Lufthansa Cargo bot sich bereits an, die 20.000 Tiere unter strenger Berücksichtigung des Washingtoner Artenschutzabkommens Tier für Tier mit Frachtflugzeugen des Typs Boeing 777F zu transportieren.
Werden nun tatsächlich bald Tausende Elefanten durch deutsche Parks und Wälder wandern? Und was ist dran am Vorwurf der Bevormundung?
Wir waren im März in Botswana und konnten uns selbst davon überzeugen, dass dort wahrlich kein Mangel an Elefanten herrscht. So sahen wir im Central Kalahari Game Reserve riesige Flächen toter Bäume, die nach Aussage unseres Guides von nur zwölf Elefanten, die sich vor 1 bis 2 Jahren in diese Region „verirrt“ hatten, zerstört wurden.
Im Okavango-Delta gibt es Inseln mit wunderschönen hohen Palmen und es gibt viele winzige Palmen von etwa einem Meter Höhe. Dazwischen gibt es nichts, denn alles, was etwas höher wächst, wird von den Elefanten gefressen.
Zwar verbreiten Elefanten mit ihrem Dung auch viele Pflanzensamen, aber sie zerstören Bäume schneller, als diese nachwachsen können. Afrikanische Elefanten sind zweifellos faszinierende Tiere. Diese größten lebenden Landsäugetiere erreichen Kopf-Rumpf-Längen von bis zu 7,5 Metern (inklusive Rüssel), Schulterhöhen bis zu 4 Metern und ein Gewicht von bis zu 6 Tonnen (Die Nutzlast der Boeing 777 beträgt knapp 70 Tonnen).
Ihre begehrten Stoßzähne erreichen Längen von über 3 Metern und ein Gewicht von bis zu 100 Kilogramm. Afrikanische Elefanten ernähren sich von Gräsern, Wurzeln, Blättern, Zweigen, Baumrinden, Holz und verschiedenen Früchten. Ein ausgewachsener Elefant benötigt täglich eine Nahrungsmenge von 1 bis 2 Prozent seines Körpergewichts, das entspricht 35 bis 75 Kilogramm Trockenmasse oder etwa 115 bis 300 Kilogramm Feuchtmasse.
Deshalb investiert er bis zu 17 Stunden täglich in die Futtersuche und wandert dabei durchschnittlich 5 bis13 Kilometer. Außerdem braucht ein Elefant bis zu 160 Liter Wasser pro Tag.
Elefanten sind bekannt für ihr komplexes Sozialverhalten. Weibliche Tiere und ihre Jungen bilden meist Familienverbände unterschiedlicher Größe, angeführt von einer älteren Leitkuh. Männliche Elefanten leben allein oder in Junggesellenverbänden. Fortpflanzungsbereite Elefantenkühe verlassen die Herde für die Paarung, bei der sie übrigens ältere Bullen bevorzugen.
Neben der Kommunikation durch Körpersprache und Gerüche kommunizieren Elefanten durch eine Vielzahl von Lauten: vom niederfrequenten, dumpfen Grollen bis hin zu Trompeten, Schreien, Krächzen, Schnauben, Bellen und Röhren. Anhand der Kontaktrufe erkennen sie die Mitglieder ihrer Herde und fremde Tiere.
Ein Elefant kann rund 100 Individuen von verschiedenen Herden in der Umgebung auseinanderhalten und sich teils über Jahre an die Rufe verstorbener oder abgewanderter Herdenmitglieder erinnern. Neben ihrem bemerkenswerten Langzeitgedächtnis zeigen Elefanten auch ein ungewöhnlich empathisches Verhalten. Sie sind sensitiv gegenüber den Bedürfnissen anderer Individuen und vermögen diese zu erkennen. Außerdem können sie vorausschauend bestimmte Stresssituationen vermeiden.
Entlaufene Jungtiere werden in die Herde zurückgebracht und mutterlose Junge beschützt.
Botswana hat eine Fläche von mehr als einer halben Million Quadratkilometern (Deutschland etwas mehr als 350.000 Quadratkilometer). Aktuell gibt es dort etwa 130.000 Elefanten, Ende der 1960er Jahre waren es lediglich 15.000. Die Zahl der menschlichen Einwohner wuchs seit 1970 von 630.000 auf 2,6 Millionen.
Elefantenherden zerstören Felder und Dörfer im ländlichen Botswana. Im letzten Jahr wurden in Botswana 17 Menschen von Elefanten getötet. Die schädlichen Effekte der zu großen Elefantenpopulation auf das empfindliche Ökosystem des Chobe-Nationalparks und des Okavango-Deltas werden hier ausführlich dargestellt.
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Nicht nur die Vegetation verändert sich durch den zerstörerischen Einfluss der Elefanten, sondern auch die Tierwelt. So ging u.a. die Zahl der Springböcke und anderer Antilopen deutlich zurück, auch große Büffelherden sind kaum noch zu finden. Brian Child, der Autor des oben verlinkten Artikels, empfiehlt, die Zahl der Elefanten in Botswana wieder auf etwa 50.000 zu reduzieren, um eine weitere Umweltzerstörung zu verhindern.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Legalisierung des Jagdtourismus. Wird dieser durch die einheimischen Dorfgemeinschaften organisiert, steigt auch deren Wohlstand. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Menschen vor Ort den Wert der sie umgebenden Natur, insbesondere auch der Tierwelt, am besten beurteilen können und die meiste Erfahrung darin haben, diesen Wert zu erhalten.
So stehen etwa 40 Prozent der Fläche Botswanas unter Naturschutz. Natürlich gibt es Wilderei, doch die Regierung geht streng gegen Wilderer vor. Die lokalen Guides melden jeden toten Elefanten sofort an die zuständigen Behörden. Diese schicken ihre Ranger, um die Stoßzähne einzusammeln, bevor die Wilderer kommen. Die Ranger sind Tag und Nacht in den Nationalparks und privaten Wildreservaten unterwegs, um Wilderer zu stoppen. Nachdem mehrere Ranger durch Wilderer getötet wurden, ist jetzt auch der Gebrauch von Schusswaffen ohne vorherigen Warnschuss erlaubt.
Der Kampf gegen Wilderei bezieht sich nicht nur auf Elefanten. Nachdem Nashörner im Okavango-Delta fast ausgestorben waren, wurden sie wieder eingeführt und vermehrten sich auf der relativ geschützten Insel Chief’s Island prächtig. Bis zu den Corona-Schikanen: Alle Lodges wurden geschlossen, der Safari-Tourismus kam komplett zum Erliegen. Die daraus erzielten Einnahmen fielen weg und die Wilderei nahm zu.
Ausgekochtes Rhinozeroshorn wird in der traditionellen chinesischen Medizin häufig zur Behandlung von Fieber, Krämpfen und Ohnmacht eingesetzt. Nashornpulver wird auch eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt. 1993 hat China zwar den Handel mit Nashorn-Hörnern verboten, doch der Schwarzmarkt blüht weiterhin. Letztlich ergriff Botswana drastische Maßnahmen: Die Hörner der Nashörner wurden entfernt (sie wachsen wieder nach) und die meisten Nashörner wurden aus dem Okavango-Delta ins Khama Rhino Sanctuary gebracht.
Die meisten Regierungen im Süden Afrikas haben verstanden, dass Naturschutz am besten funktioniert, wenn man ihn gemeinsam mit den Menschen vor Ort umsetzt und ihnen die Möglichkeit bietet, direkt davon zu profitieren. Neben Safari-Tourismus ist dabei auch der Jagdtourismus von großer Bedeutung. Kontrollierte Jagd schützt die Ökosysteme und fördert den Wohlstand der Landbevölkerung.
Während die ausländischen Jäger hauptsächlich an den Trophäen interessiert sind, bleiben Fleisch und Häute im Land und können weiterverarbeitet werden. So leben beispielsweise in Simbabwe viele Kunsthandwerker davon, Brieftaschen, Schuhe und andere Artikel aus Elefantenhaut herzustellen. Ignorante westliche Regierungen, die die Einfuhr dieser Produkte verbieten, sind dabei nicht hilfreich.
So verstehe ich das Elefanten-Angebot Masisis als mehr oder weniger diplomatische Aufforderung, sich aus den Angelegenheiten seines Landes herauszuhalten, und die Entwicklung Afrikas stattdessen durch fairen Handel und eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu fördern. Westliche Besserwisserei und Arroganz wirken dagegen abschreckend. Auch die von unseren Steuergeldern finanzierte Entwicklungshilfe für grüne Ideologieprojekte werden das verlorene Ansehen nicht retten können.
Dagegen fließt das Geld der Safari- und Jagd-Touristen zumindest in Botswana oft an lokale Veranstalter, die nicht nur Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen, sondern auch mit individuellen Projekten die örtlichen Communities unterstützen. Wir werden also auch weiterhin nach Afrika reisen müssen, wenn wir Elefanten in freier Natur sehen möchten. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen versichern: Es lohnt sich! Und so können wir auch den Afrikanern beweisen, dass in Deutschland nicht nur verblendete Ideologen wie Habeck, Lemke und Baerbock leben.
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Kommentar von Perry Moppins
Exakt - in weiten Landstrichen Afrikas sind Elefanten schlicht eine Plage (für die Farmer). Das ist jedoch eine Realität, die der Agenda der Social Engineering Eugeniker und anderen Strippenzieher im Wege steht, denn die wollen uns ja eine ihren Zielen nützende Verdummung indoktrinieren.
"Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen grösstenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben. Dies ist ein logisches Ergebnis der Art wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert ist. Grosse Menschenzahlen müssen auf diese Weise kooperieren, wenn sie in einer ausgeglichen funktionierenden Gesellschaft zusammenleben sollen. In beinahe jeder Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das öffentliche Denken kontrollieren." Edward Bernays, Propaganda "Organising Chaos" New York 1928
https://www.gottliebtuns.com/mobile/elitaere_ideologien.htm
unten auf der Seite ist ein Link zu einem gleichnamigen PDF 'Einblick in elitäre Ideologien'
Dort kann man dann lesen und bitte auch kritisch prüfen, zum Beispiel:
"Am Ende des Zweiten Weltkriegs, noch während Hitlers Massenmord anhielt, formierten sich die führenden britischen Eugeniker um. Julian Huxley, 1937-1944 Vizepräsident der britischen Eugenics Society, wurden zum ersten Generaldirektor der neuen UNO-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ernannt. Julian Huxley verfasste 1946 das offizielle UNO-Dokument ‚Die UNESCO, ihr Zweck und ihre Philosophie', worin er offen zeigte, wes Geistes Kind er war:
"Auch wenn es sicher richtig ist, dass eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, wird es für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, dass das eugenische Problem mit der grössten Sorgfalt geprüft und die Öffentlichkeit über das fragliche Thema informiert wird, damit vieles, was heute undenkbar erscheint, wenigstens wieder denkbar wird."
Huxley predigte, der Begriff Umweltschutz bzw. Ökologie müsse nun an die Stelle des diskreditierten Begriffs der Eugenik treten. 1961 arbeitete Sir Julian Huxley, inzwischen Präsident der Eugenics Society, mit dem britischen Prinz Philip zusammen, um den World Wildlife Fund (WWF) zu gründen, der dazu dienen sollte, "die Menschenherde im Namen des ‚Umweltschutzes' im Zaum zu halten"."
Ich fasse es mal so zusammen, diese Ideen sollen dazu führen, Julians Bruder Aldous Huxley sagte es: "die Menschen sollen ihre Versklavung lieben, das ist wenn man so will die ultimative bösartige Revolution".
Wir haben es also immer + überall mit dem Social Engineering, der absichtlichen und gesteuerten Wahrnehmungs- und Meinungsverformung der Massen durch die Medien und Think Tank. Universitäten usw. Werkzeuge von Macht- und Geldeliten zu tun, die sich selbst dann als 'Philanthropen' bezeichnen, obwohl sie sich im Grunde sehr oft nur wie üble machthungrige Psychopathen verhalten, zumindest das kann man feststellen.
Wenn also zb ein Bill Gates oder ein Prinz Charles (bzw. deren Stiftungen) auf der einen Seite zu den Planern und Besitzern von 'Bio-Reservaten'
wie hier in einer 'Agenda 21'-Karte der USA https://www.proliberty.com/observer/images/wildlands.jpg dargestellt ist, gehören, denselben Machteliten dann wiederum die globalen, multinationalen Nahrungsmittelkonzern-Giganten gehören, dann kann man eine Besitz- und Machtverschiebung durch eine harmlos klingende, trojanische 'Biodiversitäts-Schutz' Agenda feststellen, die zu mehr Abhängigkeit von industriell produzierten, schlechten Nahrungsmitteln und weiteren Gewinnzuwachs derselben Akteure führt, während (Klein) Bauern durch dieselbe politische Agenda enteignet, bis zum Bankrott von zb Monsanto verklagt werden, und somit die Verfügbarkeit von gesunden Nahrzungsmitteln für Bevölkerungen immer mehr schrumpft, was wiederum die Medizin- und Pharmaindustrie derselben Strippenzieher noch mächtiger macht.
Wenn wir also von Elefanten sprechen, dann sind es vor allem die von den gelenkten Mainstream-Medien ignorierten Elefanten der realen Oligarchie und Plutokratie, die bei jeder verlogenen angeblich moralischen Debatte zur Lenkung der Massen ganz bewußt als 'Verschwörungstheorien' oder 'Ketzertum' politisch-religiösen Fatwahs und Bannen unterworfen werden, weil nur das Wahrheitsministerium der globalen Weltordnung und ihres Monopols sagen darf, was ist.
Nebenbei, ich hatte schon vor vielen Jahren Kontakt zu afrika-reisenden Globetrottern, die in alten THW-Fahrzeugen im Okavango, Kalahari und libyscher Wüste unterwegs waren (vor den 2010er Jahren), und viele interessante Sachen zu erzählen hatten, die seich mit den Schilderungen des Artikels hier decken. Woran man sehen kann, wie schlecht und schädlich im Grunde Massenmedien für ein funktionierendes, aktives soziales Gefüge und genauso für ein kritisches Denkvermögen sind. Da schließt sich dann wiederum der Kreis, warum Hartz IV Empfänger den ganzen Tag vor der Glotze hängen können - eben damit sie keine Revolution auf der Straße machen. Auch das erschließt sich völlig logisch aus den hinterhältigen, verdeckten und illegalen Meinungssteuerungssystemen der Mächtigen.
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Kommentar von Volker Seitz
Berichtigung: mein PC Programm hat den Namen des Blogs „dersandwirt.de“ verändert.
Entschuldigung, dass mir dies zuerst entgangen ist.
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Kommentar von Volker Seitz
Ein hervorragender Beitrag zu den Problemen die sich Botswana durch die Überbevölkerung der Elefanten ausgesetzt sieht. Da das Land Botswana in der Ampel und in der breiten Bevölkerung offenbar unbekannt ist, habe ich am 5.4.2024 bei dersandwort.de unter dem Titel „ Elefanten im Berliner Porzellanladen“ einige Hintergrundinformation veröffentlicht.
Volker Seitz, 17 Jahre in verschiedenen afrikanischen Ländern tätig.
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Kommentar von Carl Peter
Der klassische Grosswild-Tierjäger ist immer ein psychopathischer Unmensch, der den Kick des Lebens im Sammeln von Trophäen seiner erlegten Tiere sieht - das vermitteln uns Literatur und Film doch seit jeher, und das ist wohl wahr, wenn man extra für die Grosswildjagd gezüchtete und gehaltenene Wildtiere aller Größen für diese reichen Hobby-Schlächter auf riesigen Farmen bevorratet.
Bestimmte Überpopulationen sind auch hausgemacht, so zum Beispiel sind in Südafrika die “canned lions” bekannt.
Es ist natürlich schwachsinnig, sich in Deutschland darüber zu beschweren - je schneller sich die afrikanischen Länder aus der weltweiten Bevormundung zurückziehen, desto freier können sie über ihre eigenen Strukturen bestimmen.
Aber der Gefahr, dass zum Beispiel das globale Klimaabkommen sämtliche wirtschaftlichen Strukturen erfasst, werden die afrikanischen Völker letztlich nicht entkommen - sie werden sozusagen auf ihren eigenen Farmen gehalten, verkauft und erlegt, seit der weiße Frau-Mann diesen Kontinent betrat.
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Kommentar von Eddy Nova
Besten Dank - das war einer der interessantesten Artikel seit langem ...WALLASCH.de sollte ihren Artikel "anheften" so das dieser "zeitlose" Artikel nicht zu schnell nach hinten rutscht und noch viele Leser erfreut ...
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Kommentar von .TS.
Mit Fernost hat Botswana all diese Scherereien nicht.
Würde aber liebend gerne ein paar der dortigen Dickhäuter gegen die hiesigen eintauschen, mehr Schaden richten die sicherlich nicht an, und an Erinnerungslücken leiden die bekanntermaßen auch nicht.