Masken auf! Entgegen “Common Sense” und Wissenschaft – Hauptsache Gehorsam

Dieser willkürliche Unsinn muss endlich aufhören: In Berlin kommt wieder Maskenpflicht im Einzelhandel und Museen

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 3)

... kein überzeugendes oder gar evaluiertes Ergebnis, warum gerade hier das Infektionsgeschehen anders oder gefährlicher sein soll als zum Beispiel im Büro oder in der Oper.© Quelle: Pixabay / neolie

Der „heiße Herbst“ ist im Anmarsch. Er kommt zusätzlich zu Inflation, Krieg und Energiekrise um die Ecke. Und im Gepäck hat er die mit der Verschärfung der Corona-Maßnahmen. In Berlin wird jetzt wieder die Maskenpflicht eingeführt, und Gesundheitssenatorin Ulrike Gote hofft, dass es schnell passiert

Die Grünen-Politikerin Gote, die als Corona-Maßnahmen-Hardlinerin gilt, will die Maskenpflicht im Einzelhandel, an Hochschulen, in Bibliotheken, Museen, außerschulischen Bildungseinrichtungen und für touristische Angebote in Innenräumen.

Einen logisch nachvollziehbaren Grund für die Auswahl der Maskenorte liefert die Grüne nicht. Wie schon in den letzten „Pandemie“-Jahren stellt sich die Frage, warum gerade hier das Infektionsgeschehen anders oder gefährlicher sein soll als zum Beispiel im Büro oder in der Oper.

Die Berliner Gesundheitssenatorin argumentiert hingegen: „Die Situation in den Krankenhäusern ist schon jetzt sehr stark belastet.“ Aber was soll uns die Krankenhausbelegung eigentlich genau anzeigen? Eine Aussage über die Gefährlichkeit des Virus jedenfalls lässt sich nicht ableiten.

Mit dem Scheinargument der Krankenhausbelegung wurden schon in den letzten zwei Pandemie-Jahren eine Reihe erheblicher Maßnahmen durchgesetzt. Dabei hatte doch ein Gutachten in 2021 – zu finden auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums (!) – bereits ergeben, dass der Anteil der Belegung durch Covid-Patienten in deutschen Krankhäusern 2020 gerade mal bei zwei Prozent lag, wie seinerzeit der Mediziner Dr. Gunter Frank aufklärte.

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Es ist auch kein Geheimnis, dass Pflegenotstand und Personalmangel eine der Ursachen für den drohenden Kollaps der Krankenhäuser sind, nicht ein Run von Corona-Erkrankten.

Diese Dauerpanik-Szenarien von übervollen Intensivabteilungen werden aber nach wie vor ins Feld geführt und die Medien finden nichts dabei, diese Trugbilder einfach weiter zu transportieren – Hauptsache Angst, Hauptsache Masken.

Es ist geradezu beschämend für die Politiker, und für deren mediale Schleppenträger gleichermaßen, dass dieses Corona-Märchen jetzt schon im dritten C-Jahr auf dem Spielplan steht. Immerhin, die Berliner Zeitung rechnet den aktuellen Stand dieser angeblichen Herbst-Welle kurz vor:

„Auf den Intensivstationen der Hauptstadt ist sie bislang nicht angekommen. Gegenüber dem Vortag ging die Belegung in Berlin sogar am Mittwoch von 66 auf 61 Patienten zurück. Davon mussten 23 invasiv beatmet werden. Das Divi-Intensivregister verzeichnete 26 freie Betten speziell für Covid-Patienten.“

In Berlin regt sich parallel auch der Widerstand gegen die FFP2-Maskenpflicht in Seniorenheimen und für deren Bewohner, die bereits seit dem 1. Oktober wieder eingeführt wurde.

Die neuen Regeln sehen vor, dass Pflegeheimbewohner grundsätzlich FFP2-Masken tragen müssen. Die Maske darf demnach nur im Zimmer abgesetzt werden und muss beispielsweise in Gemeinschaftsräumen getragen werden.

Unter anderem die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) hatte das kritisiert und von einem „erheblichen Einschnitt“ in die Lebensqualität der Pflegebedürftigen gesprochen. Im Netz kursieren Kommentare unter dem Motto „Staatlich verordnete Seniorenfolter“ über diese Willkür und Entwürdigung gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft.

Vertreter von Pflegeverbänden und Pflegekassen hingegen halten an dieser Maskenpflicht fest, Minister Lauterbach bläst ins gleiche Horn. Heute appellierte er zudem an die Bundesländer, mehr Maskenvorgaben für Innenräume zu bestimmen, nicht nur in Seniorenheimen.

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Nach Lauterbach wäre es besser, jetzt schon mit geringeren Einschränkungen vorzupreschen, als später mit sehr drastischen zu reagieren. "Die Richtung, in die wir unterwegs sind, ist keine gute", so Lauterbach.

Da hat er Recht, aber anders herum gedacht, als es der Minister wohl meinte: Die Richtung, in die wir unterwegs sind, ist keine gute, wenn man sich die Gesamtentwicklung anschaut in Richtung Masken-Maßnahmen und ihre Notwendigkeit und Wirksamkeit, Maskendeals in Bezug auf damit verbundene Kriminalität und Vetternwirtschaft mit anschließender Steuerverschwendung in Höhe von 800 Millionen Euro durch Vernichtung von Maskenfehlkäufen, um hier nur einige Facetten des Masken-Themas als Aspekt des gesamten Maßnahmenchaos aufzuführen.

Nachsatz: Während Deutschland, was Härte und Festhalten am Maßnahmenirrsinn, bis jetzt immer der EU-Klassenstreber war, ist es jetzt nur zweiter. Österreich hat die Vorreiterrolle in Bezug auf das Thema „Wiedereinführung der Maskenpflicht ganz ohne Not“ übernommen, kaum war dort die Bundespräsidentenwahl gelaufen, gibt’s ein Comeback der FFP2-Maske. Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte direkt nach erfolgter Wahl anklingen lassen, dass man eine Einführung „in bestimmten Bereichen“ in Erwägung ziehe. Die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer hatte ein Comeback der Pflicht zur Maske angekündigt. Widerstand aus dem Einzelhandel regt sich im Nachbarland. Das Corona-Panel, das die Akzeptanz verschiedener Maßnahmen regelmäßig bei der österreichischen Bevölkerung abtestete, wird seit Juli 2022 nicht mehr gefördert. Aber auf Salzburg24.at gibt es im Rahmen eines Artikels zum Thema eine Ja/Nein-Frage mit Direktanzeige, nach der 79 Prozent der Teilnehmenden (zum Zeitpunkt des Einstellen des Artikels) gegen eine Wiedereinführung der FFP2-Maskenpflicht sind.

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