Ein etwas anderes Wort zum Sonntag

Auch die Kirchen müssen die Corona-Zeit aufarbeiten

von Martin Schwab (Kommentare: 9)

„Als Katholik schäme ich für mich für das, was die hohen Würdenträger von sich gegeben haben."© Quelle: DALLE-E

Erinnern heißt nicht vergessen. Erinnern heißt aus der Vergangenheit lernen. Prof. Martin Schwab fordert, das Verhalten der Kirchen in der Corona-Zeit endlich aufzuarbeiten. Am besten durch die Kirchen selbst.

Ein etwas anderes Wort zum Sonntag

Liebe Community, Henning Rosenbusch hat auf seinem Telegram-Kanal an einen Post der katholischen Kirche vom 11.11.2021 auf Twitter (heute "X") erinnert.

Wenn man bei Google die Suchbegriffe "Katholisch Lockdown für Ungeimpfte" eingibt, bekommt man Folgendes zu lesen:

  • Kath.de vom 13.8.2021: "Der einzige Ausweg aus der Pandemie führt nur über die Impfung, wie Mediziner bereits seit Monaten bestätigen. Die Gespräche mit Impfzögerern haben mir gezeigt, dass die Verunsicherung und das Misstrauen nicht mehr durch gutes Zureden oder Argumente beseitigt werden können. Wenn durch eine Regelung, die zu mindestens einen Teil der Skeptiker zum Impfen bewegt, die notwendige Herdenimmunität – besser gesagt: Solidaritätsimmunität – schneller erreicht werden kann, ist eine indirekte Impfpflicht nicht nur legitim, sondern auch notwendig."
  • Domradio.de vom 8.11.2021: "Kirchengemeinden dürfen im Gegensatz zu Gastronomie oder Kino nach wie vor darauf verzichten, den Impfstatus ihrer Besucher zu kontrollieren. Dennoch entscheiden sich immer mehr Gemeinden für Gottesdienste unter 3G- oder 2G-Regelung."
  • Kath.ch vom 14.11.2021: "Pfarrer Mario Pinggera für Lockdown für Ungeimpfte"
  • Katholisch.de vom 15.11.2021; "Wiener Dompfarrer: Habe kein Mitleid mit Ungeimpften"
  • Domradio.de vom 23.11.2021: Katholische Bischöfe sehen Impfung als 'moralische Pflicht'"
  • Katholisch.de vom 6.12.2021: "In Deutschland stehen die Zeichen auf Corona-Impflicht – auch Kirchenvertreter zeigen sich dafür offen. Der Moraltheologe Martin M. Lintner äußert im katholisch.de-Interview Zweifel, ob dieser Weg richtig ist. Allerdings plädiert er dafür, den Rechtfertigungsdruck auf Ungeimpfte zu erhöhen."
  • Katholisch.de vom 11.1.2022: "Bischof: Ungeimpfte dürfen keine Kommunion austeilen"

Das war nur eine Auswahl aus den ersten zehn Treffern. Die Liste ließe sich vermutlich beliebig erweitern. Und ich fürchte, aus Kreisen der Evangelisch-Lutherischen Kirche verlautete kaum Erbaulicheres. Ich nehme aber davon Abstand, nach weiteren öffentlichen Aussagen zu suchen und diese hier abzubilden. Denn vermutlich haben schon die hier gezeigten Zitate bei dem einen oder dem anderen Übelkeit und Brechreiz ausgelöst.

Ich bin selbst Katholik. Ich brauche kaum zu betonen, dass ich mich selbstverständlich GEGEN die C-Injektion entschieden habe. Selbstverständlich deshalb, weil ich, angeleitet sowohl durch eigene Recherchen als auch durch zahlreiche Gespräche mit Fachleuten, die diesen Namen wirklich verdienen, rasch erkannt habe, dass die Spritzen nichts von den Verheißungen einlösen würden, mit denen sie in den Markt gedrückt wurden. Selbstverständlich deshalb, weil mir die Spritzen von exakt jenen Akteuren angedreht wurden, von denen ich wusste, dass sie mich schon bei der Erzählung vom schlimmsten Killervirus aller Zeiten belogen hatten. Selbstverständlich deshalb, weil die Komplikationen, die durch die C-Injektionen verursacht werden, sehr früh absehbar waren.

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Ich schäme mich für das, was die hohen Würdenträger in der C-Zeit von sich gegeben haben. Denn ihre Worte künden wirklich in nichts von dem Jesus Christus, den ich im Evangelium kennenlernen durfte.

Jesus Christus hat NICHT gesagt: Kommt alle zu mir, die Ihr geimpft oder genesen seid. Jesus Christus hat NICHT gesagt: Du sollst Deine Spritze lieben wie Dich selbst. Jesus Christus hat NICHT gesagt: O gebet hin Euren Leib als Versuchsobjekt für die Pharmaindustrie.

Wie hätte Jesus Christus wohl reagiert, wenn es damals zu seiner Zeit eine so aggressiv betriebene Impfkampagne gegeben hätte? Ich glaube, er hätte die C-Injektion weder empfohlen noch von ihr abgeraten. Aber er hätte alle Beteiligten zur Wahrhaftigkeit ermahnt. Er hätte davon gewarnt, Drohbotschaften auszusprechen. Und er hätte jene, die sich für die C-Injektion entschieden und sich aus diesem Grunde hinterher anderen gegenüber moralisch überlegen fühlten, mit seiner ihm eigenen Schlagfertigkeit sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Genauso wie er es mit den Pharisäern und Schriftgelehrten gemacht hat.

Mit der gleichen Konsequenz hätte er allerdings auch auf Überlegenheitsdünkel in die umgekehrte Richtung geantwortet: Er hätte es ganz bestimmt nicht gerne gesehen, wenn jemand, der die Unwahrhaftigkeit der hinter den Spritzen stehenden Akteure erkannt hat, sich über jemanden stellt, dem sie verborgen geblieben ist.

Jesus Christus hätte eine Diskussion auf Augenhöhe eingefordert. Mit Respekt und Liebe. Also das Gegenteil von dem, was sein Bodenpersonal in den soeben wiedergegebenen und vermutlich in zahlreichen anderen öffentlichen Äußerungen hat verlauten lassen.

Auch die Kirchen müssen die Corona-Zeit aufarbeiten.

Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Martin Schwab

Erstveröffentlichung auf Facebook am 6.10.2024

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