Regelmäßig berichten, was die Regierung vertuschen will

Neue Kooperation: Andreas Zieglers tägliche Messerinzidenz auf www.diefurchtlosen.de

von Alexander Wallasch (Kommentare: 3)

Polizeipressemeldungen aus ganz Deutschland zusammengeführt.© Quelle: Pixabay / TheDigitalArtist, Ausschnitt: Wallasch

Seit 2015 wird über eine Zunahme von Angriffen mit Messern diskutiert. In den vergangenen bald zehn Jahren war das überwiegend ein Kampf gegen Windmühlen. Die Etablierten übten sich über Jahre in der Verleugnung des Offensichtlichen und die Bundesregierungen verweigerten die statistische Aufarbeitung so lange, bis es nicht mehr zu leugnen war.

Was hier übersehen wird: Wer die Sicherheitsarchitektur des Landes auf diese Weise beschädigt, macht sich auf gravierende Weise schuldig an der eigenen Bevölkerung.

Von der Ampelregierung war nichts anderes zu erwarten. Aber die Merkelregierungen sind zweifellos die eigentlich Schuldigen. Der hohe Zuspruch für die Union gehört zu den großen Kuriositäten unserer Zeit und erinnert an ein veritables Stockholm-Syndrom.

Es brauchte bald zehn Jahre und zehntausende Messerangriffe, um endlich zu kapitulieren und der Wahrheit ins Auge zu sehen. Aber es gibt noch etwas, was besonders beschämend ist für den polit-medialen Komplex: Es brauchte einen couragierten und mutigen jungen Mann, der seine IT-Kenntnisse in die Waagschale warf und machte, was die Regierungen offenbar vorsätzlich bis heute verweigern. Er machte im Alleingang mit einem Online-Projekt die Vielzahl der Angriffe sichtbar und strafte Politik und Medien Lügen, die immer noch von Einzelfällen sprachen und von einer Unmöglichkeit der Sichtbarmachung.

Andreas Ziegler macht einfach, was ihm technisch möglich war. Seine neue Webseite www.messerinzidenz.de wurde quasi über Nacht bekannt. Viele Medien berichteten, und die Politik gab sich auf einmal ganz erstaunt darüber, dass einem Einzelnen gelungen war, wozu der gesamte Sicherheitsapparat der Bundesrepublik offenbar nicht in der Lage war oder nicht in die Lage versetzt werden sollte.

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Ziegler schreibt über sein Projekt:

„Sichtbarkeit schaffen: Dieses Projekt basiert auf einer umfassenden Sammlung und Aggregation von Polizeipressemitteilungen aus ganz Deutschland, die sich auf Vorfälle beziehen, bei denen Messer oder andere Stichwaffen involviert sind. Ziel ist es, in Echtzeit ein transparentes Bild über das Ausmaß und die Verteilung dieser Delikte im gesamten Bundesgebiet zu bieten. Durch die Visualisierung der Daten auf einer interaktiven Karte können Bürger, Forscher und politische Entscheidungsträger ein besseres Verständnis für das Auftreten und die Häufung von Messerdelikten in verschiedenen Regionen gewinnen. Die Messerinzidenz soll zur Sensibilisierung beitragen und gleichzeitig fundierte Diskussionen über die Sicherheit in Deutschland anstoßen.“

Andreas Ziegler lässt sich politisch nicht vereinnahmen. Er arbeitet einfach weiter konzentriert an seinem Projekt. Bald täglich kommen Verbesserungen hinzu, die Abfragemöglichkeiten werden immer konkreter und genauer. Ziegler informiert auf seiner Webseite regelmäßig transparent über den aktuellen Stand und Fortschritt seiner Arbeit.

Alexander-Wallasch.de freut sich, dass wir uns schon früh mit dem Projekt und seinem Macher bekannt gemacht haben, ihm den verdienten Respekt gezollt und eine erste Kooperation anbieten konnten:

Die Webseite www.diefurchtlosen.de (oder www.die-furchtlosen.de) bietet unseren Lesern die Möglichkeit, die von Andreas Ziegler ermittelten Messerinzidenzen live mitzuverfolgen. Regelmäßige Berichte fassen den aktuellen Stand zusammen, ebenso, wie ein regelmäßiges Update mit Andreas Ziegler Teil der Darstellung werden soll.

Weitere Projekte mit dem Macher von Messerinzidenz.de sind bereits in Planung und werden Lesern hier immer zeitnah mitgeteilt. Ziegler ist ein Pionier unserer Zeit. Er hat geleistet, was die Verantwortlichen verweigern. Dafür gebührt ihm höchstes Lob.

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