Was hier übersehen wird: Wer die Sicherheitsarchitektur des Landes auf diese Weise beschädigt, macht sich auf gravierende Weise schuldig an der eigenen Bevölkerung.
Von der Ampelregierung war nichts anderes zu erwarten. Aber die Merkelregierungen sind zweifellos die eigentlich Schuldigen. Der hohe Zuspruch für die Union gehört zu den großen Kuriositäten unserer Zeit und erinnert an ein veritables Stockholm-Syndrom.
Es brauchte bald zehn Jahre und zehntausende Messerangriffe, um endlich zu kapitulieren und der Wahrheit ins Auge zu sehen. Aber es gibt noch etwas, was besonders beschämend ist für den polit-medialen Komplex: Es brauchte einen couragierten und mutigen jungen Mann, der seine IT-Kenntnisse in die Waagschale warf und machte, was die Regierungen offenbar vorsätzlich bis heute verweigern. Er machte im Alleingang mit einem Online-Projekt die Vielzahl der Angriffe sichtbar und strafte Politik und Medien Lügen, die immer noch von Einzelfällen sprachen und von einer Unmöglichkeit der Sichtbarmachung.
Andreas Ziegler macht einfach, was ihm technisch möglich war. Seine neue Webseite www.messerinzidenz.de wurde quasi über Nacht bekannt. Viele Medien berichteten, und die Politik gab sich auf einmal ganz erstaunt darüber, dass einem Einzelnen gelungen war, wozu der gesamte Sicherheitsapparat der Bundesrepublik offenbar nicht in der Lage war oder nicht in die Lage versetzt werden sollte.
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Ziegler schreibt über sein Projekt:
„Sichtbarkeit schaffen: Dieses Projekt basiert auf einer umfassenden Sammlung und Aggregation von Polizeipressemitteilungen aus ganz Deutschland, die sich auf Vorfälle beziehen, bei denen Messer oder andere Stichwaffen involviert sind. Ziel ist es, in Echtzeit ein transparentes Bild über das Ausmaß und die Verteilung dieser Delikte im gesamten Bundesgebiet zu bieten. Durch die Visualisierung der Daten auf einer interaktiven Karte können Bürger, Forscher und politische Entscheidungsträger ein besseres Verständnis für das Auftreten und die Häufung von Messerdelikten in verschiedenen Regionen gewinnen. Die Messerinzidenz soll zur Sensibilisierung beitragen und gleichzeitig fundierte Diskussionen über die Sicherheit in Deutschland anstoßen.“
Andreas Ziegler lässt sich politisch nicht vereinnahmen. Er arbeitet einfach weiter konzentriert an seinem Projekt. Bald täglich kommen Verbesserungen hinzu, die Abfragemöglichkeiten werden immer konkreter und genauer. Ziegler informiert auf seiner Webseite regelmäßig transparent über den aktuellen Stand und Fortschritt seiner Arbeit.
Alexander-Wallasch.de freut sich, dass wir uns schon früh mit dem Projekt und seinem Macher bekannt gemacht haben, ihm den verdienten Respekt gezollt und eine erste Kooperation anbieten konnten:
Die Webseite www.diefurchtlosen.de (oder www.die-furchtlosen.de) bietet unseren Lesern die Möglichkeit, die von Andreas Ziegler ermittelten Messerinzidenzen live mitzuverfolgen. Regelmäßige Berichte fassen den aktuellen Stand zusammen, ebenso, wie ein regelmäßiges Update mit Andreas Ziegler Teil der Darstellung werden soll.
Weitere Projekte mit dem Macher von Messerinzidenz.de sind bereits in Planung und werden Lesern hier immer zeitnah mitgeteilt. Ziegler ist ein Pionier unserer Zeit. Er hat geleistet, was die Verantwortlichen verweigern. Dafür gebührt ihm höchstes Lob.
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Kommentar von .TS.
@Hans Hoffmeister: Die Lebensumstände verschlechtern sich so oder so, das verbrämt man beschönigend als "Bereicherung".
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Kommentar von Hans Hoffmeister
Herrn Ziegler ist zu danken, seine Zeit dafür zu opfern und die potenzielle Verschlechterung seiner persönlichen Lebensumstände zu riskieren, um einfach nur das "was ist" mitzuteilen.
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Kommentar von .TS.
Eine löbliche Zusammenarbeit, und sehr schön daß anders auf der Originalseite hier eine richtige Landkarte verwendet wird!
Aufschlussreich wäre wenn man die Verteilung der Taten anzeigen könnte, dazu würde es schon genügen pro Tat einen kleinen Kreis in die Karte zu malen, bei mehreren Taten pro Ort entsprechend mehrere bzw. größere Kreise. Ggf. noch farbkodiert zur Unterscheidung Bedrohung / Angriff, auch da könnte es regionale Unterschiede geben.
Weitere Ideen:
* in den Meldungen wird der Tatort meist konkret genannt, zumindest anhand von "-strasse", "-weg" und "-platz" sollte sich damit der Marker in der Karte genauer plazieren lassen. Wie weit sich per KI-Techniken auch andere Angaben ("Brücke am Dom" o.Ä.) extrahieren und lokalisieren lassen ist offen
* interessant wäre auch, wenn auch schwieriger zu extrahieren bzw. nicht immer genannt:
-bei welchen Taten es sich um Angriffe im eigenen Umfeld handelt oder ob Fremde betroffen sind
-Hinweise auf die Herkunft der Täter (Sprache, Haar-/Hautfarbe,...)
Zumindest für die tabellarische / statistische Auswertung dürfte das aber auch schon bei unvollständiger Datenlage erkenntnisreich sein