„Dreck-Behaupter in Medien und Politik“

Bundesvorstand stellt sich hinter Petr Bystron: „Keine Fragen unbeantwortet“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

Petr Bystron erhält Rückendeckung von seiner Partei.© Quelle: Youtube Petr Bystron Screenshot

Nach einer Videokonferenz mit dem Bundesvorstand der AfD stellt sich die Partei offenbar hinter Petr Bystron. Man will sich jetzt auf den tschechischen Geheimdienst konzentrieren und hier intensiv ermitteln, ob es mögliche Absprachen mit deutschen Behörden und der Bundesregierung gab.

UPDATE 8. April 12:00 Uhr:

Stellungnahme der Bundessprecher, 08.04.2024:

„Petr Bystron hat sich am Montagvormittag dem Bundesvorstand der Alternative für Deutschland zu den Vorwürfen gegen seine Person erklärt. Er hat diesen vehement widersprochen und wird alle getätigten Aussagen schriftlich niederlegen. Die Parteiführung setzt sich für die umfassende Aufklärung ein und fordert daher alle diejenigen, die behaupten über Indizien und Beweise zu verfügen, diese in die Ermittlungen einfließen zu lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt muss der Bundesvorstand von der Unschuld Herrn Bystrons ausgehen.“

Bystron erklärt im Bundesvorstand niemals Geld angenommen zu haben. Der Bundesvorstand nimmt das zur Kenntnis und bittet Bystron seine Darstellungen im Bundesvorstand zu verschriftlichen. Der Bundesvorstand unterstützt die Forderung Bystrons auf Herausgabe von mutmaßlichen Abhörprotokollen tschechischer Nachrichtendienste. Am Nachmittag wird eine schriftliche Erklärung des Bundesvorstands folgen.

-------------------

Heute früh um 8 Uhr kam es zum Showdown in Sachen Petr Bystron. Der Bundestagsabgeordnete wurde per Videokonferenz vom Bundesvorstand der AfD zum Gespräch gebeten, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe aus Tschechien auszuräumen, er hätte Geld von einem Sender angenommen, der angeblich russische Propaganda verbreite.

Gegenüber Alexander-Wallasch.de erklärt Bystron nach der Konferenz am Montagvormittag, offene Fragen wären alle beantwortet worden. Bystron wörtlich:

„Ich habe nichts anderes erwartet. Wir lassen uns durch manipulative Anwürfe ausländischer Geheimdienste nicht unseren Wahlkampf diktieren. Jetzt muss die Regierung Fiala erklären, ob die Veröffentlichung auf Druck aus dem Ausland erfolgte und welche Rolle die NATO und die deutsche Regierung hierbei gespielt haben.“

Wer Petr Bystron aus sonstigen Pressegesprächen kennt, könnte sich einbilden, er sei heute früh erschöpfter als sonst. Stiller wirkt er, leiser. Er gibt sich zwar selbstbewusst, gefasst und sicher, aber die sehr harschen Anwürfe scheinen an dem seit 2017 im Deutschen Bundestag sitzenden Abgeordneten nicht spurlos vorbeigegangen zu sein.

Im Gespräch zeigt sich Bystron zufrieden und dankbar dafür, dass die Parteiführung und die Kollegen so vernünftig und sachlich damit umgegangen seien. Peter Boehringer, der stellvertretende Sprecher der AfD im Bundesvorstand, der ebenfalls an der Videokonferenz teilgenommen hatte, schrieb bereits kurz nach der Videokonferenz über die sozialen Medien folgendes Statement:

„Ohne weitere Details hier: der BuVo der AfD hat heute intensiv mit Petr Bystron gesprochen. Es blieben keine Fragen unbeantwortet und derzeit deutet weiterhin alles auf nicht belegte und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht belegbare Vorwürfe hin. => Falls nicht extrem zeitnah Belege für irgendein Fehlverhalten kommen sollten (d.h. Belege für eine Geldannahme und eines Versprechens einer Gegenleistung dafür!), erleben wir erneut eine politische Aktion eines Geheimdienstes gegen die AfD. Offenbar gar eine eines ausländischen! Damit eine ausländische Einmischung in innerdeutsche Politik. => Wir fordern darum alle Dreck-Behaupter in Medien, Politik, Staatsanwaltschaften und insbesondere auch den tschechischen Geheimdienst auf, endlich Belege vorzulegen oder zu schweigen bzw. zu dementieren bzw. mit völlig anderem (=diesem) Tenor zu kommentieren.“

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Kommentare