Die Anzahl von Staaten, die sich von der amerikanischen Währung lösen, ist schlichtweg zu groß

Der Weltpolizist wird abgesetzt – Unehrenhaft entlassen und degradiert durch den Entzug von Relevanz

von Tara Grimm (Kommentare: 7)

Doch was besagt eine alte Volksweisheit? Man muss das Übel an der Wurzel packen.© Quelle: Pixabay / Goartser

Der Fall des Petro-Dollars wird im globalen Fiat-Geldsystem ein Beben auslösen, von dem wohl kaum jemand nicht betroffen sein wird.

Die derzeitige Stoßrichtung der passiven Gewalt, mit der seit einigen Monaten unverkennbar am selbstherrlichen Thron der US-amerikanischen Machtelite gesägt wird, richtet sich allerdings nicht gegen die zahlreichen militärischen Stützpunkte, über die Washington D.C. die Welt jahrzehntelang wissen ließ, wer der Herr im Haus ist.

Wenngleich die Gelegenheit günstig wäre. Nach eineinhalb Jahren in allen Einheiten der Streitkräfte, nach der Einführung von "Diversity, Equity, Inclusion" als "Notwendigkeiten im US-Militär", mit den von einer woke-fanatisierten Führung angeordneten Untersuchungen zum Aufspüren von Rassismus "in allen Rängen" sowie angesichts der von Herrn Selenskyj geleerten Munitionslager befindet sich die US Army in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit wohl an einem historischen Tiefpunkt.

Dies sei hier jedoch nur der Vollständigkeit halber erwähnt, denn zerstört wird Washington derzeit nicht auf dem militärischen Schlachtfeld, sondern auf dem ökonomischen.

Was den Council on Foreign Relations, eine der einflussreichsten Hinterzimmer-Organisationen weltweit, bereits vor einem Jahr zu recht alarmierte, wird von den US-amerikanischen Mainstream-Medien noch immer weitgehend ignoriert: die "De-Dollarization", also die Ent-Dollarisierung der Weltwirtschaft.

Da das Leugnen der Realität diese bekanntlich jedoch weder ändern noch verschwinden lassen kann, sickert die Erkenntnis, dass die USA in einer unaufhaltsamen globalen Entwicklung ihrer effizientesten Waffe beraubt werden, allmählich in das amerikanische Bewusstsein.

In seiner Sendung vom 5. April erläuterte Tucker Carlson, einer der wenigen Journalisten, die in den vergangenen Monaten immer wieder über dieses Thema berichtet haben, seinen Zuschauern nicht nur die Geschichte des US-Dollars als Weltleitwährung, sondern auch deren offenkundiges Ende.

Darüber hinaus eröffnete er einen für das amerikanische Volk gleichermaßen notwendigen wie schmerzhaften Aufarbeitungsprozess, indem er offen aussprach, in welcher Form die USA von der erzwungenen Vormachtstellung des Dollars profitierten.

„Der Dollar war universell“, sagt Carlson einführend.

„Und nicht nur universell im Handel, was bedeutet, dass die meisten internationalen Transaktionen in Dollar abgewickelt wurden. Sondern auch in dem Sinne universell, dass er weltweit als langfristige Wertanlage gehalten wurde. Alle Zentralbanken der Welt hatten sich mit Dollars bevorratet. Weit mehr, als mit jeder anderen Währung.“

Die Tatsache, dass sich derartige Dollar-Mengen außerhalb des Landes befanden, so Carlson weiter, habe dazu geführt, dass die Kreditaufnahme innerhalb des Landes „künstlich billig“ geblieben sei. Und während sich die amerikanische Mittelschicht dadurch ihre Eigenheime kaufen konnte, sei die Regierung in der Lage gewesen, „astronomische Schulden“ zu machen.

Carlson erklärt:

„Amerika hat die US-Dollars gedruckt, wir haben die globale Reservewährung kontrolliert, was für uns bedeutet hat, dass das Geld billig war. Ein Vorteil, den niemand sonst in der Welt hatte.“

Auch Jessie Watters beschäftigt sich in seiner Sendung vom 5. April mit der Thematik. Außergewöhnlich deutlich beschreibt er, wie weit Washington bereit war zu gehen, um sein globales Druckmittel zu schützen. Seit dem Zerfall der Sowjetunion sei Amerika der Top-Spieler auf der internationalen Bühne gewesen, sowohl militärisch als auch ökonomisch. Und die USA hätten alles getan, um diesen Status zu erhalten.

Dann sagt Watters das Unsagbare, etwas, das nicht nur in den USA stets als haltlose, anti-amerikanische Verschwörungstheorie gebrandmarkt wurde:

„Anfang der 2000er Jahre versuchte der Irak, sich vom Dollar zu lösen. Sie nannten ihn sogar „die Währung eines Staatsfeindes“. Saddam wollte sein Öl für Euros verkaufen, nicht für Dollars. Drei Jahre später sind wir in den Irak einmarschiert, und wir alle erinnern uns daran, was mit Saddam passierte. (...) Wir haben ihn zum Tode verurteilt. Der Preis dafür, den Dollar zu beschützen, ist hoch. Auch Libyen wollte den Dollar beenden. Also ... als dort die Aufstände begannen, haben wir Gadaffi gestürzt. Gadaffi folgte Husseins Beispiel und fand den Tod. Wer sich mit dem amerikanischen Geld anlegt, der bekommt es mit dem Deep State zu tun. So läuft das.“

So ist es jedenfalls in der Vergangenheit gelaufen, aber dieses Mal, so stellen sowohl Carlson als auch Watters fest, ist es definitiv anders.

Die Anzahl und die Wirtschaftskraft der Staaten, die sich seit Monaten sukzessiv von der amerikanischen Währung lösen, ist schlichtweg zu groß. Zu den Ländern, die sich im Laufe des letzten Jahres hinter Russland und China aufgestellt haben, befinden sich u.a. Brasilien, obwohl dessen neue Regierung, wie Carlson anmerkt, von der Biden-Administration unterstützt wird. Des Weiteren Pakistan, das eigentlich ein langjähriger US-Verbündeter sei, die Wirtschaftsmächte Indien und Malaysia, und sogar Frankreich habe kürzlich einen Gasliefervertrag abgeschlossen, der über den chinesischen Yen abgewickelt wird.

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Der Auslöser für diese Entwicklung ist laut Carlson einerseits auf die Geldpolitik der Biden-Administration und andererseits auf deren Sanktionspolitik gegen Russland zurückzuführen.

Er zitiert dazu aus einem Artikel des "Daily Caller" vom 30. März, in dem es heißt:

„Ein zweites entscheidendes Merkmal einer Reservewährung ist deren apolitische Natur. Die von Biden nun aufgebrochen wird. Nachdem beide Parteien in Washington die Stabilität des Dollar durch Inflation zerstört haben, hat sich nun die Biden-Administration dazu entschieden, den Dollar als Waffe zu schwingen. Beides zusammen hat an das Ausland die Botschaft gesendet, dass man sich zurückziehen sollte, so lange man noch kann.
Als Reaktion auf Russlands Krieg mit der Ukraine haben die USA die Dollar-Reserven der russischen Zentralbank eingefroren. Um es ganz deutlich zu sagen: Dies waren keine amerikanischen Vermögenswerte, sondern Dollars, die der russischen Zentralbank und dem russischen Volk gehörten. Die Beschlagnahmung sollte einen Bankenansturm auslösen sowie den Zusammenbruch des russischen Kreditsystems. Es hat nicht funktioniert.
Statt dessen hat es die Bereitschaft der Biden-Administration offenbart, die Billionen von Dollars, die sich im rechtmäßigen Besitz von Ausländern befinden, mit Gewalt zu übernehmen. Die Gefahr, welche von diesem Präzedenzfall ausgeht, ist nur schwer zu überschätzen.“

Bei jeder Grenzstreitigkeit, die vom US-Außenministerium nicht genehmigt wurde, so illustriert Carlson dann die Analyse des „Daily Caller“, oder im Fall einer „unabsichtlichen Kritik an der Gender-Ideologie“ könnte der Dollar als Waffe eingesetzt werden.

Diese Botschaft wurde weltweit vernommen. Und die Konsequenz, der Zusammenbruch des Dollars, ist sicherlich national, aber keinesfalls hinsichtlich seiner globalen Bedeutung zu verhindern.

Ob Joe Biden die Zeichen der Zeit nicht erkennen kann oder will oder aber aus nicht näher bekannten Gründen gezwungen ist, diese zu ignorieren, darüber lässt sich nur spekulieren.

Seine Finanzministerin Janet Yellen erklärte jedenfalls kürzlich, die grüne Agenda der aktuellen Administration, einschließlich des verabschiedeten, sage und schreibe eine Billion USD schweren „Infrastruktur-Gesetzes“, welches mit Infrastruktur übrigens so viel zu tun hat wie das deutsche „Gute-KiTa-Gesetz“ mit guten Kindergärten, sei eine „wirtschaftliche Chance“ und würde die „Produktionskapazität des Landes anschieben, ohne Ungleichheiten zu verschärfen.“

Und Joe Biden selbst kündigte an, über die nächsten drei Jahre 9,5 Milliarden USD bereitzustellen, um „die Demokratie weltweit zu fördern.“ Wie Washington Demokratie definiert, hat die Welt in der Vergangenheit immer wieder auf brutale Weise zu spüren bekommen.

Doch der Wind hat sich gedreht, und spätestens die Anklage gegen Präsident Trump, deren politische Motivation nur schwer zu verschleiern ist, hat dem Demokratie-Verständnis des Weißen Hauses unter Joe Biden nicht nur im eigenen Land, sondern auch international eine ganz besondere Würdigung zuteil werden lassen.

Auf Twitter gab der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, das folgende vernichtende Urteil ab:

„Denken Sie über den früheren Präsidenten Trump, was Sie wollen, und über die Gründe, aus denen er angeklagt wird. Aber stellen Sie sich nur einmal vor, es würde in irgendeinem anderen Land passieren, dass die Regierung den wichtigsten Kandidaten der Opposition verhaftet. Die Fähigkeit der Vereinigten Staaten, „Demokratie“ als Außenpolitik zu benutzen, ist Geschichte.“

Die Ära, in der die Welt durch die Regeln einer vergleichsweise kleinen Gruppe von menschenverachtenden „Philanthropen“ und diktatorischen „Demokraten“ beherrscht wurde, neigt sich dem Ende entgegen. Der Fall des Petro-Dollars wird im globalen Fiat-Geldsystem ein Beben auslösen, von dem wohl kaum jemand nicht betroffen sein wird.

Doch was besagt eine alte Volksweisheit? Man muss das Übel an der Wurzel packen.

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