Von Ulf Küch, Ex-Polizeichef von Braunschweig
Dieses Desaster wird sich massiv auf die Finanzsituationen der Städte an den Volkswagen-Standorten auswirken und deren wirtschaftliche Handlungsfähigkeit tangieren. Eine vollkommen überschuldete Stadt wie Salzgitter dürfte sich dann nur noch eine städtische Infrastruktur am Existenzminimum leisten können.
Als „alter“ Kriminalist und jahrelang mitunter aktiver, aber immer neutraler Beobachter der Volkswagen-Szene meiner Region, frage ich mich langsam, warum eine wirkliche Suche nach den Ursachen und den dafür Hauptverantwortlichen nicht von einem Journalisten oder sogar Wirtschaftshistoriker unter die „Lupe“ genommen wird.
Die Masse der Betroffenen verharrt gegenwärtig in Schockstarre. Die Hauptverantwortung für das Desaster liegt bei der politischen Führung in Berlin und der unterwürfigen Führung von Volkswagen. Wobei ich ausdrücklich die Rolle einiger Betriebsräte und der IG Metall mit einbeziehen muss.
Kompetenz und Führungsqualität sind zwei stattliche Begriffe aus der Organisationslehre und werden hier von mir vermisst.
Natürlich gibt es viele inkompetente Ärzte, Polizisten, Juristen, Anwälte, Lehrer, Handwerksmeister oder unfähige Ingenieure. Allerdings gibt es Bereiche wie Militär, Wirtschaft und auch Sozialstaat, wo einem Versagen ein exorbitant großes Schadenszenario folgt.
Ein General, welcher eine dumme oder falsche Entscheidung trifft, befördert – nach Clausewitz – hunderttausende seiner Soldaten in den Tod. Traurige Beispiele dazu gibt es in der Geschichte zu Hauf. Ich darf an den englischen General Haig oder den deutschen Befehlshaber von Falkenhayn erinnern, deren unsinnige Entscheidungen während der Schlacht an der Somme 1916 innerhalb von einigen Monaten zu mehr als einer Million getöteter englischer und deutscher Soldaten geführt hatten, ohne dabei irgendeinen strategischen Vorteil erzielt zu haben.
Falsche wirtschaftspolitische Entscheidungen können ähnlich fatale Folgen für die anvertrauten Arbeiterinnen und Arbeiter haben. Auch hier werden Entscheidungen getroffen, die anschließend häufig irreparabel sind.
Der Soldat verliert sein Leben oder die Gesundheit, der Arbeiter seine Existenz, mitunter auch die Gesundheit und die wirtschaftliche Zukunft.
Mit politischen Fehlentscheidungen und deren konsequenter Umsetzung kann ein Staat in den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ruin getrieben werden. Folgt die Wirtschaft hier ohne „Wenn und Aber“, gehen Konzerne, wie aktuell in Deutschland zu sehen, in den wirtschaftlichen Exodus oder wandern ins Ausland ab.
Nun stelle man sich einmal vor, dass die bei vielen schon in Vergessenheit geratene „Hartz Story“ mit „Lebedamen“ Anfang der 2004er Jahre und viel „Schmiergeld“ für den „schleimig-geilen Betriebsrat“ nebst den Folgekosten für die lukrativen Unterbringungsmöglichkeiten in „konzerneigenen Wohnungen“ und den Schadensersatzkosten für versprochene Leistungen in Drittländern bezüglich möglicher Konzernansiedlungen nicht erfolgt wären.
Stelle man sich weiter vor, dass die Kosten für den späteren „Dieselskandal“ mit Milliarden Euros an Strafgeldern, dem weltweiten enormen Imageverlust und dem nunmehr offenkundigen Flop bei der übereilt übernommenen und vorfinanzierten E-Mobil-Produktion nicht stattgefunden hätten.
Dazu addiert man nun die desaströsen Streitereien inklusive der auch für den Laien erkennbaren Inkompetenz bei der übereilt übernommenen Umstrukturierung, Boni-Verteilung, Sonderzahlungen und sonstigen öffentlich ausgetragenen Scharmützeln in der Führung des Konzerns.
Das sauer erwirtschaftete Geld des Konzerns wurde mit vollen Händen ausgegeben. So z. B. für eine Dame namens Christine Hohmann-Dennhardt, die als „Compliance Vorstand“ den bereits erwähnten „Abgasskandal“ bei Volkswagen aufarbeiten sollte, aber infolge offenbarer Inkompetenz bereits nach einem Jahr und mit einer Abfindung von 15 Millionen Euro in der Versenkung verschwand.
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Nach dem Durchglühen der Geldverbrennungsmaschinerie von Volkwagen stellt sich doch die Frage, ob es mit einer klugen Firmen- und Finanzpolitik gelungen wäre, den Markt entsprechend der Kundenwünsche nach abgasarmen Verbrennermodellen zu bedienen, um damit nicht gezwungen zu werden, die Arbeitnehmer zu entlassen und Werke zu schließen.
Neben der Fachpresse muss auch die politische Opposition zur Aufarbeitung antreten. Auch die Arbeitnehmerschaft nebst der Gewerkschaft muss endlich damit beginnen, das Desaster im Konzern aufzuarbeiten.
In der Braunschweiger Zeitung stellt sich Ministerpräsident Weil „kritisch“ gegenüber den Problemen bei Volkswagen auf. Ein politischer Drahtseilakt, wenn es das Ziel von Weil ist, damit die Bundesregierung aus der Verantwortung zu nehmen. Der Ministerpräsident lässt sich dabei noch von seiner grünen Vertreterin Frau Hamburg – einer erklärten Automobilgegnerin –soufflieren.
Gerade diese beiden Herrschaften sind allerdings seit Jahren Mitglieder des Aufsichtsrates und haben zusammen mit dem Konzern-Betriebsrat diesem Husarenritt ins das Verderben zugestimmt. Dennoch erfolgen aktuell diese seltsamen Begründungen für den Niedergang von Volkswagen gegenüber der Presse und in sozialen Medien, die dem Unbehagen und der aufkommenden Existenzangst der Belegschaften und der hiesigen Zulieferindustrie mit so etwas wie Häme begegnen.
Will man hier von den Hauptverursachern ablenken? Hier haben viel zu viele unkluge Akteure einen Konzern über die Jahre zum Schlingern gebracht, n die Wand gefahren. An den Aktienmärkten werden offenbar schon lange die Messer gewetzt. Dazu bemerkte neulich die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrem Wirtschaftsteil:
„Es dürfte von potenziellen Anlegern damit gerechnet werden, dass es bei VW zumindest vorerst noch weiter den Bach runtergeht und der Aktienwert jetzt tiefer sinkt, oder gar ganz einbricht. Nur wer dann Geld übrig hat und nicht braucht wird wohl investieren."
Am Ende bezahlen es dann wieder die Arbeitnehmerschaft und der Steuerzahler. Der Ehrliche ist wieder der Dumme. Ich befürchte sehr unruhige Zeiten. Es muss sich etwas Grundlegendes ändern. Der Staat braucht wieder Struktur samt einem unbedingten Willen zur Verantwortung.
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Kommentar von Konrad Kugler
Ich bin sicher, daß die Autobauer mit einem Streik die irren Brüsseler Abgasnormen zu Fall bringen hätten können. Und mit ausgiebigen Untersuchungen zur Materialwirtschaft für E-Autos diesen Unfug auch.
Anderes Thema: Für KI reicht die Stromproduktion auf Dauer nicht.
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Kommentar von Hans Schneider
Werkschliesungen folgen dem Plan des WEF. Die Mitglieder sitzen an der Schaltzentral der Industrie und der Plitik.
In der Automobielbaanche sind das Quant-BMW, Fieldes-Ford, Renschler -VW/Daimler, Kortüm-Daimler/Audi, Winkler-Vergueiro-Siemens, Kahle-VW, usw.
Klaus Schwab schreibt am 27.01.2021 "wir haben die Regierungen in der Tasche.
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Kommentar von Karl Kallisto
Es reicht Abiturwissen in Physik und Psychologie, um zu erkennen, dass
@Johannes Schumann
zum Provozieren hier ist.
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Kommentar von Danier Naroon
@Johannes Schumann
....an ihn geht der Preis des größten HEUCHLERS und LÜGNERS für 2024.
Bitte eröffnen Sie uns Ihren bescheidenen Blick auf das was Sie Portfolio nennen.
ALLE Firmen welche es zu NS Zeiten gab bzw.Ihnen zur Kenntnis kommen sind inakzeptabel.
Na dann machen wir gleich weiter : KEINE Firma oder Konzern der Geld mit Kinderärztin, Waffen oder auf Lebensmittel spekuliert.
Mehr brauch ich nicht aufzählen.
Da sind ALLE dabei.
Ach für sie noch die Atomkonzetne denn Hiroshima...Das geht ja gar nicht.
Plotz dumm .
Eine Antwort auf die deutsche Situation in einem Nebensatz erklärt.
Schuldkult
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Kommentar von Petra Wilhelmi
VW ist die Spitze des Eisberges. Alle Manager der großen DAX-Unternehmen haben einen Kniefall vor der Ampel gemacht und nicht zu vergessen vor Merkel. Alle haben den Unsinn der grünen Transformation immer wieder befürwortet. Haben nicht kürzlich noch die Verbände der großen Unternehmen vor der AfD gewarnt? Die würde ihnen das Geschäft verderben? Analyse sieht anders aus. Die Gewerkschaften aller Unternehmen lagen auch der Ampel und den linksgrünen Spinnereien zu Füßen. Sie haben dafür gekämpft, dass sie - jetzt das Ergebnis - untergehen. Ich habe mich immer schon an den Kopf gegriffen, wieso eine Gewerkschaft so ihre Mitglieder verraten kann. Nun kommen wir aber noch zu den Arbeitern bei VW. Frage: Was haben die gewählt. Wenn ich mir z.B. Wolfsburg anschaue, haben die immer fleißig Rot gewählt. Sie haben also ebenso schuld am Niedergang des Unternehmens. Sie wollten doch, dass alles so weiter geht - also bis in den Untergang, der seit einigen Jahren, spätestens seit 2017 zu erahnen war. 2017 war das letzte Jahr, wo sie hätten alles noch drehen gekonnt hätten - wollten sie aber nicht. Nun ist Niedergang eingetreten. Ich habe in einem Video bei Olli die Auslastungsgrade der VW-Werke gesehen. Ich glaube, VW ist wirklich Pleite. Die Auslastungsgrade der Unternehmen war erschreckend niedrig. Also, wenn ich es mal böse sagen will, haben die Arbeiter in den VW-Unternehmen für nicht viel machen gutes Geld verdient. Ich gönne jeden Arbeitnehmer seinen Job, da es seine Existenzgrundlage ist. Ich frage mich aber, wie man als Gewerkschaft von VW 7% mehr Geld verlangen will. Es geht doch um die Existenz ihrer Arbeitsplätze. Es geht um die Existenz der Städte, in denen die Werke sind. Und da fällt denen nichts anderes ein als 7% mehr Geld zu fordern? Von einem Pleitier? Letztendlich ist VW ein Pleitier. eAutos werden produziert und stehen auf Halde und zwar, wie ich las, nicht wenige. Sie haben in der Produktion Geld gekostet und kosten auch wenn sie auf Halde stehen und sind unverkäuflich, also ein Totalverlust. So kann kein Unternehmen existieren. Wenn wir in einer wirklichen Marktwirtschaft lebten, gäbe es VW nicht mehr. Hier geschah mit Subventionen Insolvenzverschleppung. Man muss auch dazu sagen, dass es in ganz Deutschland die Wähler ein "weiter so" seit Jahren wählen. Nun geht die Saat, die viele Wähler säten, auf und wir werden die Negativernte erleben. VW ist kein Einzelbeispiel, sondern wegen seiner Bedeutung das große Warnsignal. Nur, interessiert es jemanden? Die Ampel schiebt ihre desaströse Politik auf die Manager ab, die Gewerkschaften fordern weiter mehr Geld und die Arbeitnehmer, wenn sie in der Sonntagsfrage antworten, heben sogar die Grünen weiter an und bleiben mehrheitlich den Untergangsparteien treu. Uns geht es leider noch zu gut. Was muss denn noch alles geschehen, bis die Deutschen aufwachen? Die Arbeitnehmer, die treu immer noch an den Altparteien hängen, sollten mal in der Geschichte in den 1920er Jahren/Anfang 1930er Jahren blättern. Das wir in Zukunft ihr Schicksal sein.
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Kommentar von Stefan Wietzke
Mindestens 80% der "Betroffenen" haben genau das über Jahrzehnte auf Knien herbeigebettelt und tun das auch weiterhin. Daher erwarte ich auch nicht das die meckern sondern Jubelmärsche veranstalten.
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Kommentar von Johannes Schumann
Das kapieren die nie. Wenn ich mir den Unsinn aus der MSM vergegenwärtige, u.a. die Äußerurng der Krawallo, es müsse noch mehr E-Mobilität investiert werden, dann ist das Ende der Fahnenstange immer noch nicht erreicht. Der politische Einfluss ist extrem schädlich. Als Aktieninvestor war VW für mich immer Tabu wegen dieser NS-Beteiligung. Stephan Weil ist sowieso ein Schwachkopf, weil Jurist: Ohne MINT-Background kann der die Technik doch gar nicht abschätzen. Er ist weder willens noch in der Lage. Eigentlich reicht Abiturwissen in Physik, um das E-Auto als problematisch abzulehnen.
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Kommentar von Mad Max
… grün-doof für den Aufsichtsrat bei VW in WELT-Online vom November '22. (Bei H.D. gefunden.)