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Kommentar von Torsten Kandziora
Hab eben über einige Kommentare gelesen. Leider kann ich hier bei A.W.de nicht direkt antworten, denn so ließen sich, was ich gerne täte, kleine, aber wichtige und sicher interessante Diskussionen starten.
Ich freue mich immer, wenn ich auf einen meiner Texte durch Kommentare neue Informationen erhalte bzw. auf mir nicht bekannte Sachverhalte hingewiesen werden. Danke hier für die Kommentare von Gregor Vandergud, Bernhard Kopp von Brackel oder Herbert Priess der u. a. auf den sozialen "Sprengstoff" hinweist, wie er seit Jahren in vielen Bundesstaaten der USA aufgetürmt wird.
Den Clip zu Jason Aldeans Song: "Try That In A Small Town" gibt es übrigens auch mit deutschen Untertiteln. Doch bezweifle ich, das in Deutschland sich die Bewohner kleinerer Städte zur Wehr setzen würden/können/dürfen:
https://www.youtube.com/watch?v=l-WkUEq7K3M
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Kommentar von Rudi
Ich habe mir "Rich Men North Of Richmond" angesehen, und ich habe geweint.
Dieser Song verändert etwas, in der Tat.
Ich hätte da eine Idee, nicht direkt dazu. Wir in Deutschland, sollten unsere Bauern viel mehr unterstützen, indem wir mehr und besser organisieren, unsere Lebensmittel von ihnen zu kaufen. Es müßte eine Bewegung werden.
Ich werde nicht mehr beim eingewanderten Gemüsehändler kaufen. Wer sich ein wenig mit dem Thema Geld, Waffen, Drogen und Menschenhandel befaßt hat, weiß, was alle Geheimdienste wissen: ob Hasch, Gemüse oder Terrorismus, es läuft auf denselben Routen. Und der Zusammenhang Geldwäsche und Netzwerke ist auch bekannt. Es liegt an uns, ob wir das trockenlegen. Mein Geld geht nicht mehr dorthin, und auch nicht in "Italienische" Restaurants deren Besitzer Rumänen sind, oder an die Dönerbude. Keinen Cent. Keinen Cent mehr für das System, das uns fertigmachen will, von mir, überall dort zumindest wo ich die Entscheidung habe.
Ich bin Deutscher, und ich unterstütze Deutsche.
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Kommentar von Herbert Priess
Ich bin ab und zu auf TikTok, ja ja ich weiß, unterwegs und da ich oft politisches gelikt habe schiebt mir jetzt der Algorithmus immer mehr Clips zu die sich damit beschäftigen. Ich habe in den letzten Wochen viel gelernt über die USA aber in letzter Zeit auch über Kanada das immer mehr der USA gleicht aber in vielen Dingen noch viel brutaler ist. Kann jeder selbst mal nach schauen. Was man zu sehen kriegt ist unglaublich, der Verfall der Gesellschaft auf allen Ebenen, die kleinen Städte verkommen immer mehr. Farmer verkaufen ihr Land, Geschäfte schließen, Menschen verarmen zusehens. Niemand kümmerts und dort wo die roten Demokrats am regieren sind ist es besonders schlimm. In Kalifornien sind Gesetze außer Kraft gesetzt oder umgeschrieben so daß z.B. Diebstahl im Warenwert unter 950$ nur noch eine Ordnungswidrigkeit ist und kaum mehr verfolgt wird. Ja, noch schlimmer, sollte sich ein Ladenbesitzer oder Sicherheitsleute sich denen in den Weg stellen werden die angezeigt wegen Rassismus usw. verrteilt denn fast immer sind es Schwarze die sich einfach bedienen. Große Mals schließen wegen den Überfällen zu Hauf und es gibt Läden, dort muß der Kunde einem Mitarbeiter sagen was er kaufen will und dann wird es ihm gebracht, er kommt mit der Ware selbst nur beim bezahlen in Kontakt. Bei TikTok zu hauf zu sehen, unglaubliche Bilder. Leute lassen in den Städten ihre Autos mit weit offenen Türen stehen um zu zeigen, daß es nichts zu stehlen gibt um zu vermeiden, daß die Scheiben eingeschlagen werden. Selbst wenn jemand nur parkt wird er in Sekundenschnelle beraubt und ist froh am Leben zu bleiben. Menschen laufen wie Zombies rum, voll mit Fentanyl, sie bleiben in den unmöglichsten Stellungen einfach stehen, wie ausgeschaltet. Wenn man das nicht selber sieht glaubt man es nicht.
Bei TikTok kann man auch die Interviews die Carl Tucker führt mit Übersetzung sehen. Mit Trump oder gerade letztens mit Viktor Orban, das ist unglaublich informativ. Sowas kriegen sie hier nie zu sehen. Sitzungen von Untersuchungsausschüssen, die anders wie bei uns dort Öffentlich sind, zeigen die ganze Verlogenheit der Regierung und der Behörden wie FBI oder CIA.
All das ist die USA, unser Vorbild dem wir nacheifern.
Der Song von Oliver Anthony zeigt, daß vielen Bürgern das Herz blutet. Sie sehen die Entwicklung und fühlen sich Machtlos dagegen. Ein Büger sagte, das ist wie in der großen Depression in den 30igern nur viel schlimmer.
Es gibt aber noch einen anderen Song von Jason Aldean Try That In A Small Town. Ein Aufschrei im Land! Natürlich Rassismus, widerwärtig, unwahr, Aufruf zur Gewalt und Selbstjustiz und die ganze Leier aber schauen sie sich das Video auf youtube an. Dort ist zusehen was in den Großstädten los ist und der Sänger warnt, versucht das mal in einer kleinen Stadt! Der Bürger der USA ist in den meißten Bundesländern durchaus wehrhaft, Waffenbesitz nicht unüblich und ein Politiker aus Texas, wo das jetzt auch beginnt, sagte, wehren sie sich wenn jemand ihr Haus oder Eigentum bedroht, benutzen sie ihre Waffen und wenn sie noch keine haben kaufen sie sich eine!
Durch die internationale Entwicklung werden sich die Probleme in den USA, auch Kanada, weiter verschärfen. Die "dritte" Welt ist in Aufruhr, die Neokolonialisten werden aus den afrikanischen Länder gejagt und einige fragen, was wollen die amerikanischen Streitkräfte eigentlich in unserem Land? Sollen die nur die Plünderungen durch die Konzerne beschützen?
Ich bin überzeigt, die Kräfteverhältnisse, Politisch wie Wirtschaftlich, werden sich in den nächsten Jahren gewaltig verschieben und ich habe den Eindruck nicht zum Vorteil des "Wertewestens"! Die EU und DL werden kaum noch eine Rolle spielen und Frankreich verliert im Niger gerade seine Gold und Uranminen das wird die Wirtschaft empfindlich treffen, uns übrigens auch.
https://www.youtube.com/watch?v=b1_RKu-ESCY
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Kommentar von Gregor Vandergud
Bernhard Kopp von Brackel:
"Aus unserer, europäischen Sicht wäre naheliegend, dass die Milieus von Oliver Anthony eher auf Bernie Sanders als auf Donald Trump hören."
Ach du meine Güte, man soll also besser die Obama-Dämonkraten wählen als die RINOs, wer in solcher Parteien-Arithmetik argumentiert, wird meines Erachtens nie darüber hinauswachsen, immer in der Hamsterbox der Betrugsnarrative zu bleiben, oder (kann ich nicht einschätzen) schlimmer, versucht die Menschen dazu zu animieren, nicht zu ihren wirklichen Freiheitsrechten zu gelangen.
Denn die liegen natürlich (sic!) außerhalb der Sphäre des Römischen Rechts, in dem alle Lebenden Seelen nur Kollateral-Firmen und somit leblose Dinge sind.
Wer das nicht glaubt und bestreiten will, sollte sich ansehen:
- den Passus des "Bürgerlichen Todes", eingeführt von den Satanisten des Vatikan von (1)666, auch Cestui Que Vie Act* genannt, wonach alle lebenden Menschen schon bei Geburt als tot und verschollen behandelt werden, und nur noch ihre juristischen Hüllen als Vessel (Kollateral-Firmen) auf der Holy See als current-sea (currency) unterwegs sind, allen Menschen somit von der vatikanischen Trust-Vermögensverwaltung der Schätze der Menschheit ihrer menschlichen, natürlichen Freiheitsrechte beraubt sind. Und jeder der ein gesundes Paar Augen im Kopf und einen klaren Verstand hat, kann sehen, daß der Betrug an den Menschen durch ein vatikanisches bzw BAR-Rechtssystem fortgesetzt andauert, nie beendet wurde.
- die preußische Verfassung von 1850: "Der bürgerliche Tod und die Strafe der Vermögenseinziehung finden nicht statt."
https://www.jura.uni-wuerzburg.de/lehrstuehle/muenkler/verfassungsdokumente-von-der-magna-carta-bis-ins-20-jahrhundert/revidierte-preussische-verfassung-1850/
(Das war dann übrigens auch der Grund, weshalb seitdem Kriege vom Vatikan (Großbritannien / USA) gegen Deutschland angezettelt wurden und werden, weshalb Deutschland transformiert werden und seine Geschichte vergessen soll: weil sie der vatikanischen Rechtsordnung und "Trust"-Ausbeutung [Raub des erarbeiteten Vermögens der Menschen] der Welt entgegensteht.)
- Thierry Meyssan, "Die imperialistische Gerechtigkeit zerfällt"
- oder man liest bei Prof. Michael Hudson nach, der erklärt, daß das Römische Rechtssystem der (noch) bestehenden unipolaren US-Hegemonie (= also des Vatikan) den Oligarchen schützt und dafür den Menschen ihre Rechte, ihre Vermögen, ihr Land nimmt (alle ihre Freiheits- und Menschenrechte also).
Kleine Leseprobe von Pepe Escobar zu Hudson:
"Aristoteles hat es kurz und bündig formuliert: „In der Demokratie beginnen die Gläubiger, Kredite zu vergeben, und die Schuldner können nicht zahlen, und die Gläubiger bekommen immer mehr Geld, und am Ende verwandeln sie die Demokratie in eine Oligarchie, und dann macht sich die Oligarchie erblich, und man hat eine Aristokratie.“
Prof. Hudson erklärt eindringlich, was passiert, wenn die Gläubiger die Macht übernehmen und „den Rest der Wirtschaft in die Knechtschaft treiben“: Das nennt man heute „Austerität“ oder „Schuldendeflation“.
„Die heutige Bankenkrise besteht also darin, dass die Schulden schneller wachsen, als die Wirtschaft sie bezahlen kann. Als die Federal Reserve schließlich die Zinssätze anhob, löste dies eine Krise für die Banken aus.
Prof. Hudson schlägt auch eine erweiterte Formulierung vor: „Die Entstehung von Finanz- und Grundbesitzoligarchien hat die Schuldknechtschaft und die Leibeigenschaft dauerhaft gemacht, gestützt durch eine gläubigerfreundliche Rechts- und Sozialphilosophie, die die westliche Zivilisation von allen vorherigen unterscheidet. Heute würde man das als Neoliberalismus bezeichnen“."
https://uncutnews.ch/pepe-escobar-us-schuldenimperium-steuert-auf-den-zusammenbruch-zu/
So. Wenn man so weit gedanklich vorgedrungen ist, hat man was begriffen und kann vernünftig außerhalb der konstruierten Hamsterbox diskutieren, dann käme man zu Ergebnissen von Wert.
Und wie es der Zufall so will, ist die BRICS-Kooperation exakt der Ort, wo genau das geschieht und endlich auch eine gemeinschaftliche Währung ins Spiel gebracht wird, die die Freiheit von der US/vatikanischen Hegemonie einläutet (s.o. Thierry Meyssan, dort ist die Anknüpfung).
All das finde ich sollte mal gesagt werden, wenn hier mit "Parteien" Narrativen (die Rothschilds und ihr Imperium haben immer beide Seiten finanziert, Iran Contra Affäre und viele historische Vorgänger, könnte man draus lernen wie der alte Betrug immer wieder läuft) argumentiert wird, denn man sollte ein Konstrukt immer nach seiner Natur beurteilen und nicht mach dem was es vorspiegelt zu sein. Soviel kantsche Analyse darf sein, wer auf rationales Denken Wert legt. Ich bin ja mehr für freies Denken.
* Zum Cestui Que Vie Act bliebe noch zu ergänzen, mit welchen drei Bullen der Vatikan sich das totale Recht über alle Menschen der Erde angeeignet und zu seiner Verfügungsmasse erklärt hat:
1. Die Bulle Unam Sanctam (1302, Papst Bonifatius VII) besagt, dass alle Lebewesen dem Papst unterworfen sind.
2. Die Bulle Romanus Pontifex (1455, Papst Nikolaus V.) trennt jedes neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum.
3. Die Bulle Aeterni Regis (übersetzt „Ewige Herrschaft“ 1481, Papst Sixtus IV.) sagt, dass alle Kinder der Rechte auf ihren Körper beraubt sind. Sie gehören dem Papst/Vatikan. Wir haben nicht einmal mehr Anspruch auf unseren eigenen Körper.
https://n8waechter.net/geld-und-glauben-fragen-und-antworten/
So. Diese Vorrede war nötig, damit mal der Unterschied zwischen Liberty (Sklaven im Römischen Recht) und Freedom (Naturrecht des freien Menschen vor seinem Schöpfer) dargestellt wird.
Alles, was die (noch bestehende, gottseidank nun rapide zerfallende) US / vatikanische Hegemonie als "Freiheit" deklariert, ist nur ein Betrug, wie er in "Die Tribute von Panem" (Hunger Games) greifbar überzeichnet wird: eine Welt aus Oligarchen und Sklaven. Die "demokratische" Theaterbühnen-Fassade die überall seit Jahrhunderten aufgehängt wird, ist eben nur das: Fassade.
Und wenn wir über Oliver Anthony reden, dann sollte einer nicht unerwähnt bleiben: der große Woody Guthrie, der leuchtende Stern der Wahrheit der einfachen, ausgenutzten Arbeiter, mit seinen Songs voll tiefer Verbundenheit, Freiheit und Wahrheit.
Er schrieb und sang: "This Land is your Land, this Land is my Land".
https://www.youtube.com/watch?v=wxiMrvDbq3s
Wer der lebendig ist, bekommt da keine Gänsehaut?
Und genauso ist es. Es ist nicht das Land der Oligarchen und Parteien, kein Land, nirgends. Es ist das Land der Menschen, des Volkes. Die Oligarchen und der Vatikan sind nämlich außerhalb von Menschen- und Völkerrecht, mit dem Konstrukt mit dem sie uns betrügen.
Und das muß enden, und das wird es. Ihr werdet es erleben. Läuft schon. Ich habe gesprochen.
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Schon J.D.Vance hat mit Hillbilly Elegy die Welt von Oliver Anthony sehr eindringlich beschrieben. Die industriellen Umstrukturierungen in den USA, seit den frühen 90er Jahren, haben, ohne ausreichenden Sozialstaat, zu viele Verlierer zurückgelassen. Daraus entstand viel berechtigte Verbitterung auf die " Eliten", north of Richmond. Die Milieus von Oliver Anthony machen aber einen fundamentalen Fehler. Sie meinen, dass eine Fortsetzung und Steigerung der anarcho-libertären, sozialdarwinistischen Wirtschafts- und Sozialpolitik wie sie die Republikaner sehr ausgeprägt vertreten, zu Verbesserungen führen könnte. Bei den US-Konservativen gelten staatliche Bildungspolitik für alle, und faire Krankenversorgung und -versicherung für alle als Kommunismus. Aus unserer, europäischen Sicht wäre naheliegend, dass die Milieus von Oliver Anthony eher auf Bernie Sanders als auf Donald Trump hören. Da diese Milieus aber wertkonservativ sind, können die Konservativen mit relativ großem Erfolg die Kulturkampfthemen für sich einsetzen. Natürlich war das Thema Schwangerschaftsabbruch, eines der ältesten Kulturkampfthemen, den Republikanern in der Sache immer gleichgültig. Man konnte damit aber ultra-konservative Christen u.a. für sich mobilisieren, und die Democrats als Kindermörder diffamieren. Homosexuelle, jedenfalls männliche, wurden und werden regelmäßig als tatsächliche oder potentielle Päderasten dämonisiert. Durch diese kulturelle Nebelwand sehen die sozial Abgehängten nicht, dass die Eliten-north of Richmond die Gewinne der industriellen Umstrukturierungen für sich behalten haben und auch weiter behalten wollen, und zur Bildung ihrer Kinder und zur Gesundheitsversorgung für alle jedenfalls zu wenig geteilt wurde und bleiben soll. Sonst könnten ja die USA zu Kuba oder Venezuela werden, wie es in Wahlkämpfen immer wieder heißt.
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Kommentar von Isolde
Treffend beschriebenen Text von Herr K., sehe ich auch so.
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Kommentar von R.S.
Ich hab mir seine Lieder auch angehört und er hat mich "getroffen" . Das einige versuchen, ihn madig zu machen,war fast klar. Die meisten finden ihn aber ...grandios. Die meisten sind eben auch nicht reich und haben wenig Netto vom Brutto.