Die mediale Rückkehr des Staatsvirologen Christian Drosten: Kinder im Visier bei der nächsten Pandemie?

Der dreifache Drosten: Zwei Optionen auf neue Virus-Pandemien und ein Plädoyer für zukünftige Lockdowns

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 3)

… Neuigkeiten von Christian Drosten, dem Wuschelkopf der Pandemie, der zusammen mit Karl Lauterbach, dem Wirrkopf der Pandemie, eines der führenden Gesichter der Corona-Maßnahmen war.© Quelle: Pixabay / Manuela_Burkhalter

Er ist wieder da: Monatelang war Christian Drosten untergetaucht. Zum Wochenende hat er sich zurückgemeldet mit einem dreifachen Drostenberger: Die pandemische Pirouette beinhaltet zwei Virusvisionen und eine Zukunftswarnung.

Drostens mediale Metabotschaft an diesem Wochenende: Niemand soll denken, dass es das schon war.

Die eingefleischten Corona-Maßnahmenkritiker hoffen immer noch auf eine Aufarbeitung der Coronazeit und sehen Christian Drosten am liebsten hinter Gittern. Stattdessen kommt das Konterfei des Virologen von Merkels Gnaden mit den nächsten Pandemie-Ankündigungen auf die Titelseiten der Alt-Medien und vor dem Tatort in die Tagesschau.

Die Chancen, so davon zu kommen, steigen ebenfalls: Der Bundestag hatte sich am 19. April gemeinschaftlich entschieden, dass eine Untersuchungskommission nicht vonnöten ist – egal, was ein paar verstreute Covidioten sich erhoffen.

Der Antrag der AfD-Fraktion, die im Rahmen der Pandemie getroffenen Maßnahmen auf ihre Notwendigkeit und Angemessenheit hin zu untersuchen, wurde erwartungsgemäß abgeschmettert:

577 Stimmen von 736 Abgeordneten im Parlament waren dagegen. Zugestimmt haben neben der gesamten AfD-Fraktion lediglich noch zwei von 197 CDU/CSU-Abgeordneten, Dietrich Monstadt und Simone Borchardt, sowie die fraktionslosen Abgeordneten Robert Farle und Matthias Helferich.

Damit war offiziell, dass das, was in den letzten drei „Corona“-Jahren passiert ist, keiner aufarbeiten bedarf, befinden zumindest die Verantwortlichen ganz nach dem Motto: Gehen Sie weiter, hier gibts nichts zu sehen!

Die Aussicht, sich vor einer peinlichen Befragung drücken zu können, muss Christian Drosten, dem Wuschelkopf der Pandemie, der zusammen mit Karl Lauterbach, dem Wirrkopf der Pandemie, eines der führenden Gesichter der „staatspandemischen“ Maßnahmen der letzen drei Jahren war, regelrecht beflügelt haben.

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Zuletzt wirklich von sich Reden gemacht hatte Drosten vor circa einem Jahr, als er zum Bedauern Lauterbachs Ende April 2022 davon Abstand nahm, sich an der Aufarbeitung der Corona-Politik zu beteiligen.

Statt als Bock also die Gärtnerarbeit zu verrichten, will Christian Drosten nach einer Erholungsphase jetzt scheinbar das pandemische Feld noch einmal neu aufrollen: Alles zurück auf Start, gehen Sie nicht über Los und ziehen Sie die Maske wieder an ....

Nach Corona kämen, so Drosten, neue Pandemien. Das MERS-Virus steht ganz oben auf der Liste des Virologen. Der über die Atemluft übertragbare Erreger sei im Mittleren Osten bei Kamelen weit verbreitet und habe so viele Gelegenheiten, sich an den Menschen anzupassen. Christian Drosten sagt dazu: Welche Auswirkung das konkret habe, könne man heute nicht seriös vorhersagen.

Aber falls eine nächste Panik-Pandemie mit diesen neuen Kamelpocken wie schon bei den Affenpocken nicht klappen sollte, hat der Virologe schon den nächsten Pfeil im Köcher.

Und der ist laut Drosten das West-Nil-Virus, welches sich in Deutschland ausbreiten soll. Alexander-wallasch.de berichtete kürzlich.

Es wird durch Stechmücken übertragen und stammt ursprünglich aus Afrika. Der Virologe macht unter anderem den Klimawandel dafür verantwortlich, da die zunehmende Wärme, von welcher wir an diesem verregneten April und Anfang Mai hier aktuell nicht so viel mitbekommen, ein besseres Wachstumsklima für das West-Nil-Virus auch in Deutschland sei.

An dem Punkt gibt Drosten selber noch zum Besten, dass es keinen Anlass zur Panik gebe. Denn ein Impfstoff sei, so die frohe Botschaft des Virologen, schon in der Pipeline. Auch das Fraunhofer-Institut schreibt auf seiner Website, dass eine Infektion mit dem West-Nil-Virus in 99 Prozent der Fälle symptomlos verlaufen würde oder maximal mit Grippe-Symptomen, weswegen es bislang auch noch keine Impfung gebe.

Soll also dieses Klimawandel-As, erstmals in Sachen Pandemie aus dem Ärmel gezogen, jetzt die nächste Pandemie sicherstellen?

Drostens Metabotschaft: Neue Infektionskrankheiten kommen bestimmt und klar sei auch, „dass einige auch zu Pandemien führen können“.

Und dann kommt der Virologe, parallel zu seinen Warnungen vor zwei neuen Viren-Arten und somit zwei neuen, potenziellen Pandemien, zu seiner dritten Warnung, und zwar der vor dem kategorischen Ausschließen von Lockdowns.

Richtig gehört, machen Sie sich keine Hoffnungen, egal, welche Studien es gibt, oder was die Vernunft und uns der beherzte Menschenverstand sagt, es wird wieder Lockdowns geben.

Und mehr noch, wer bis jetzt Schulschließungen und Ausgangssperrungen für ideologisch motiviert statt wissenschaftlich begründet gehalten hat, der erfährt jetzt von Christian Drosten (im Interview mit der Funke Mediengruppe) genau das Gegenteil.

Schulen nicht mehr schließen zu wollen sei ideologisch, hier das Zitat dazu von Drosten: „Das grundsätzliche und ideologische Ausschließen von Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen ist gewagt.“

Drosten weiter, das sei weder realistisch noch verantwortungsvoll. „Käme solch ein Virus als hochübertragbarer Pandemie-Erreger, müsste die Politik zwangsläufig auch Maßnahmen ergreifen.“ Die Eigenschaften der Erreger seien nicht jedes Mal gleich. Es könnte ein Virus kommen, das beispielsweise für Kinder besonders gefährlich ist oder tückische Folgeschäden auslösen würde.

Man muss nicht einmal zwischen den Zeilen lesen können bei diesen drei nach einem Jahr Schweigen an einem einzigen Wochenende platzierten Themen, um zu verstehen:

Herr Drosten ist aus der Versenkung aufgetaucht, nicht etwa, um seinen Anteil an der Pandemie aufzuarbeiten, sich dafür zu entschuldigen oder gar zu verantworten.

Nein, der Bock will das Feld bestellen, indem er die nächste Pandemie schon einmal ankündigt. Vorab sollen die geplanten Maßnahmen schon ins Spiel gebracht werden, jetzt stehen unverblümterweise die Kinder direkt im Fokus. Mit von der Partie sind schon jetzt die regierungstreuen Medien, die unhinterfragt diese Vorankündigungen in den Äther blasen.

Nachtigall, immer mehr Leute hör'n Dir trapsen.

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