Die Rechtsanwälte Sebastian Lucenti und Franziska Meyer-Hesselbarth fordern in ihrem Artikel mit der Überschrift „Corona und Recht: Die Pandemie der Unmenschlichkeit" eine juristisch umfassende Analyse der Corona-Krise, basierend auf den veröffentlichten Protokollen des Robert Koch-Instituts (RKI). Diese Protokolle, die durch das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) an die Öffentlichkeit gelangten, offenbaren Mängel in der wissenschaftlichen Arbeit des RKI während der Pandemie. Besonders problematisch sei die politische Einflussnahme auf das RKI.
Die Autoren kritisieren, dass Gerichte bei der Beurteilung von Maßnahmen auf die Expertise des RKI und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) vertrauten, ohne diese zu hinterfragen. Ein Zitat aus den Protokollen: „Die Risikobewertung des RKI stützte sich nicht auf wissenschaftliche Daten, sondern war ein Managementthema.“ (RKI-Protokoll, 03.09.2024). Die Gerichte hätten es versäumt, die Faktenlage unabhängig zu prüfen, wodurch Grundrechtseingriffe legitimiert wurden.
Die Protokolle zeigen, dass das RKI nicht über valide Echtzeitdaten verfügte. Die Entscheidung zur Risikohochstufung im März 2020, die den Lockdown rechtfertigte, basierte nicht auf einer realen Bedrohung, sondern auf Modellrechnungen und politischem Druck. Die damaligen Leiter des RKI, Lothar Wieler und Lars Schaade, beschlossen die Risikohochstufung außerhalb des Corona-Krisenstabs (RKI-Protokoll, 04.04.2024).
In vielen Fällen habe die Justiz die Plausibilität der von Behörden gelieferten Informationen nicht ausreichend geprüft. Eine Ausnahme sei die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zur 3-G-Regelung (OVG Lüneburg, 16.12.2021), doch die meisten Gerichte hätten die RKI-Einschätzungen ungeprüft übernommen.
Ein wichtiger Punkt ist die Rolle des PEI, das für die Impfstoffüberwachung verantwortlich war. Die Autoren werfen dem PEI vor, seine Pflichten zur Überwachung nicht erfüllt zu haben. Die Meldepflichten der Krankenhäuser seien erst im Juli 2021 erweitert worden, obwohl das PEI frühzeitig über Datenlücken informiert gewesen sei (Verordnung vom 11.07.2021, RKI-Protokoll vom 04.08.2021)
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Lucenti und Meyer-Hesselbarth fordern die Wiederaufnahme von Verfahren, die auf der Expertise des RKI und PEI basierten, und unabhängige Sachverständigengutachten. Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat Anfang September 2024 den jetzigen RKI-Präsidenten Schaade als Zeugen befragt und starke Zweifel an der Unabhängigkeit der RKI-Expertise geäußert (VG Osnabrück, 03.09.2024).
Abschließend weisen die Autoren auf die sozialen und gesundheitlichen Schäden des Lockdowns hin. Im RKI-Protokoll vom 22.05.2020 wird beispielsweise eine erhöhte Suizidgefahr bei älteren Menschen erwähnt. Solche Informationen seien der Politik bekannt gewesen, wurden aber ignoriert.
Die Justiz müsse nun sicherstellen, dass zukünftige Maßnahmen auf einer fundierten wissenschaftlichen Basis und einer unabhängigen Überprüfung beruhen. Die Autoren fordern eine Rückkehr zu einem Rechtsstaat, in dem Grundrechte nicht leichtfertig eingeschränkt werden.
Lesen Sie den vollständigen Cicero-Beitrag von Sebastian Lucenti und Franziska Meyer Hesselbarth. Es lohnt sich, um ihre juristischen Argumente im Detail nachvollziehen zu können.
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Kommentar von .TS.
Die "erhöhte Suizidgefahr bei älteren Menschen" ist ein Klacks gegenüber den Millionen Senioren denen ihre letzten Lebensjahre zu einer tristen Hölle gemacht und die letzte Gelegenheit ihre Kinder, Enkel und Altersgenossen zu sehen geraubt wurde.
Umgebracht haben sich die wenigsten, aber unzählige sind an Einsamkeit regelrecht eingegangen.
Es war vor allem ein Verbrechen an den Schwächsten der Gesellschaft, und besonders fanatisch verteidigt und vorangetrieben wurde es von denen die sich sonst bei jeder Gelegenheit als sozial und solidarisch bezeichnen.
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Kommentar von Evmarie Naumann
außerdem:
BUNDESVERDIENSTKREUZ FÜR BRATWURST-ALENA:
SIE SPUCKEN DEM VOLK INS GESICHT
Alena Buyx wird am 1. Oktober 2024 das Bundesverdienstkreuz aus den Händen des parteipolitischsten, blassesten und voreingenommensten Bundespräsidenten verliehen bekommen, den dieses Land je hatte: Frank-“Spalter” Steinmeier würdigt die ehemalige Ethikrat-Vorsitzende unter anderem für ihr wichtiges “Engagement während der Corona-Pandemie”.
Buyx habe damit, so das Staatsoberhaupt allen Ernstes, einen “wichtigen Beitrag zur verantwortungsvollen Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft” geleistet...
https://ansage.org/bundesverdienstkreuz-fuer-bratwurst-alena-steinmeier-spuckt-dem-volk-ins-gesicht/
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Kommentar von Beatrix D.
Vor allem muss aufgearbeitet werden, will Big Pharma doch weitere mRNAs auf den Markt bringen!
Diese Technologie gehört einmal gründlichst ab/aufgeklärt!
Noch dazu die mRNAs ja offensichtlich nicht nur gefählich sind sondern auch nicht wesentlichen Nutzen haben! dürften!
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Kommentar von Carl Peter
Da ist ein Södolf doch noch aus dem Abseits zurückgekommen und will wieder ein Söder werden - das Gute in mir lässt mich das erstmal vermuten und hofft auf entsprechende Folgen:
Kein sogenanntes Corona-Urteil ist als gerichtsfest zu werten, so ehrlich muss man jetzt sein.
Hunderte, wenn nicht sogar tausende dieser Urteile müssen aufgehoben werden, Entschädigungen leider auf Kosten der Allgemeinheit müssen bezahlt werden und selbstverständlich muss eine vollständige Rehabilitation der falsch-verurteilten und dadurch Justizopfer erfolgen.
Eine medizinisch unsichere, sinnlose, unrechtmässige und lebensgefährliche Impfkampagne kostet Menschenleben und Milliarden - mit dieser Erkenntnis muss die Menschheit nun weiterleben.
Natürlich nur, wenn sie selbst das so will.
Ansonsten heißt es warten, warten und warten.
Bis die geimpften Uneinsichtigen entweder einsichtig oder tot sind - den Ungeimpften wurde sowas ja auch schon mal in Aussicht gestellt.