Das Bild, das die Vereinten Nationen in diesem Konflikt abgeben, ist eine Bankrotterklärung. Der Sicherheitsrat blockiert sich selbst, auf den Generalsekretär hört ohnehin niemand mehr und die Generalversammlung ist zu einer planetarischen Schwatzbude verkommen.
Das freilich ist nicht erst seit dem 24.Februar 2022 so. Spätestens als Putin die NATO Ende 2021 mit unerfüllbaren Forderungen konfrontiert, bestimmen andere Mächte den Gang der Dinge. Dabei ist die UN einst gegründet worden, um genau solche Tragödien, wie sie sich derzeit in der Ukraine abspielen, zu verhindern. Doch das ist lange her. Inzwischen ist die übergroße Pistolen-Skulptur mit dem verknoteten Lauf vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen nur mehr Pose.
Die UN hat sich den eingetretenen Autoritäts- und Bedeutungsverlust redlich verdient. Seit Jahrzehnten wird die sie als Handlanger westlicher, insbesondere US-amerikanischer Interessen wahrgenommen. Vor allem die US-geführte Invasion des Irak hat die Glaubwürdigkeit der UN als neutrale Weltorganisation nachhaltig zerstört. Wie sehr, zeigt sich heute, wenn neutrale Staaten die Verurteilungen der russischen Aggression zum Beispiel durch den Generalsekretär Guterres mit dem Hinweis auf den bis heute ungesühnten Angriffskrieg der USA von 2003 ignorieren.
Hinzu kommt, dass sich die Strukturen und Instrumente der Vereinten Nationen überlebt haben. Sie stammen noch aus dem letzten Jahrhundert, als Ost und West den Globus unter sich aufteilten. Für eine multipolare Welt mit mehreren Machtzentren sind sie nicht geeignet. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.
Alle Versuche, die Weltorganisation von Grund auf zu reformieren, sind bislang krachend gescheitert. Dementsprechend macht- und hilflos muss sie zusehen, wie sich die Welt neu ordnet, statt an der Spitze der Entwicklung zu stehen.
Von der ehemals unabhängigen Weltorganisation, die allein dem Weltfrieden verpflichtet gewesen ist, ist nicht mehr viel übrig. Die UNO ist am Ende, ihre Zeit ist abgelaufen. Sie ist nicht zu reformieren und im Innersten korrumpiert. Niemand braucht eine derartige Weltorganisation. Der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit ist unumkehrbar. Die UN wird denselben Weg gehen wie ihr Vorgänger, der Völkerbund.
Mit ihrem Scheitern ist aber auch die Idee von einem machtvollen Völkerparlament ein für alle Mal gestorben. Das ist bedauerlich, schließlich ist es eine sympathische Idee gewesen. Die aber leider nicht in der Realität funktioniert. Wir würden gut dran tun, dies möglichst bald zu begreifen. Und uns dementsprechend aufzustellen, anstatt weiterhin zu versuchen, die neue Zeit mit alten Mechanismen und Instrumenten in den Griff zu bekommen.
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Es findet sich kein politischer Wille die UN strukturell und gründlich zu reformieren. Genausowenig wird sich ein politischer Wille finden, die UN abzuschaffen. Sie ist zweifelsohne in einer schlechten Verfassung, weil die Weltgemeinschaft in einer schlechten Verfassung ist. Da aber die Probleme der Weltgemeinschaft nie zu Ende sind, wird auch die UN nie zu Ende sein. Gegen die russische Aggression in der Ukraine haben übrigens 141 gestimmt, nur 32 haben sich enthalten. Es ist eine russische Erzählung, den Irak-Krieg der USA mit der Aggression gegen die Ukraine gleichzusetzen. Auch wenn man den Irak-Krieg von Anfang an verurteilt hat, die Zielsetzungen, und wahrscheinlich auch die Durchführung der beiden Kriege sind nicht vergleichbar. Lawrow verhöhnt die Welt wenn er, wie gestern bei der UN behauptet, dass der Westen den Ukrainern eine Lebensweise aufzwingen wollte, die die Ukrainer nicht selbst wollten. Die Mehrheit der Welt wird das Absurde der russischen Argumentation sehen. Selbst die Chinesen, auch wenn sie dies nie zugeben werden.
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Kommentar von Gregor Vandergud
Das gesamte Lügensystem des Westens ist am Ende, und mit was - mit Recht!
Die UN ist niemals dazu gedacht gewesen, Völkerfrieden herzustellen, sondern immer nur um die Interessen des Westens, das erkläre ich jetzt nicht weiter sonst gibt es zuviel muh und mäh bei den Leuten die immer!!! noch nicht soweit sind (leider) zu schützen, genauso wie alle anderen privaten NGOs des Imperiums. Ja, das Imperium ist im A---!
Gott . sei . dank, endlich.
Kann man nur sagen.
Nur laufen die ganzen von den Lügen des Imperiums täglich aufgezogenen und sich selbst wieder daran hochziehenden Robotschik-Massen immer noch geistig auf der Schiene der gelernten Lügen.
Soll ich mal ein schickes Beispiel geben? mache ich doch gerne!
Warum sind 5.000 Einheiten unseres Geldes nur 1 von eurem wert?
Diese Frage hat Mallence Bart Williams aus Sierra Leone seit ihrer Jugend gequält. In ihren Lehrbüchern über Wirtschaft und Finanzen am College fand sie keine Antworten. Auch nicht in den Berichten internationaler Entwicklungsagenturen. Und doch ist es wahr: Man braucht Dutzende, Hunderte, Tausende von Währungseinheiten in armen Ländern, um nur eine Einheit in reichen Staaten zu erhalten.
"...Warum sind 5.000 Einheiten unserer Währung eine Einheit Ihrer Währung wert, wenn wir doch die eigentlichen Goldreserven haben?
"Offensichtlich kommt die Hilfe nicht vom Westen für Afrika, sondern von Afrika für die westliche Welt.
"Wie stellt der Westen sicher, dass die kostenlose Hilfe weiterhin ankommt? Indem er die reichsten afrikanischen Nationen systematisch destabilisiert. Unterstützt durch riesige PR-Kampagnen. So wird der Welt der Eindruck vermittelt, Afrika sei arm und sterbend und lebe nur von der Gnade des Westens. Gut gemacht, Oxfam, UNICEF, Rotes Kreuz, Life Aid und alle anderen Organisationen, die millionenschwere Werbekampagnen mit Wohltätigkeitspornos schalten, um dieses Bild von Afrika weltweit aufrechtzuerhalten. Werbung, die von unschuldigen Menschen bezahlt wird, die den Eindruck haben, dass sie mit ihren Spenden helfen.
"Während die eine Hand im Scheinwerferlicht der Kameras gibt, nimmt die andere im Verborgenen. Wir alle wissen, dass der Dollar wertlos ist, während der Euro lediglich mit deutschem Intellekt und deutscher Technologie und vielleicht ein paar italienischen Nudeln aufgeladen ist.
"Die Vorstellung ist, dass ein gesundes, aufstrebendes Afrika seine Ressourcen nicht so frei und billig verteilen wird, was logisch ist. Stattdessen würde es seine Ressourcen zu Weltmarktpreisen verkaufen, was wiederum die westlichen Volkswirtschaften, die sich an das postkoloniale System der Gratis-Mahlzeiten gewöhnt haben, destabilisieren und schwächen würde.
https://www.philstar.com/opinion/2020/09/14/2042218/why-5000-units-our-money-worth-only-1-yours
(englisch)
-> Full Video-Link aufrufen!
Das transenatlantische Lügen-Imperium wird jetzt beendet.
Mal sehen, wie lange seine Sklaven und Mafiosi noch weiter lügen wollen.
Ich bin fertig mit denen - deren Weltbild gehört auf den Müll.
Einfach nur abartig, wie hemmungslos immer noch rundum gelogen wird. Pfui Teufel.
Und nicht einer - kein einziger der Lügner wird seinen Hals retten können, es wird alles rauskommen.
Jaaa, da wird es jetzt Widerspruch geben, und der kommt dann ziemlich sicher von Menschen, die nicht aus den alten Puschen raus wollen, meine Erfahrung. Aber damit ist bald definitiv zuende geschlurft auf dem Trampelpfad der Ich-Ich-Ich Gewohnheit.
Es wird das Geld und den Komfort nicht mehr geben, im ehemals goldenen Westen. Und dann wird gejammert. Statt gehandelt. Was sonst, wie immer, in derselben arroganten Haltung, man hätte "Anspruch". Ich verrate mal ein Geheimnis: Anspruch hat nur der, der Verantwortung übernimmt, der Rest bekommt keine Freifahrtscheine mehr.
Von wegen Politik wird ja für einen gemacht, als bequemes Abo. Aber sich beschweren, daß das Land kaputtgeht, während man selbst nicht aus den Puschen der alten Denke heraus will. Wird das funktionieren? Die Massen sind mit der üblichen Ich-will-nicht-erwachsen-werden Haltung dabei, diese Lektion zu lernen. Wollen tun sie es nicht. Und deshalb können hier Verbrecher immer noch weitermachen mit der Zerstörung des Landes. Wer sich schon nicht in Scharen wehrt, wenn die eigenen Kinder und Eltern durch Spritzen umgebracht werden, bei dem stimmt was nicht.
Naja - Südafrika hat die Pfizer-Verträge inzwischen offen online gestellt.
Aber in der BRD hört und liest man nichts davon.
Der letzte Kral in Uganda ist besser informiert als die Massen von Schluffis hierzulande.
Aber "Kliiima", das können sie sagen und dabei ihre wichtig ihre "Fakten" Rassel schütteln, vom Medizinmann im Fernsehen abgeguckt. Alles gelogen, in der Humbug-Republik könnte man ironisch sagen, wenn man wollte.
Aber wen interessiert schon die Wahrheit der ganzen Lügen? Niemanden. Da lügt man sich hier, und da, und dort einfach weiter ein bißchen in die Taschen und hofft daß es nicht so schlimm kommt. Hahaha. Auf einem toten Pferd immer noch den Sattel polieren, grandiose Leistung. Hurra Zirkus Goldener Westen, und jetzt bitte die tägliche Clowns-Parade, denn ohne die gehts ja nicht. Tätä!
* Satire! *
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Kommentar von F. Lo
Die UN hat ein strukturelles Problem. In ihr haben viele Schwellen- und Entwicklungsländer Einfluss, während die größeren Nationen es logischer Weise sind, die zahlen. Die vier größten Beitragszahler der Vereinten Nationen, USA (22 Prozent), China (15,25 Prozent), Japan (8,03 Prozent) und Deutschland (6,11 Prozent) tragen zusammen rund 51 Prozent zum gesamten Haushalt der Vereinten Nationen bei. (Quelle: AA) Bei über 190 Mitgliedern dürfte es auch schwierig sein, sich z.B. über das Thema sexuelle Vielfalt zu verständigen.
Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), ein globaler Plan „zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten“, sind hoch abstrakte natürlich wunderbare Visionen, die jeder gut findet („keine Armut, kein Hunger, hochwertige Bildung, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, den Klimawandel stoppen“, usw.). Die, wie man ahnt, aber weltweit schwer zu erreichen sind. Andere wünschenswerte Entwicklungen wie der Kampf gegen Überbevölkerung oder Kriminalität oder Kriege oder Korruption in Staaten oder die Frage, welche Form der Entwicklungshilfe erfolgversprechend ist, bleiben unterbelichtet, obwohl sie mit den 17 Zielen direkt zusammenhängen.
Zumal der UN-Migrationspakt, der schlicht die Wanderung von einer unbestimmten Anzahl von Notleidenden und Migranten ohne Obergrenze vom Süden in den Norden managen wollte und Migration als unter dem Strich auf jeden Fall positiv deklarierte, ohne Geburtenziffern in armen Ländern zu thematisieren, zeigt eigentlich die Hilflosigkeit der Bemühungen. Gleichzeitig ist die UN in Gefahr, wie die EU zu einem Bürokratiemonster zu werden. Allein in Deutschland haben zwei Dutzend Organisationen der Vereinten Nationen mit rund 1000 Mitarbeitern ihren Sitz. (Quelle: Ständige Vertretung der Bundesrepublik bei den UN) Dem Generalsekretariat unterstehen laut gtai. de mehr als 40.000 Beschäftigte, die vor allem in unterschiedlichen Nebenorganen tätig sind. Für die Bevölkerung der einzelnen Länder ist es wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, was alles in New York passiert.
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Kommentar von Fischefrau 99
Versucht wird von den Globalisten aber gerade das Gegenteil: Weltdiktatur vermittels WHO und UN. Wozu also auf verschiedene Machtzentren einer multipolaren Welt einstellen?
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Kommentar von Bernhard Rossi
Verwalten um des Verwaltens willen für eine Handvoll Strippenzieher! Peinlich!
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Kommentar von Palmström
Schon die damalige Wahl des Standortes war ein Unding.
Die UNO braucht einen Standort exterritorial auf dem Eurasischem Festland. Hier leben die meisten Menschen.
Der Standort muss für jeden Politiker frei erreichbar sein. ……
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Kommentar von Nihil nocere
Offensichtlich ist es unumgänglich, dass große Organisationen ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben und irgendwann in Korruption und Filz ihr einst sinnstiftendes Leben aushauchen. Aktuelle Beispiele gibt es viele: UNO, DFB, EU, WHO... um nur einige zu nennen.