Und hier der Brandbrief von Prof. Schwab im Original:
Sehr geehrter Deutscher Bauernverband,
wollen Sie mir bitte diese Pressemitteilung (Foto) näher erläutern?
Wer sind im Sinne dieser Pressemitteilung "Schwachköpfe" und "Spinner" und was berechtigt Sie dazu, Menschen mit solchen Bezeichnungen - die strafbare Beleidigungen enthalten - zu beschimpfen?
Was sind im Sinne dieser Pressemitteilung "Umsturzfantasien"? Ist der Wunsch, dass die Bundesregierung zurückritt, bereits eine Umsturzfantasie?
Wer sind im Sinne dieser Pressemitteilung "Radikale" und "extreme Randgruppen"? Ist damit vielleicht die immer größere Zahl von Menschen gemeint, die mit dem Wirken der schwarz-rot-grün-gelb-dunkelroten Einheispartei Deutschlands maximal unzufrieden sind? Die sich immer nachdrücklicher die Frage stellen müssen, wovon sie noch ihre Rechnungen bezahlen sollen - während die Bundesregierung deutsche Steuergelder munter in aller Welt verteilt?
Und aus der Perspektive der Landwirte gefragt: Haben die Landwirte überhaupt eine Chance, dass der Deutsche Bauernverband ihre Interessen gegenüber der Politik effektiv vertritt? Dazu ein paar Fakten:
- Laut Ihrer eigenen Homepage propagieren Sie das "ehrgeizige Ziel: die Emissionen an Treibhausgasen aus der Landwirtschaft um 30 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 zu senken".
- Einer Ihrer Vizepräsidenten, Herr Dr. Holger Hennies, sitzt im Rat der "Agora Agrar", die im Zusammenwirken u.a. mit der "Agora Energiewende" (= Graichen-Clan) politische Einflussnahme im Sinne von "Transformation" und "Klimaneutralität" praktiziert.
- Der Deutsche Bauernverband gehörte zu den Sponsoren des Parteitags der GRÜNEN in Karlsruhe - jener Partei, die den derzeit amtierenden Bundeslandwirtschaftsminister stellt.
Kann es vielleicht sein, dass Ihnen die Verteuerung von Agrardiesel in Wirklichkeit gerade recht kommt?
Und können Sie vor dem Hintergrund der vorgenannten Verstrickungen mit den GRÜNEN und deren politischer Agenda die Sorge vieler Menschen nachvollziehen, dass es dem Deutschen Bauernverband in Wirklichkeit nicht darum gehen könnte, die existentiellen Nöte der Landwirte zu Gehör der Politik zu bringen, sondern ganz im Gegenteil die Proteste so zu lenken und im Sande verlaufen zu lassen, dass die Bundesregierung sie unbeschadet übersteht und mit ihrem Angriff auf die Existenz zahlreicher Landwirte tatsächlich durchkommt?
Sie tragen sich mit der Sorge, Ihre Aktionswoche könne „gekapert“ werden. Wissen Sie, mit welcher Sorge ICH mich trage? Dass wichtige Interessenverbände von der Politik gekapert, nämlich infiltriert und die Spitzenpositionen dieser Verbände mit Figuren besetzt werden, die in Wirklichkeit nicht die Interessen der Verbandsmitglieder gegenüber der Politik, sondern die Interessen der Politik gegenüber den Verbandsmitgliedern vertreten.
Solche "Interessenverbände" brauchen wir nicht! Es ist längst die Zeit gekommen, da die Zivilgesellschaft sich ohne solche Verbände organisieren muss. Ich danke Ihnen, dass Sie - wenn auch vermutlich unfreiwillig - einen Anstoß dafür gegeben haben.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Martin Schwab
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Alexander-Wallasch.de berichtet am Montag auch von den bundesweiten Bauernprotesten!
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von .TS.
Allein schon durch die unsägliche Sprachwahl hat sich der DBV damit selbst disqualifiziert. Ebenso durch fragwürdige Kungeleien und Subventionierung von rotztGrünen (Land-)Wirtschaftszerstörern.
Fragt sich daher: Steigen nun die Austrittszahlen, oder zumindest die Beitragsausfälle?
melden
Kommentar von Bernhard Rossi
Spätestens 2020 hat der DeHoGa gezeigt, wie man dort mit den Interessen seiner Mitglieder umgeht!
Es gibt sehr viele Verbände, die unterstützen, obwohl sie es nachweislich besser wissen, regimetreu jede Verordnung und jede Gesetzesvorlage, auch wenn sie ihren Mitgliedern schaden würden.
melden
Kommentar von Hans-Joachim Gille
Wenn man halt gekauft ist, zB mit einem KfW-Verwaltunsgratsposten..... siehe hier https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Arbeitsweise-und-Unternehmensf%C3%BChrung/Verwaltungsrat-und-seine-Aussch%C3%BCsse/
melden
Kommentar von R.S.
Hatte man nicht unlängst im Nachbarland versucht,die Bauern zu enteignen?Gabs da nicht unbändige Vorgaben ,die die Bauern in den Ruin getrieben hätten? Fuhren diese Bauern nicht auch mit ihren Maschinen zum Protest?Steckt da vielleicht ein System dahinter?? Wer verdient wenn die Kleinbauern "weg" sind? Wer kauft das Land auf??
melden
Kommentar von Detlev Bargatzky
Ich bin kein Landwirt und deshalb auch sicher kein Mitglied des Bauernverbandes.
Ist der DBV eine staatlich verbindlich vorgegebene Organisation? Ist man dort freiwillig oder per Gesetz Mitglied?
Wird der Vorstand des DBV von den Mitgliedern gewählt?
Können diese Mitglieder (wie in jedem Verein) den Vorstand nicht abwählen und durch einen neuen ersetzen?
Und wenn gar nichts anderes gilt: Warum gründet man nicht eine eigene Organisation?
melden
Kommentar von Carl Peter
Ich bin einer der vom DBV völlig falsch adressierten Beschimpften.
Das ist erbärmlich!
Glaubt dieser entgleiste DBV, ich hätte keine mit ihren Mitgliedern vergleichbare, oder vielleicht sogar noch größere existenziellen Probleme?
Ich hätte kein Recht, gleichsam mit ihnen gegen noch weitere Verschlechterungen meiner Existenz zu protestieren?
Wenn der DBV mit seinen Mitgliedern dermaßen schwachsinnig reagiert, dann soll er mir mit seinen Mitgliedern gefälligst nicht selbst völlig unsolidarisch auf den Geist gehen und seinen Protest auf den noch eigenen Feldern und Höfen durchziehen - da mögen sie meinetwegen endlos im Kreis fahren.