In Anbetracht der Tatsache, dass Olaf Scholz sich aktiv an der Wahlwerbung beteiligte, ist es auch eine ganz persönliche Blamage für den Bundeskanzler. Da wundert es wenig, wenn der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil bei der „Elefantenrunde“ nach der Wahl auf ntv jegliche Anstandsregeln verletzt, indem er die gesamte AfD und Frau Weidel persönlich als „Nazis“ bezeichnet.
Mich erinnert das an die Reaktion eines trotzigen Kindes, dem man gerade das Spielzeug weggenommen hat. Aus psychologischer Sicht ist es sogar nachvollziehbar. Nicht nur die SPD hat monatelang alles dafür gegeben, die AfD zu diffamieren und zu kriminalisieren. Zuerst konstruierte man eine Gruselgeschichte über eine „Wannsee-Konferenz 2.0“ und behauptete, die AfD wolle massenhaft deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund deportieren. Das Spektakel wurde zwar inzwischen entlarvt, aber es reichte aus, um zu Jahresbeginn Zehntausende Staatsgläubige auf die Straßen zu bringen, um gegen „Rechts“ zu demonstrieren. Manchmal auch mit etwas Druck durch die Arbeitgeber.
Das Theater zeigte in den Umfrageergebnissen gewisse Erfolge, aber noch immer hielt sich die AfD stabil als zweitstärkste Partei hinter CDU/CSU. Also ging es weiter: Die Spitzenkandidaten Krah und Bystron wurden mit - nach wie vor unbewiesenen - Korruptions- und Spionagevorwürfen überhäuft, während man die Korruption in eigenen Kreisen geflissentlich übersieht - von CumEx ganz zu schweigen.
Zu guter Letzt stürzte man sich auf einen gewissen umgedichteten Song von Gigi D’Agostino während eine Partynacht in Sylt, um tagelang vor der drohenden Nazifizierung des ganzen Landes zu warnen.
Der Anschlag auf Michael Stürzenberger in Mannheim, bei dem ein afghanischer Islamist den Polizisten Rouven Laur ermordete und fünf Menschen verletzte, oder die Kalifats-Demonstrationen in Hamburg riefen deutlich weniger Empörung hervor, waren aber zugegebenermaßen ein gewisser Rückschlag für die Wahlkampfstrategie (nicht nur) der SPD.
Und dann kam der Abend nach der EU-Wahl: Schlappe 13,9 Prozent der Wähler stimmten für die SPD, sie wurde von der AfD, die trotz aller Kampagnen immerhin 15,9 Prozent der Wählerstimmen erhielt, auf Platz 3 verbannt. Man könnte jetzt in sich gehen und überlegen, ob es vielleicht sachliche Gründe hat, dass die eigene Politik bei den Wählern weniger gut ankommt als in der polit-medialen Blase. Oder man beschimpft den politischen Gegner, die Koalitionspartner und die Wähler. Und damit wären wir wieder bei Klingbeil und den AfD-„Nazis“.
Aber wie viel „Nazi“ steckt tatsächlich in der AfD? Und wie viel in der SPD?
Die Nationalsozialisten verschleppten während ihrer Herrschaft von 1933-45 Millionen Menschen in Konzentrationslager, ermordeten unter anderem 6 Millionen Juden und 10 Millionen sowjetische Kriegsgefangene und Zivilisten. Sie brachten unbeschreibliches Leid über den gesamten europäischen Kontinent, als sie 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg auslösten. Ist es nicht eine unsägliche Verharmlosung dieser Verbrechen, wenn man eine Partei der heutigen Zeit, die demokratisch in den Bundestag, in 14 Landtage und ins EU-Parlament gewählt wurde, mit den Nationalsozialisten gleichsetzt?
Man könnte entgegnen, dass auch die Herrschaft der Nationalsozialisten mit (mehr oder weniger) demokratischen Wahlen begann und sich der Totalitarismus erst in den folgenden Jahren entwickelte. Und so hört man immer wieder dieselbe Phrase: „Wehret den Anfängen!“
Bleiben wir zunächst beim Thema Totalitarismus und Demokratiefeindlichkeit. Die AfD kann schon deshalb nicht totalitär agieren, weil sie sich nirgendwo in einer Machtposition befindet. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass sie das gern möchte, allerdings bekennt sie sich in ihrem Wahlprogramm eindeutig zu mehr direkter Demokratie. 2021 legte sie sogar einen entsprechenden Gesetzentwurf im Bundestag vor, dieser wurde erwartungsgemäß von allen anderen Parteien abgelehnt.
Wie steht dagegen die SPD zum Totalitarismus? Wir alle erinnern uns an die „Pandemie“, in der (nicht nur) SPD-Politiker in Bund und Ländern totalitäre (und inzwischen erwiesenermaßen sinnlose) Maßnahmen wie Schulschließungen, Maskenpflicht, einrichtungsbezogene Impfpflicht und Lockdown mit Begeisterung umsetzten und am liebsten eine allgemeine Impfpflicht durchgesetzt hätten. SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius verpflichtete Angehörige der Bundeswehr wider besseren Wissens noch bis Ende Mai 2024 zur Duldung der mRNA-„Impfung“ gegen COVID. Die AfD hingegen kritisierte diese Maßnahmen (fast) von Anfang an und zeigte dies (im Gegensatz zu FDP und BSW) auch mit ihrem Abstimmungsverhalten.
Allerdings zeigen sich die totalitären Tendenzen der SPD nicht nur an ihrer Haltung zu den Corona-Schikanen. Das SPD-geführte Innenministerium unter Nancy Faeser nutzt mit Steuergeld finanzierte NGOs und instrumentalisiert den Verfassungsschutz, um unser Land nach ihren Vorstellungen umzubauen und gleichzuschalten. SPD-Politiker sympathisieren auch offen mit den Schlägertrupps der Antifa. Und wer sucht, wird bald noch weitere Beispiele für totalitäres Gedankengut in der SPD finden.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Auch ein hervorstechendes Merkmal des Nationalsozialismus ist der Judenhass. Dieser äußert sich heute oft unter dem Deckmantel der „Israelkritik“, so zum Beispiel bei Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin und Noch-Mitglied im „Zukunftsrat“ für Technologie- und Innovationsfragen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) .
Rauchs Beratertätigkeit wird zwar nicht verlängert, aber auch sonst scheint die SPD kein allzu großes Problem mit offenem Antisemitismus zu haben. So finden in Großstädten wie Berlin und Hamburg, in denen auch die SPD in der Regierung sitzt, regelmäßig Demonstrationen statt, in denen mehr oder weniger direkt die Vernichtung Israels gefordert wird.
Auch die Besetzung der Humboldt-Universität durch „pro-palästinensische Aktivisten“, bei der u.a. Wände mit Hamas-Symbolen beschmiert wurden, wurde tagelang von den Berliner Behörden geduldet. Und dann wären da noch Abermillionen an Steuergeldern, die von der Bundesregierung an das „Hilfswerk“ UNRWA gezahlt werden, obwohl dies nachweislich den Hamas-Terror gegen Israel unterstützt.
Die AfD ringt intern mit ihrer Position zu Israel, doch man kann wohl davon ausgehen, dass es mit ihr weder Steuergelder für UNRWA noch größere antisemitische Demonstrationen auf unseren Straßen gäbe.
Nächster Punkt: Waren die Nationalsozialisten links oder rechts?
Es hat seine Gründe, warum die heutigen „Antifaschisten“ nur von „Nazis“ reden und nie den vollen Parteinamen der NSDAP aussprechen. Selbst Wikipedia erkennt an, dass sich im 25-Punkte-Programm der NSDAP einige klassisch linke Forderungen finden: Verstaatlichung, Enteignung, Gewinneinziehung, Ausbau der Altersversorgung, Kommunalisierung von Groß-Warenhäusern.
Als Außenstehende erinnert mich das eher an das Programm der SPD als der AfD, hier zum Beispiel. Im Gegensatz zu den global-totalitären Kollektivismus-Bestrebungen der heutigen Zeit war die NSDAP jedoch eindeutig national und rassistisch orientiert: Nur die eigene Volksgemeinschaft sollte profitieren, Juden und andere „Volksschädlinge“ wurden enteignet. Auch einigen AfD-Politikern kann man nationalistisch-rassistisches Gedankengut unterstellen, die Islam-Kritiker Ali Utlu und Ronai Chaker waren ganz persönlich betroffen.
Aber widersprechen nicht auch die von der SPD geforderten und durchgesetzten Quotenregelungen dem Ideal einer Gesellschaft, in der jeder Staatsbürger unabhängig von Geschlecht und Herkunft dieselben Rechte und Pflichten hat? Außerdem äußert sich Nationalismus auch in dem Wunsch nach Bevormundung anderer Völker. Und diese ist bei der „Klimapolitik“ der SPD-geführten Bundesregierung unübersehbar.
Und zu guter Letzt der Militarismus. Sowohl SPD als auch AfD befürworten mehr oder weniger die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Olaf Scholz inszeniert sich zwar gern als „Friedenskanzler“, doch das ist wenig glaubwürdig, wenn sein Verteidigungsminister Boris Pistorius gleichzeitig fordert: „Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“. Interessantes Detail am Rande: Mit BSW und AfD erhielten die beiden Parteien bei den EU-Wahlen die größten Stimmengewinne, die sich am deutlichsten gegen eine Eskalation des Ukraine-Krieges einsetzen.
Zum Schluss noch eine Klarstellung: Es liegt mir fern, irgendeine Partei des aktuellen Spektrums mit der NSDAP gleichzusetzen. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass man manchmal bei der Suche nach dem Splitter im Auge des anderen den Balken im eigenen Auge übersieht. Oder anders ausgedrückt: Der SPD würden etwas weniger Totalitarismus und Ideologie, dafür etwas mehr Realismus und Freiheit sicher nicht schaden. Wenn man sich die Altersstruktur der EU-Wahlergebnisse ansieht, dürfte die ehemalige Volkspartei eines Willy Brandt oder Helmut Schmidt ansonsten in spätestens 20 Jahren zu den unbedeutenden Kleinparteien gehören.
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Die Quotenparteiführung 50%/50% schwächt SPD und Bündnis90/Die Grünen! Wer lang wie breit meint, Politik wird in Talkschauen gemacht, ist schlicht überfordert! Sie gehört ins Gremium!
melden
Kommentar von Marion Sönnichsen
Volle Zustimmung @ Jacobsen. Diffamieren bis an die Grenze der Volksverhetzung und dreiste Lügen. Was sich die SPD leistet, ist einfach nur noch abstoßend und widerlich. Das darf man der SPD nicht durchgehen lassen. Da erinnere ich mich doch an einen brillant geschriebenen Artikel in der „Jüdischen Rundschau“ mit dem Titel „Die unheilvolle Rolle der SPD während des Jom-Kippur-Krieges im Oktober 1973“. Ja, die SPD ist zudem ein Meister der Heuchelei. Aber nichts bleibt vergessen.
melden
Kommentar von H. Jacobsen
Klingbeil hat die Vorwürfe gestern bei Welt TV wiederholt und weiterhin behauptet die AfD wolle 20 Millionen Ausländer deportieren. Dabei bezog er sich auf das Potsdam Treffen und zitierte hier bewusst falsch. Im Fall Klingbeil ist wegen seiner fortwährenden falschen Behauptungen eine Klage überfällig.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/klingbeil-bekr%C3%A4ftigt-nazi-vorwurf-gegen-afd-funktion%C3%A4re/ar-BB1o1CRB
melden
Kommentar von Marion Sönnichsen
Man kann schon sagen, schaut man sich die Anträge bspw. zur Finanzierung der UNRWA an, dass die AfD die israelfreundlichste Partei im Deutschen Bundestag ist und eine EU-Statistik zur Haltung zu Israel bestätigt dies. Oben an, die AfD, nur noch übertrumpft von der kleinen Zentrumspartei. Wenn man sich die Liste „Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren“ (Bundestagsdrucksache; auch auf Wikipedia; enthält auch SA- und SS-Mitgliedschaften) anschaut, dann könnte man sogar sagen, sie ist die erste Nazi-freie Partei im Deutschen Bundestag. Gnade der späten Geburt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie es ist. Und als dritten Punkt sollte man die SPD daran erinnern, es war die SPD, die die Bestrebungen der Nationalkonservativen in den 1920ern verhinderte, den bis dahin nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzenden Adolf Hitler, aus Deutschland abzuschieben. Mit dieser politischen Fehleinschätzung, hat sich die SPD eine schwere historische Schuld aufgebürdet. Sie sollten eigentlich alle im Büßerhemd da sitzen.
melden
Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Die Nazi-Diffamierung wurde mittlerweile so inflationär verwendet, dass man sich schon fast daran " gewöhnt" hat. Trotzdem, es ist eine Gleichstellung mit dem übelsten System, und der übelsten Mörderbande, das es im 20. Jhdt. bei uns gegeben hat. Das ist die größtmögliche Diffamierung / Dämonisierung / Beleidigung. Jemanden als Idioten, Vollpfosten oder sonst etwas zu bezeichnen, ist zwar grob, aber vergleichsweise harmlos. Alle, die die Nazi-Diffamierung Diffamierung anwenden, sind der historische Höhepunkt von Haß und Hetze, die man sich denken kann. Sie sind mit ihren Worten und Taten die übelsten Spalter der Gesellschaft und des inneren Friedens - und schreien dann am lautesten " Haltet den Dieb". Frau Weidel scheint tatsächlich nicht sehr schlagfertig zu sein, sonst hätte sie Herrn Klingbeil in Grund und Boden geredet bis er sie auf der Stelle um Verzeihung gebeten hätte.
melden
Kommentar von Niemand
Falsch, Herr Wallasch!
Nazis waren Internationalisten, genau wie die Sozialisten.
Der Unterschied ist, dass die Welt nicht in Klassen, sondern in Rassen geteilt werden sollte.
Nationale Eigenheiten wie die Nationalfahne Schwarz-Weiss-Rot (1937 gegen die Parteifahne ersetzt) oder die Frakturschrift und Sütterlin (verboten 1941) zeigen den antinationalen Charakter der Nazis.
An der Spitze sollte nicht das deutsche Volk, sondern die arische Rasse stehen - und da gehörten z.B. die Skandinavier mit dazu.
Alles weitere sollte im Reinhart-Heydrich-Institut in Prag "wissenschaftlich" erforscht werden, wo auch die Wannseekonferenz vorbereitet wurde.
Jedes Volk sollte nach seiner Natur analysiert werden, um daraus abzuleiten, wo und in welcher wirtschaftlichen Funktion die einzelnen Völker existieren sollten - wenn überhaupt.
Beide Seiten reklamierte man Wissenschaftlichkeit sowohl für den "wissenschaftlichen Sozialismus" nach Marx/Engels als auch für die Rassenlehre nach Hitler. "Folge der Wissenscaft" ist keine Erfindung der Klima-Corona-Genderreligiösen.
Die Kernidee, dass ein autoritärer Staat die "natürliche Ordnung" herstellen sollte, geht auf Rousseau zurück, der die aristokratische Ordnung als widernatürlich branntmarkte und ene Besinnung auf die natürliche Ordnung forderte.
Schon Voltaire bemerkte, dass Rousseau das "Gott will es" der absolutistischen Ordnung lediglich gegen ein "Die Natur will es" eintauschte. Das ist der Ursprung von "Folge der Wissenschaft".
Den Anfang machten die Jakobiner mit ihrem Terror im Namen der natürlichen/wissenschaftlichen Ordnung.
In deren Fussstapfen folgten seitdem Kommunisten, Leninisten, Stalinisten, Nazis, rote Khmer, et c. bis hin zu den grünen Wokisten von heute.
Eigentlich sind sie alle Absolutisten im Namen der Natur.
melden
Kommentar von Felix Diller
Warum braucht die SPD die AfD?
Ich empfehle sich dazu die aktuelle Rede von Politikberater Robert Willacker anzuhören.
Gehalten auf den Wiener Festwochen 2024 zum Thema: "Warum es die rechten Parteien braucht" - Genial
(Vor allem die Gesichter des Publikums sprechen Bände)
https://youtu.be/LoXGvfMik4A?feature=shared
melden
Kommentar von Carl Peter
Ich kann nur vermuten, dass Frau Weidels Schwäche die spontane Gegenrede ist, sonst wäre Herr Klingbeil nicht mehr so schnell aufgestanden.
Ich verweise da gerne auf Herrn Kickl, bei dem man, sollte ihn einer neben ihm sitzend im ÖRTV als Nazi beschimpfen, nicht unbeschadet davon käme - sein Nebenan würde an seiner eigenen Nazihaftigkeit ersticken.
Das ist das schwachsinnige in unserem Land - anstatt, dass man froh ist, die alten Nazis los zu sein, macht man sich neue, ohne nachzudenken was die alten ausgemacht hat.
melden
Kommentar von andreas h
Man sollte endlich mit diesen Schlagwörtern aufhören. Sie dienen doch nur dazu die jeweils andern zu diskreditieren. In meinen Augen disqualifizieren sich solche Leute selbst.
Wir müssen endlich wieder akzeptieren, dass andere eine eigene Meinung haben. Die kann auch falsch sein, dann kann man sie richtigstellen. Aber nicht mit Nazi- und Antisemitismus-Keule die Leute verprügeln.
melden
Kommentar von Peter Löcke
Hochwertiger Artikel, der in die Tiefe geht. Danke, Frau Henker. Ergänzend mein unbedeutender Senf:
Neben Klingbeils Nazi-Tourette fand ich seine Wahlanalyse bizarr. Rückblick? Neben den teilweise misslungenen eigenen Wahlkampagnen gab es einen "übergeordneten Wahlkampf" der etablierten Parteien und Medien, eine groß angelegte Negativkampagne gegen die AfD, die plakativ so aussah: "Werdet wach! Wählt nicht die Undemokraten AfD! Wählt nicht die N-Partei AfD! Unsere Demokratie steht auf dem Spiel! Werdet endlich wach!" Solch ein gleichgeschaltetes "negative campaigning" in in einem Wahlkampf habe ich in der Form noch nie erlebt. Trotzdem blieb die Kampagne erfolglos. Dennoch war Klingbeils Wahlanalyse ernsthaft: Die Ergebnisse machen ihm Hoffnung, dass jetzt, dass jetzt aber wirklich, die Menschen wach werden. Das ist Realitätsverweigerung.
Noch etwas Küchentischpsychologie. "Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind. Wir sehen sie so wie wir sind." Stichwort Projektion. Klingbeil und nicht nur der, scheinen 24/7 Nazis zu suchen und zu sehen. Manchmal reicht bei der Suche der Blick in den eigenen Spiegel. Vielleicht hatte Nietzsche ja Recht. "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich."
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Sonntag im Wahllokal habe ich Bürger und Steuerzahler gesehen, die mehrheitlich CDU und AfD gewählt haben.
Die Arroganz, Ignoranz und Ideenlosigkeit dieser Bündnis90/Die Grünen und der Sozialdemokraten gegenüber Bürgern und Steuerzahlern ist unbeschreiblich geworden. Dieser Grünlackierte Sozialismus mit seinen Verboten, wie ich zu leben, zu lieben, zu fahren, zu heizen habe, ist ein sicheres Auslaufmodell!
Am Wahlabend des 28. September 2025 ist dieser Spuk endgültig vorbei!
melden
Kommentar von .TS.
"Außerdem äußert sich Nationalismus auch in dem Wunsch nach Bevormundung anderer Völker."
Beachte: Die rotzGrüne Agenda samt deren Sponsoren und Spindoktoren wollen ALLE Völker, nicht nur die anderen, unterjochen. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Nationalismus (=für das ganze eigene Volk) und Totalitarismus (=nur für die eigene ReGIERung samt Hintermännern).
melden
Kommentar von StephanU
Die Coolness von Olaf Scholz nötigt mir mittlerweile Respekt ab. Will er das Wahlergebnis kommentieren? Antwort: "Nö."
Für seine betagten Wähler reicht das. Auch die Erinnerungslücken des Kanzlers machen ihn für senile Anhänger menschlich sympathisch.
Alles andere wird weggegrinst. Olaf ist Kult.