Kritik an Klima-Klebern nimmt zu, die Übergriffigkeiten der klebrigen Finger machen immer mehr Leute richtig wütend

Die Klima-Killer: Letzte Generation nach Tod von Fahrradfahrerin unter Beschuss

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 4)

Die Klebekids wähnen sich auf der moralisch richtigen Seite: „Die Bundesregierung soll unseren Protest beenden – jetzt –, indem sie die Krise in den Griff bekommt. Bis dahin geht der Widerstand weiter.“© Quelle: Youtube

Am Montag wurde eine Fahrradfahrerin in der Berliner Bundesallee von einem Betonmischer überrollt und eingeklemmt. Sie verletzte sich lebensgefährlich und ist mittlerweile verstorben.

Die Bergung der 44-Jährigen verzögerte sich, weil Feuerwehrleute mit Spezialgeräten wegen Protesten von Vertretern der selbsternannten „Letzten Generation“ im Stau standen und erst verspätet am Unfallort eintrafen.

Die Klima-Kleber hatten erneut auf der Stadtautobahn A 100 für Sperrungen gesorgt. Nachdem die Frau im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen ist, nimmt mit der Debatte um den verspäteten Rettungseinsatz auch die Kritik an den Klimaaktivisten und ihren Aktionen weiter zu.

Sie superkleben sich an Kunstwerke, beschmeißen wertvolle Gemälde mit Kartoffelbrei wie kürzlich im Potsdamer Museum Barberini. Sie kleben sich auf Autobahnzufahrten und verkehrsneuralgische Kreuzungen und sorgen so für stundenlange Staus und Verkehrschaos und ernten damit zunächst sogar so etwas wie Zustimmung:

Denn bislang berichteten die großen Medien mehrheitlich positiv, die kritische Nachfrage überließ man Portalen wie alexander-wallasch.de und anderen.

Die klebrigen Finger machen übrigens auch nicht halt vor der Politik, wie dieses Beispiel zeigt: Das Bundesfinanzministerium bekam Mitte Oktober Besuch von den Klima-Extremisten, die mit zwei Dutzend Teilnehmern das Gebäude stürmten und sich dort festklebten.

Eine der Forderungen, die ihnen auch prompt erfüllt wurde, war, mit Finanzminister Christian Lindner zu sprechen. Als der FDP-Politiker kurz darauf bei Maischberger auf die Aktion in seinem Ministerium angesprochen wird, marginalisiert er den Vorfall, der Protest sei unnötig gewesen und er, Lindner, sei ja einer Meinung mit den Aktivisten und würde deren Anliegen ja eh unterstützen (alexander-wallasch.de berichtete).

Auch hier blieb die mediale Entrüstung aus. Ganz anders als beim sogenannten Sturm auf den Reichstag im August 2020.

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Während hin und wieder entnervte Autofahrer sich mit gelegentlichen Backpfeifen oder Schimpfkanonaden gegen die Klebe-Kids auf den Straßen wehrten, hatte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) nichts anderes als den Ratschlag parat, die durch Klimaaktivisten geschädigten Bürger zu ermuntern, zivilrechtlich gegen die Täter vorzugehen.

Die Handwerksmeister, die durch die Staus Verdienstausfälle haben, könnten ja die Klima-Kleber verklagen. Die Politik verweigert die Arbeit, niemand will sich seinen grünen Lack an sowas abkratzen.

Es musste erst jemand sterben, bis die Politik anfängt, Verantwortung zu übernehmen. Selbst die Medien scheinen aufzuwachen. Die Debatte nimmt Fahrt auf:

Der Protest der Letzten Generation laufe aus dem Ruder, kritisiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und forderte ein härteres Vorgehen gegen die Klimaaktivisten. Auch ein juristisches Verbot der Gruppe müsse geprüft werden. Angesichts des Unfalls müsse schnell geklärt werden, wie lange sich der Rechtsstaat noch nötigen lassen wolle, sagte GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke gegenüber dpa.

Deutliche Kritik an der Protestaktion kommt auch von der Regierungsbank. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von der Überschreitung der Grenzen eines legitimen Protests: „All das hat mit einer demokratischen Auseinandersetzung überhaupt nichts zu tun. Die Straftäter müssen schnell und konsequent verfolgt werden."

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte sich zudem dahingehend geäußert, dass bei derartigen Protestaktionen auch Haftstrafen denkbar seien.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen zwei Klima-Aktivisten wegen des Unfalls aufgenommen. Ihnen wurde unterlassene Hilfeleistung und die Behinderung Hilfe leistender Personen vorgeworfen.
Jetzt, nach dem Ableben der Fahrradfahrerin, könnte fahrlässige Tötung hinzukommen, wie Mona Lorenz, Vize-Pressesprecherin der Generalstaatsanwaltschaft, FOCUS online gegenüber mitteilte:

„Die Staatsanwaltschaft wird den Sachverhalt unter allen strafrechtlichen Gesichtspunkten prüfen. Sofern die Fahrradfahrerin versterben sollte, wird dazu auch die Frage einer fahrlässigen Tötung gehören.“

Ob die Klima-Kleber jetzt merken, dass sie mit ihrem Öko-Extremismus zu weit gehen? Dass sie auch Menschenleben gefährden, als unmittelbare Folge ihrer Aktionen, im aktuellen Fall die schnelle Rettung einer Schwerverletzten verhinderten, die anschließend zu Tode kam?

Diese Überlegung scheint nicht angekommen zu sein. Kurz nach dem Unfall twitterte Tadzio Müller, ein radikaler Klimaaktivist aus der Bewegung:

„Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, shit happens.“


Auch wenn der Tweet mittlerweile nicht mehr verfügbar ist, das Twitter-Profil des 45-Jährigen gesperrt ist, gibt er in seiner Kaltschnäuzigkeit bei der Verhöhnung des Opfers Aufschluss darüber, in welchem Wertesystem sich diese Letzte Generation bewegt, und wie wenig Unrechtsbewusstsein in der Bewegung vorhanden sein muss.

Das Gleiche zeigt auch eine offizielle Stellungnahme der Letzten Generation zu den Vorgängen, die seit heute Vormittag auf deren Website zu finden ist. Unter der Überschrift „Es ist Zeit, eine Grenze zu ziehen“ finden sich vor allem Rechtfertigungen zur Motivation: „Weil wir uns moralisch verpflichtet fühlen, zu handeln und nicht sehenden Auges in den Abgrund zu gehen.“

Das Hauptaugenmerk liegt darauf, sich als Medien-Opfer darzustellen:

„Dass ein ganzes Mediensystem sich gegen uns wenden würde, damit haben wir nicht gerechnet … Die mediale Öffentlichkeit instrumentalisiert den Unfall der Radfahrerin. … Als sei endlich ein Aufhänger gefunden, unseren friedlichen Protest durch den Dreck zu ziehen. Ist es zu fassen, dass eine Medienlandschaft, die sich die Aufklärung der Gesellschaft auf die Fahnen schreibt, eine Situation in dieser Form fiktiv aufbauscht und damit demokratischen Protest in einer Krisensituation delegitimiert?“

Die vormals Klima-Opfer und jetzt selbsternannten Medien-Opfer weiter:

„Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns.“

Das alles ist also eine mediale Verunglimpfung? Den vormals von den Medien umgarnten Klebe-Kids scheint vor allem Sorgen zu machen, dass sie jetzt zu den Schmuddelkindern gehören sollen. Im trotzigen Kinderton kommt dann in einem Nebensatz noch kurz das eigentliche Opfer dieser Aktion zur Sprache:

„Damit wir uns nicht falsch verstehen: Dass die Radfahrerin im Straßenverkehr verunglückt ist, ist furchtbar. Wir sind bestürzt und in Trauer.“

Um sich im gleichen Atemzug jeglicher Mitverantwortung zu entledigen:

„Doch ist es an der Zeit, eine Grenze zu ziehen. Der Unfall fand mehrere Kilometer von jedem unserer Aktionsorte statt.“

Die Klebe-Kids wähnen sich auf der moralisch richtigen Seite und kündigen schon mal an: „Die Bundesregierung soll unseren Protest beenden – jetzt –, indem sie die Krise in den Griff bekommt. Bis dahin geht der Widerstand weiter.“

Es ist wirklich Zeit, eine Grenze zu ziehen. Aber nicht so, wie die Letzte Generation es wohl gemeint hat.

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