Das Ukraine-solidarische Europa gehört in den Schatten der USA!
1. Wenn man Politik als das Ringen um den besten Umgang mit der Wirklichkeit versteht, anstatt als Haltungswettbewerb, dann haben die Europäer keinen Grund, sich derart gegenüber Trump und JD Vance aufzuplustern. Das Problem ist, dass jene Europäer, die hier stets auf Linie mit der Staatsführung sind, im Grunde immer Haltungsstreber sind, die wie dieser dubiose Account Lena Berger glauben, im Krieg wäre es wichtiger, zu betonen, wer angefangen hat, anstatt für Ergebnisse zu sorgen, die auf dem Schlachtfeld oder am Verhandlungstisch real etwas verbessern. Nur nach dem kurzen, viralen Video-Ausschnitt zu urteilen, war mir nicht geheuer, wie Trump mit ihm redet.
ABER: Selbst, wenn die amerikanische Seite zu Recht kritisiert werden müsste, so ist das, was die Amerikaner der Ukraine anzubieten haben (Aussicht auf Verhandlungen und Frieden), von deutlich höherem moralischen Wert, als ALLES, was die – mit Verlaub – in diesem Krieg abstoßenden Europäer dem Land anzubieten haben. Ich will es mal in aller Deutlichkeit sagen: Der widerwärtigste Akteur in der heutigen Dreier-Konstellation ist Europa, das Selenskyj, der mir weniger verkommen, dafür aber nicht ganz helle zu sein scheint, in eine ausweglose Situation gebracht hat.
2. Die harten Fakten, die bei unseren Haltungseuropäern verdrängt oder geleugnet werden: Mitte 2022 scheiterte ein Friedensvertrag, den russische und ukrainische Unterhändler bereits sehr weit ausgehandelt hatten.
„Das war der beste Deal, den wir hätten haben können“, sagte ein Mitglied der damaligen ukrainischen Verhandlungsdelegation zu WELT. Laut einem ukrainischen Verhandlungsführer namens David Arakhamia ist „Boris Johnson am 9. April [2022] nach Kiew gereist und habe gesagt, dass London ‚nichts‘ mit Putin unterschreiben würde – und die Ukraine die Kämpfe fortsetzen solle.“
Weil Johnson wissen wird, was das für eine unfassbare, schreckliche Entscheidung war, deretwegen ein normaler Mensch seines Lebens nicht mehr froh werden könnte/sollte, streitet er das Platzenlassen des Deals ab – eine Lüge, vermute ich wie auch der WELT-Autor. Denn warum sollte Verhandlungsführer Arakhamia gelogen haben? Es passt alles zusammen, weil genau das die Pseudomoral der Europäer ist: lieber bis zum letzten Ukrainer kämpfen lassen, als mit Putin etwas zu unterschreiben.
Wer angefangen hat, fällt als Vertragspartner raus, am Ende gefährden wir noch „unsere Demokratie“ – genauso geht das primitive Denken der Europäer, das sie sich als moralische Integrität zuschreiben, über die Antidemokrat, Faschist, Verbrecher, Rassist, Sexist und gefühlskalter Dealmaker Donald Trump ja noch nie verfügt habe.
3. Was sie auf der Hand glauben zu haben, ist das Gegenteil dessen, was dort wirklich ist:
Die Europäer sind – seit drei Jahren – zu nichts anderem in der Lage, als den Abnutzungskrieg am Laufen zu halten, der auf lange Sicht zugunsten Russlands verläuft. Das dämmert auch BILD-Journalist Paul Ronzheimer, der in seiner täglichen Berichterstattung den Wald vor lauter Bäumen noch nie gesehen hat, im Februar 2023 noch vor Verhandlungen warnte (!), und momentan verkündet, dass ukrainische Soldaten „dafür sorgen, dass die russische Armee uns nicht näher kommt.“ Er glaubt auch zu wissen, dass Europa dafür sorgen müsse, „dass Russland nicht das nächste Land überfällt. Es geht um unsere Sicherheit, unsere Freiheit, unser Leben.“ Es gibt für diese Fake-News keine Belege, es ist entweder Wahn, oder boulevardesker Schund, den er selbst nicht glaubt.
4. Weil Haltungswettbewerb wichtiger war, als aus einer schlechten Lage das Beste herauszuschlagen, stand Verhandlung mit Russland nie zur Debatte, was im Ergebnis dazu führte, dass die heutige Verhandlungsposition sehr viel schlechter ist als jene zu Beginn des Krieges. Es war immer eine naive Analyse, zu glauben, man könnte allein durch Waffenlieferungen Russland zurückschlagen.
Es war auf den ersten Blick zu erkennen, und es passierte auch nie etwas, das uns eines Besseren belehrte. Wer das begreift, begreift auch, dass man Verhandlungen führen muss, die auf schmerzhafte, ungerechte Kompromisse hinauslaufen. Wer das – wie unsere Europäer – empört ablehnte, weil man Russland ja nicht belohnen dürfe, der hilft nicht der Ukraine, sondern opfert sie einer schleichenden Niederlage. By the way: Mir ist egal, ob jemand glühender Ukraine-Fan und Russland-Hasser ist oder ganz andere Gewichtungen vornimmt, das spielt für die Analyse nämlich keine große Rolle, aus der identitäre und moralische Aspekte herauszuhalten sind.
5. Es gab von Anfang an stets nur drei Optionen:
1. Abnutzungskrieg durch Waffenlieferung (keine Aussicht auf Sieg, Tote noch und nöcher),
2. Verhandlungen plus parallel dazu Waffenlieferungen (weder Sieg noch Niederlage, „Diktatfrieden“),
3. Kriegseintritt Europas mit eigenen Soldaten (etwas Aussicht auf Sieg für den Preis eines möglichen Weltkriegs und Opfern eigener Söhne).
Für Option 3 war den Europäern die Ukraine dann doch nicht wichtig genug, verständlicherweise; aber dann hätten sie eben akzeptieren müssen, dass ein Sieg der Ukraine nicht drin ist, man also mit Option 2 in den sauren Apfel zu beißen hat, um nicht mit Option 1 langsam in den Untergang zu schreiten.
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6. Trump hatte das erkannt, der geistesschwache Biden war mental europäisch (= unfähig). Deswegen, so vermute ich, sagte er Selenskyj oder er selbst hätten den Krieg am Anfang verhindern können. Das war keine Täter-Opfer-Umkehr, wie es allseits in den Medien verkündet wurde (Fiesling Trump wieder!). Er spielte höchstwahrscheinlich auf jenen Friedensvertrag an, den er im Gegensatz zum skrupellosen Boris Johnson unterzeichnet hätte.
Ein solcher ist nun immer noch die beste Option, trotz all der sinnlosen Verluste und der schlechteren Verhandlungsposition. Die nichtsnutzigen Europäer bekämpfen das, wie Lena Berger, als „Diktatfrieden“ und setzen weiterhin auf einen vollkommen illusionären Sieg, ohne zu begreifen, die Ukraine damit nur weiter Tod und Verderben auszuliefern. DAFÜR wird dieser Account täglich aktiv. Man könnte meinen, diese Gestalten sind in der Gewalt dessen, was Freud den Todestrieb nannte.
„Richtet sich der Todestrieb auf andere Menschen, äußert er sich in einem Destruktionstrieb, dem Wunsch zur Zerstörung und Verletzung Anderer“ (Wikipedia).
Irgendetwas Finsteres, Morbides schlummert in dieser Ukraine-Solidarität.
7. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die Europäer dieser jüngeren Generationen (z.B. Baerbock, Lena Berger, Elmar Theveßen) auf eine niedrigere Zivilisationsstufe zurückgefallen sind, auf der Moral durch Moralismus ersetzt ist und dieser wiederum die Analyse ersetzt: Die Ukraine-Dilettanten scheitern an allem: Analyse, Diplomatie, Krieg führen könnten sie aber auch nicht. Sie machen im Grunde alles falsch, was man falsch machen kann, erwarten aber ganz oben mitmischen zu dürfen.
Die antiamerikanischen Ukraine-Ultras setzen bei ihren Waffenlieferungen eine Logik voraus, die schon bei den Corona-Maßnahmen (oder auch den Messerverbotszonen) lächerlich falsch ist.
So wie sie seinerzeit angenommen hatten, dass man „die Zahlen“ herunterbringe, indem man auf eine Maskenpflicht noch ein 2G und ein – doppelt hält besser – Kontaktverbot packt, so glauben sie heute, dass noch diese Waffe, das Hilfspaket und jener Panzer zusammengenommen eine Wende auf dem Schlachtfeld herbeiführen könnte. DAS ist nach drei Jahren täglicher Beschäftigung das Ergebnis ihrer Überlegungen, ihr Standpunkt, von dem sie einen JD Vance und Trump als „Affen“ oder „dumm“ beleidigen. MIT SOWAS mobilisiert Lena Berger (35 Tausend Follower) täglich Hunderte bis Tausende Deutsche, DAS ist das Niveau deutsch-europäischer Öffentlichkeit. Wir sind echt am Ar***, auf gut Deutsch gesagt.
8. Dass „Viel hilft viel“ hier eine Illusion ist, haben sie selbst nach drei Jahren nicht bemerkt. Mit Verlaub, so beschränkt muss man erst einmal sein. Auf dieser Grundlage agitiert sie täglich gegen einen Verhandlungsfrieden, lenkt vom Wesentlichen mit Moralismus ab, gibt als Kriegsziel einen ukrainischen Endsieg an und diffamiert als Kreml-nah, wer ihrer absurden Position nicht folgt. Darüber hinaus beschwört sie wie Ronzheimer eine Gefahr, die durch keine Tatsachen gedeckt ist: „Dieser Krieg stellt eine existenzielle Bedrohung für ganz Europa dar.“ Nichts als wahnhafte Panikmache.
Gibt es in diesem Land eigentlich noch ein großes politisches Thema, das nicht überlagert ist, von Projektionen, Realitätsleugnung und Psychosen?
9. Ich schäme mich richtig für diese Europäer. Sie sollten sich mit einer kleineren Rolle bescheiden, die Amerikaner fragen, ob sie noch etwas helfen können, eher Anweisungen annehmen, als frech zu werden, Staatsmänner mit Lebenserfahrung, Instinkt und Verstand und großen Erfolgen (israelisch-arabische Deals) einfach machen lassen. Das ist die Nebenrolle im Ukraine-Konflikt, die Europa in seiner gegenwärtigen geistig-moralisch-militärischen Schwäche verdient hat. Es gehört in den Schatten der USA.

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Kommentar von Dr. Klaus Rocholl
„ …Kriegseintritt Europas mit eigenen Soldaten (etwas Aussicht auf Sieg“ -
KLAR - „unsere“ EU-ropäischen Totalausfälle wie Makrönchen (… was der ist wissen wir, seit es uns Candace. Owens es uns im Februar klargemacht hat!), Flinten-Uschi und Blackrock-Merz, schaffen NATÜRLICH das, wozu Napoleon und Hitlers Generäle zu doof waren… ganz klar!
Der „Endsieg“ kommt — wie letztes Mal!
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Kommentar von Waltraud Köhler
So ziemlich jedem halbwegs intelligenten europäischen Politiker dürfte inzwischen klar sein, dass die EU nur ein Geldvernichtunngsladen ist. Gleichzeitig dürfte ihnen auch klar sein, dass die Migration in der EU das Hauptproblem ist und direkt danach der Verfall der Infrastruktur kommt.
All diese Probleme kann man durch einen oder mehrere deftige Kriege lösen. Nach ein paar Jahren Krieg ist die Infrastruktur ganz kaputt und verfällt nicht mehr. Die EU wird spätestens mit dem Ende des Krieges aufgelöst und alle fangen neu an.
Ein großteil der Alten wird in den Kriegsjahren schlicht sterben - durch fehlende Pflege etc.. Krieg war schon immer das Mittel der Wahl wenn Staaten in verfahrenen Situationen steckten.
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Kommentar von Henry Lion
Diese schonungslose, unverblümte und deshalb auch umso treffendere Situationsanalyse hinsichtlich der von maßloser Selbstüberschätzung geprägten Rolle Europas und seinem Größenwahn erwachsenem Diktat zur (unterkomplexen) Meinungsübernahme der "Politiker-Eliten" (Zitat: "... und diffamiert als Kreml-nah, wer ihrer absurden Position nicht folgt."),
zur schwarz-weiss Freund-Feind Haltung, lässt sich eins zu eins auf den Alltag der meisten in Deutschland übertragen. Nie zuvor waren Situationsanalysen und daran anschließende Entscheidungsprozesse von soviel Dilettantismus begleitet wie heute. Befindlichkeit, Eitelkeit, Rechthaberei stechen längst faktische, objektive Kompetenz. Nahezu überall, in Wirtschaft, Verwaltung uns Kultur (je größer die Unternehmen sind, umso ausgeprägter dieser Paradigmenwechsel), in Sport- und Kulturvereinen, bei den Gewerkschaften und Interessensverbänden, selbst bei den Kirchen. Die sog. Corona-Pandemie hat dieses Potential hierzulande auf erschreckende Weise offenbart. Man gefiel sich selbst allein im Gehorsam einer "Obrigkeit" gegenüber, deren Kompetenz gar nicht erst in Zweifel gezogen wurde. Mehr braucht es nicht für gesellschaftliche Anerkennung. Denken, kritisch, reflektiert ist unbequem und strengt an, erfordert das eigene Aktivwerden. Deshalb muss der Ungehorsame verächtlich gemacht werden, damit niemand auf die Idee kommt, Gehorsam und das Laster der Bequemlichkeit könnten miteinander zusammenhängen.
"Wir sind echt am Ar***, auf gut Deutsch ..." wie Perrefort richtig resümiert. Ebenso seine Beobachtung: "Dass „Viel hilft viel“ hier eine Illusion ist, haben sie selbst nach drei Jahren nicht bemerkt."
Immer wieder das Gleiche zu tun und bei jedem nächsten Mal ein anderes Ergebnis zu erhoffen, ist nach Einstein bekanntlich "Wahnsinn".
Realistisch fehlt mir gänzlich die Vorstellungskraft, wie in den Entscheidungsebenen unseres Landes wieder Kompetenz Einzug erhalten kann. Die Erlangung der Befähigung zur Einsicht und zum Eingeständnis Fehler, schwere Fehler gemacht zu haben, scheint in diesem Land so unerreichbar zu sein wie die nächste Galaxy.
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Kommentar von Marco B.
Ist es wirklich Kriegslogik, dann wäre es fatal. Eher scheint es der sagenumwobene "Great Reset"-Plan zu sein. Ganz simpel wie traditionell: Der Bevölkerung deren Erspartes zu klauen, und diese ins Mittelalter zurück zu führen. Deutsche wurden mental noch nie in die Freiheit geführt, wussten immer nur von einer Obrigkeit. Zeigt sich am Verständnis vom "Vater Staat" oder auch der Idealisierung der Amtes der Kanzlerin/ des Kanzlers.
Deutsche mögen die (ehem.) Alliierten nicht, weil die kein deutsches Weltbild haben.
Die Ami's sind seit jeher suspekt, denn wie können nur so viele differente Kulturen seit so langer Zeit relativ friedlich zusammenleben. In Deutschland klappt dies seit heute nicht.
Die UA wurde aus deutschem Kolonialdenken selbstständig. Putin hatte aber diese Deutschen über den Tisch gezogen, da er vorgab mit NordStream auf den Donbass verzichten zu wollen. Man reizt den Russischen Bären nicht straflos.
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Kommentar von Edlosi
Der Text ist absolut korrekt dargestellt und enthält alle richtigen Informationen und theoretisch müsste es auch möglich sein, mittels Diplomatie Verhandlungen zu führen, die zu Frieden führen. Praktisch ist die politische Gemengenlage derart zerrissen, daß es genau so ist wie der letzte Satz lautet: Es gehört in den Schatten der USA.
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Kommentar von Rudolf M-P.
Hat das Nazireich überlebt?
Frißt es Babies?
Hat es einen Kult?
Verkauft die Ukraine Organe?
Was geschieht mit den Spendern?
Wiviele Frauen und Kinder verschwanden in der Ukraine?
Hatte Zelensky Baby-Gebärfabriken?
Wurden von der Ukraine aus international Babies verkauft?
Gehen Sie den Fragen nach! Herrgott nochmal.