Das Ende der Diplomatie – Deutschland macht sich international zum Hein

Baerbock verbaerbockt deutsche Diplomaten – Zwangsanpassung an eigenes Unvermögen

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 4)

Wer neuerdings im diplomatischen Dienst Karriere machen will, muss jetzt weder den Wissenstest bestehen noch den psychologischen Test durchlaufen, um seine Eignung zu beweisen.© Quelle: Youtube / Screenshot, Bildmontage Alexander Wallasch

Die Anforderungen für Diplomaten wurden vom Auswärtigen Amt modifiziert, im Klartextsprech: nach unten hin angepasst. Wer von jetzt an im diplomatischen Dienst Karriere machen will, muss weder den bisher obligatorischen Wissenstest bestehen noch den zuvor geforderten psychologischen Test durchlaufen, um seine Eignung für diesen verantwortungsvollen Staatsdienst zu beweisen.

Diplomatie ist die Kunst und Praxis des Verhandelns zwischen bevollmächtigten Repräsentanten verschiedener Gruppen oder Nationen – und da es hier oft um Vermittlung in heiklen Themenfeldern geht und diplomatische Fehltritte weitreichende politische Folgen haben können, sind Diplomaten in der Regel besonders gut ausgebildet und gebildet.

Um sich auf dem internationalen Parkett bewegen zu können, sind die Einstiegsbedingungen an Bildung, Ausbildung und Eignung in diese Form des Staatsdienstes überdurchschnittlich hoch. Moment, Korrektur: waren hoch, wenn es nach Außenministerin Annalena Baerbock geht.

In der Ausschreibung auf der Seite des Auswärtigen Amtes heißt es unter der Rubrik „Bewerbung und Auswahlverfahren für den höheren Auswärtigen Dienst“ lakonisch:

„Einen psychologischen Eignungstest führen wir in diesem Jahr nicht durch.“

Der Grund ist wohl, geflüstert von einem Insider, „…weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen sind.“

Nach dem Motto „Latte tiefer hängen, bis alle bequem drüber springen können!“, kommentiert Bild, und dass hier das strenge Auswahlverfahren für den diplomatischen Dienst verwässert werde, damit die gewünschte Buntheit ins Amt komme ...: „Leistungsprinzip ade …“.

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Regenbogen-Ideologie also vor Qualität und Qualifikation – auch im internationalen Standard soll es nicht mehr darum gehen, wie qualifiziert jemand für eine Position ist, sondern darum, die „richtigen“ Personen ins Amt zu befördern. Was schon längst in politischen Ämtern und Politik Einzug gehalten hat, erreicht jetzt auch die deutsche Visitenkarte auf internationalem Parkett: Gesinnung statt Bildung, Gender statt Qualifikation.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Steffen Seibert, elf Jahre lang Regierungssprecher unter Merkel, in den diplomatischen Dienst berufen wurde als Botschafter in Israel. Ob er wohl den Wissenstest oder den psychologischen Test dafür durchlaufen musste? Viel mehr scheint er elf Jahre lang eine Gesinnungsprüfung als Sprecher von Merkel abgelegt zu haben.  

Die Einstiegsqualifikation hatte Seibert aber sowieso schon vor vielen Jahren abgelegt, als er von der Vierten Gewalt (Siebert moderierte von 2003 bis 2010 die heute-Hauptsendung im ZDF), deren Aufgabe es eigentlich ist, der Politik kritisch auf die Finger zu schauen, direkt ins Regierungslager überlief.

Gegen die Niveauabsenkung der Diplomatie kontern ausnahmsweise auch mal die ansonsten brav regierungstreuen CDU und CSU mit Kritik und Gegenwehr:

Florian Hahn (CSU) nennt es „sinkende Personalstandards“, fürchtet zugleich einen ideologischen Umbau des Auswärtigen Amtes, und äußert den Verdacht der „grünen Vetternwirtschaft“.

Unionskollege Thorsten Frei (Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU im Bundestag), der sonst jeden Mist von Merkel und Merkel-Nachfolger Scholz mitmacht, warnt weiterführend davor, die „vermeintlich feministische Außenpolitik nicht ins Lächerliche zu ziehen“.

Schon bei Ihrer Einstandsrede hatte die grüne Außenministerin angekündigt, dass sie künftig eine „feministische Außenpolitik“ machen wolle. Zu einer Sicherheitspolitik des 21. Jahrhunderts gehöre auch eine feministische Sichtweise. „Das ist kein Gedöns! Das ist kein Gedöns, sondern das ist auf der Höhe dieser Zeit.“ Auf der Seite des Auswärtigen Amtes steht seit dem 5. Mai:

„Feministische Außenpolitik basiert auf der Überzeugung, dass Geschlechtergerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe Voraussetzung für nachhaltigen Frieden und Sicherheit in der Welt sind … Es geht um die Förderung der Rechte, von Repräsentanz und der Ressourcen von Frauen und marginalisierten Gruppen. Zudem soll Diversität gefördert werden.“

Aber was kann man auch erwarten von einer Außenministerin, deren Qualifikation für das Amt von so vielen Fragezeichen begleitet war? Ihr dünner wie geschönter Lebenslauf ließ sich nicht mehr weiter schönschreiben und fand sogar den Weg bis in die Mainstream-Medien, verhinderte aber nicht, dass die „Völkerrechtlerin“ ins Amt kam und dort bis heute geblieben ist.

So erscheint es logisch, bei einem derart niederschwelligen Karriere-Kick jenseits aller Qualifikationen, dass sich diese Muster irgendwann als Folge durch Ämter, Verantwortlichkeiten und Karrieren ziehen. Wenn der Kapitän ein Blaubär ist, dann besteht die Crew am Ende aus lauter Hein Blöds – nur um im Bild zu bleiben.

Kinder wissen längst, warum Hein ist, wie Hein ist: Hein Blöd versuchte einmal, Blödheit zu heilen. Also fing er den Blödzillus ein, er wollte ihn studieren. Leider war der Blödzillus so dämlich, dass er die Hand biss, die ihn fütterte. So steckte er Hein an, der daraufhin auch blöd wurde.

Aber nochmal zurück zum Thema:

Wenn der Chef aus anderen als Qualifikationsgründen im Sessel sitzt, warum sollte das nicht auch für die nächsten Hierarchieebenen gelten … Ein Wunder schon fast, dass nicht gleich ganz auf das Kriterium eines Hochschulabschlusses für Diplomaten verzichtet wird, denn das wäre wohl ganz auf der Grünen-Linie des Polit-Nachwuchses: Ricarda Lang und Omid Nouripour, die Parteivorsitzenden der Grünen, sind beide Studienabbrecher. Ob Qualifikation und Leistung hier in Jugend und Migrationshintergrund umdefiniert wurden, sei dahingestellt. Aber sagt man nicht so schön, der Fisch stinkt vom Kopf her?

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