Discounter sparen Verkäuferinnen ein – Regierung freut sich auf gläsernen Menschen

Der Bürger hat nichts gegen Bargeld – Trotzdem wird es abgeschafft

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 2)

Die Medien sind Sprachrohr der Herrschenden – Sie verkaufen jeden Angriff gegen bürgerliche Freiheiten als Gewinn© Quelle: Pixabay / Bru-nO

Aldi-Filialen ohne Kassiererin, Bezahlung nur noch per App, Bargeldobergrenze bei zehntausend Euro und dann noch das geplante digitale Zentralbankgeld.

Die taktischen Salamischeibchen werden uns in immer kürzeren Abständen zugefüttert. Beim Runterschlucken scheint kaum jemandem aufzufallen, dass schon fast die ganze Salami verschwunden ist.

Neuestes Salamistück, angerichtet auf dem Teller der Bequemlichkeit, steht auf der Speisekarte der Neuen Weltordnung als „Digitalisiertes Geld“. Was wir da demnächst zu schlucken haben werden, scheint den wenigsten klar zu sein.

Der Deutsche als Familienhund: Der treudoofe Labrador kann einfach nicht aufhören zu fressen, obwohl er nachher wieder alles vollkotzen wird. Dass Bargeld mehr und mehr aus dem Alltag verdrängt wird und durch bargeldloses Bezahlen ersetzt wird, daran gewöhnen sich die meisten mehr und mehr, eben Scheibchen für Scheibchen.

Nicht zuletzt hatte auch die Pandemiezeit Anteil daran, als behauptet wurde, bargeldloses Bezahlen wäre hygienischer, was dann prompt auch an vielen Kassen in den Supermärkten als Vermerk am Kreditkarten-Terminal stand. Und viele Menschen glaubten, was da stand, wie die meisten der Angst schürenden Narrative der letzten Jahre.

Hier ein Beispiel aus der Berliner Sparkasse, die als dicke rote Schlagzeile online auf ihrer Website immer noch schreiben: „Bargeldloses Bezahlen – so verringern Sie das Infektionsrisiko. Tipps für hygienisches Bezahlen in der Corona-Krise.“

Bargeldlos ist also hygienisch, und wie gelehrt wurde in der „Pandemie“, wahrscheinlich sogar auch noch solidarisch. Wem gegenüber das Nicht-Nutzen von Bargeld insbesondere ein Vorteil ist, dazu gleich mehr. Bleiben wir erst einmal beim Beispiel Sparkasse: Wer nach dieser Online-Schlagzeile den großen Grusel vor infektiösem Bargeld bekommen hat, der tauscht sein dreckiges Geld gegen kontaktloses Zahlen mit Kreditkarte. Der Text der Bank geht allerdings unter der Schlagzeile noch weiter:

„Die gute Nachricht zuerst: Laut Robert Koch-Institut sind derzeit keine Fälle bekannt, in denen das Virus durch Gegenstände übertragen wurde. Für Geldscheine oder Münzen ist das allerdings nicht abschließend geklärt. Manche Supermärkte und Händler nehmen daher kein Bargeld mehr an.“

Ferner wird die große, übergeordnete Instanz, die Weltgesundheitsorganisation herangezogen, die jetzt offenbar auch in „Digitalisierung und Abschaffung des Bargeldes“ macht, auch wenn es keine bestätigende Studienlage zum Thema „Virusübertragung durch Bargeld“ gibt: „Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO: bargeldloses, kontaktloses oder mobiles Bezahlen.“

Während der bargeldlose Zahlungsverkehr sich mehr und mehr etabliert, geht der Discounter Aldi jetzt noch einen Schritt weiter und verbannt erstmals Kassen aus seinen Filialen. Wer dann seine letzten Euros aus den Manteltaschen vom letzten Jahr kramt, um zu Zeiten der Geldknappheit beim günstigen Supermarkt noch schnell was zu holen, könnte auf seinen Münzen sitzen bleiben.

Nachdem Aldi Nord schon Mitte des Jahres im holländischen Utrecht einen kassenlosen Laden eingeführt hatte, sollen alsbald auch Kassen aus deutschen Filialen verbannt werden.

Beim Pilotprojekt in Utrecht beobachteten 475 Kameras die Kunden. Von Anonymität keine Spur mehr, stattdessen eine digitale Auswertung über Vorlieben, Kaufverhalten und konsumierte Waren.

Das Ende der Anonymität. Überall legt jeder Mensch seine digitale Spur an. Chinesische Verhältnisse sind das, wie Kritiker sagen, wo Big Brother zur angeblichen Verbesserung der Gesellschaft mit dem Kontrollinstrument eines digitalen Punktesystems sanktioniert und bestraft, was Partei und Führung nicht ins Konzept passt.

Das Unternehmen Aldi wirbt damit, den Einkaufsprozess zu vereinfachen, auch zu beschleunigen, und dass ein Anstehen an der Kasse damit der Vergangenheit angehören würde. Die Kunden benötigen ein Smartphone und müssten sich eine App herunterladen, wo sie sich registrieren und dort ihre Kreditkarte hinterlegen. Am Eingang der Filiale muss dann noch ein QR-Code gescannt werden. So melden Kunden sich im System an und können dann einkaufen.

Alles an Einkäufen, was dann in den Wagen gelegt wird, wird automatisch durch Sensoren erfasst. Nachdem alles im Wagen ist, können die Kunden ohne das Passieren einer Kasse den Laden verlassen, es wird automatisch per App abgebucht. Übrigens: Auch andere Ketten, wie Netto und Rewe, wollen das kassenlose System in Deutschland nutzen. Die aktuelle Salamischeibe heißt komfortableres Einkaufen.

Während an Kunden ein Komfortversprechen gegeben wird, fallen Aspekte wie Datensicherheit und Missbrauchsmöglichkeiten der gesammelten Daten unter den Tisch. Und es entsteht die Möglichkeit, Menschen beim Konsumieren zu kontrollieren und potenziell zu reglementieren. Darüber hinaus auch die Möglichkeit, diese vom Geldfluss einfach abzuschneiden.

Viele sehen tatsächlich in den Aldi-Selbstbedienungs-Filialen ohne Kassiererin den eigenen Vorteil der fehlenden Wartezeit, das Bequeme, oder gar einen sozialen Ansatz dahingehend, dass die nun entbehrlichen Kassenmitarbeiter woanders arbeitsgerechter eingesetzt werden könnten.

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Aber ist es das im großen Ganzen? Kann man die Sorge vor einer Abschaffung von Bargeld und die Einführung eines digitalen Zentralbank-Geldsystems als einzelner Verbraucher ignorieren? Eines Science-Fiction-Systems, an dessen Planung auf Hochtouren gearbeitet wird, nicht zuletzt auch durch das World Economic Forum?

Die Schwab-Organisation wirkt im Hintergrund, wenn es darum geht, ein neues Geldsystem einzuführen. Ein perfektes Kontrollsystem der Bevölkerung durch die Regierung.

Letzte Woche hat man sich in der EU auf eine Bargeldobergrenze von 10.000 Euro verständigt. Offizieller Grund: Verhinderung von Geldwäsche und Finanzierung vorn Terrorismus. Außerdem sind Beschränkungen für Kryptowährungen wie Bitcoin geplant. Laut Welt äußerste sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zwar, Bargeld sei auch ein Ausdruck von Privatsphäre und Datenschutz, aber die Obergrenze kommt dennoch.

Die Privatsphäre müsse geschützt sein, twitterte Lindner für die Naiven, als sei er selbst nur zufällig Finanzminister.

Aber ist dieser strukturelle Wandel hin zum Digitalen mit den Risiken einer Komplett-Überverwachung und Kontrolle unabwendbar? Wie kann der Einzelne sich wappnen? Das fragten wir Ernst Wolff, einen Kritiker der Finanzwirtschaft, ein kontrovers diskutierter Autor diverser politischer Streitschriften (aktuell „Das World Economic Forum - Die Weltmacht im Hintergrund), dessen Wikipedia-Eintrag mittlerweile zugemüllt wurde, als wäre er hauptberuflich Verschwörungstheoretiker:

„Was die Digitalisierung angeht, so sehe ich das Problem nicht in ihr selbst, sondern in der Tatsache, dass die Digitalisierung, die wir seit einiger Zeit erleben, in den Händen einiger weniger Konzerne liegt, die sie schamlos zu ihren eigenen Gunsten ausnutzen. Genau das könnte man meiner Meinung nach durch die weitgehende Entkommerzialisierung des Internets, die es in seinem Anfangsstadium ja einmal gegeben hat und zwar über die bedingungslose Freigabe aller Lizenzen, beenden (…)

Wir stehen vor monumentalen Umwälzungen und haben im Grunde nur zwei Optionen: Wir können passiv bleiben oder uns zurückziehen und darauf hoffen, dass andere die Probleme für uns lösen. Oder wir können die Dinge selbst in die Hand nehmen. Im ersten Fall werden wir mit Sicherheit als entrechtete Zahnräder im Getriebe eines Orwellschen Systems enden. Ob wir im zweiten Fall Erfolg haben, kann niemand sagen.

Aber ich denke, wir sind es uns selbst und auch zukünftigen Generationen schuldig. Und jeder einzelne kann einen Beitrag leisten, das fängt ganz klein an, dass man sich überlegt, ob man bei Plattformen wie Amazon kauft, sondern vielleicht im kleinen Laden nebenan … eine Bewusstheit für diese Themen entwickelt und danach sein Handeln ausrichtet.

Ich investiere zum Beispiel in immaterielle Werte, in die Ausbildung meiner Kinder und Enkelkinder. Denn die nicht so gut ausgebildeten Arbeitskräfte werden diejenigen sein in der Zukunft, die als erstes aussortiert werden …währenddessen die gut Ausgebildeten die Zukunft nicht so leicht ersetzbar sein werden, diese mitgestalten können. Die Währung der Zukunft ist Aufklärung, Ausbildung und Bildung. Denn die Macht dieser Eliten beruht auf der Unkenntnis der Bevölkerung, nur so können die ihr Spiel vorantreiben.“

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